Ein Klopfen an der Tür riss mich aus dem Schlaf und ich öffnete blinzelnd die Augen.
Ich schälte mich aus Zombeys Armen und setzte mich etwas auf.
Leise rief ich:" Ja?"Es war kurz still bevor meine Mutter den Kopf in mein Zimmer streckte:" Ihr beiden müsst heute nicht in die Schule. Und morgen auch nicht. Eure Zeugnisse sind im Moment nicht wichtig. Dafür wollten dein Vater und ich heute mit euch einen kleinen Ausflug machen, natürlich nur wenn ihr Lust hätte? Damit ihr mal den Kopf etwas abschalten könnt?"
Einen Tag einfach nur entspannen ohne an Fuchs denken zu müssen? Dieser Gedanke gefiel mir.
"Das ist eine gute Idee. ich denke wir sind dabei," antwortete ich meiner Mutter.
Diese lächelte:" Gut. Wir wollten um halb neun losfahren."
Mein Blick huschte zu der Uhr auf meinem Nachttisch.
08:22 Uhr.
"Kein Problem. Bis dahin sind wir fertig."
"Okay." Grinsend schloss sie meine Zimmertür.Beim Klicken der Tür schreckte Zombey neben mir auf und sah sich, noch total verschlafen, um:" Was ist los?"
Ich musste bei seinem süßen Gesichtsausdruck schmunzeln:" Alles gut. Meine Mutter wollte nur eben Bescheid sagen dass sie uns heute zu einem Ausflug mitnehmen wollen. Oder willst du nicht?"
Zombey blinzelte einige Male.
"Doch, natürlich. Ich bin gerne dabei. Besonders nach gestern."
Ich nickte bekräftigend:" Wir müssen davon unbedingt noch den anderen erzählen."
Ich bemerkte Zombeys Blick auf mir und fügte schnell hinzu:" Wir sagen ihnen auch nur das von Fuchs. Das mit deinen Eltern geht sie nichts an solange du das nicht willst."
Er nickte leicht:" Danke."
"Kein Problem." Ich lächelte ihn an und streckte meine Beine über meine Bettkante auf den Boden."Willst du noch ein bisschen schlafen?", fragte ich und stand aus dem Bett auf, "Wir fahren erst um halb neun los."
Zombey schüttelte den Kopf:"Nein, danke. Jetzt bin ich sowieso wach."
"Okay," ich grinste ihn an," dann kannst du wenn du willst etwas frühstücken gehen. Ich muss jetzt erstmal duschen gehen."
Zombey erwiderte mein Grinsen und rappelte sich auf:" Ich haue mir jetzt schön ein gutes Frühstück rein."
Ich musste lachen:" Mach das."Gelassen suchte ich mir Klamotten zusammen und ging dann ins Badezimmer.
Während warmes Wasser unaufhörlich über meinen Körper floss dachte ich etwas nach.
Doch anstatt über all die bedrückenden Themen wie Fuchs oder die Hochzeit nachzudenken ging mir Zombey durch den Kopf.
Ich hatte bis jetzt noch keine Zeit gehabt es wirklich zu realisieren, aber er hatte tatsächlich auch Gefühle für mich. Es war berauschend zu wissen, dass so jemand Wunderbares wie Michael Gefühle für mich haben konnte.
Natürlich würde es schwer werden die Hochzeit platzen zu lassen, besonders jetzt, aber allein bei dem Gedanken an Michas Lippen auf meinen wuchs meine Motivation ins unermessliche.
Wenn es sein musste dann würde ich eigenhändig zu seinen Eltern gehen und sie so lange zu quatschen bis sie alles absagen würden.Ich musste grinsen und die gesamte Zeit in der ich duschte veränderten sich meine Gesichtszüge nicht.
Auch als ich aus der Dusche stieg, mich anzog und dann in die Küche ging blieb das Grinsen auf meinem Gesicht beständig.In der Küche warteten Zombey und meine Mutter auf mich und sahen überrascht zu mir als ich herein gestürmt kam.
"Gehts dir gut?", fragte Zombey und grinste verwirrt.
Mein Lächeln wurde nur breiter und ich nickte.
Ich beugte mich zu dem Braunhaarigen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange bevor ich mich schwungvoll herumdrehte und zum Schrank ging um mir ein Glas daraus zu holen.Die Blicke, die Zombey und meine Mutter wechselten bemerkte ich zwar aber es war mir egal.
Ich war einmal wirklich glücklich und nichts würde mir das versauen.
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The Trails of a Falcon
FanfictionDas Leben von Maudado und seinen Freunden scheint sich endlich beruhigt zu haben. Der vermeintliche Frieden währt aber nicht lange da Maudado und Zombey einen Mann mit verstümmeltem Clansymbol finden und herausfinden wollen was ihm zugestoßen ist. N...