Kapitel 13

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All die Lust zum Bummeln war verschwunden nachdem wir die beiden Männer in den Roben gesehen hatten, die allem Anschein nach für einen Mann namens Fuchs arbeiteten.
Ein Mann der sich für einen Gott hielt.

Niedergeschlagen gingen wir in Richtung der Limousine zurück und setzten uns hinein.
Zombey gab dem Fahrer den Befehl mich nach Hause zu fahren.

Nach einigen Minuten Stille murmelte er: "Den Anzug bekommst du übrigens in einigen Tagen zugeschickt."
Ich lächelte matt:" Danke."
"Kein Problem," Zombey erwiderte mein Lächeln genauso schwach.

"Was sollen wir jetzt tun?", fragte ich ihn und sah auf meine Hände.
"Keine Ahnung. Wir sollten das alles am Wochenende mit den anderen in Ruhe besprechen. Durch den Vordereingang kommt man bestimmt einfach hinein, aber dann müssten wir noch herausfinden wo dieser Fuchs seine Räume hat," erklärte Zombey und verzog das Gesicht," das wird ziemlich schwierig. Sicher, dass du das tun willst?"
"I-ich," begann ich stammelnd und verstummte. Eigentlich war ich mir so gar nicht sicher. Ich schuldete diesem verwundeten Mann gar nichts und könnte einfach wegsehen aber das konnte ich nicht.

Falken galten schon immer als weise, doch ich wusste nicht ob das eine kluge Entscheidung war.
Ich hatte zwar eine mächtige Schlange an meiner Seite aber trotzdem war das ziemlich leichtsinnig.

"Ich bin sicher," sagte ich fest, bevor noch weitere Zweifel sich in mir breit machen konnten," wir müssen es wenigstens versuchen."
Zombey atmete tief durch:" Gut. Dann werden wir bald anfangen uns einen Plan zu überlegen."

Ich bemerkte, dass wir in meine Straße fuhren und sah den Braunhaarigen an:" Meldest du dich bitte wenn du gleich heimkommst? Ich möchte mir nicht schon wieder solche Sorgen um dich machen müssen."
Ich sah Zombey an, der nur still meinen Blick erwiderte. Leise murmelte ich:" Bitte."
Er nickte:" Ich melde mich. Versprochen."
"Gut."

Der Wagen hielt und mit einem leichten Lächeln an Zombey und einem 'Danke' an den Fahrer stieg ich aus und ging ins Haus.

Sofort kam mir meine Mutter entgegen:" Was denkst du dir denn dabei dich einfach nicht zu melden? Es ist schon spät!"
"Ich habe es vergessen, tut mir leid. Micha und ich haben Anzüge für seine Hochzeit anprobiert und dabei ganz die Zeit vergessen," erklärte ich entschuldigend.
Der Blick meine Mutter wurde sanfter. Sie wusste, dass Zombey diese Ehe aufgezwungen wurde und war ebenfalls kein Fan davon.

Sie seufzte:" Dann ist es okay. Ich bin froh, dass du für ihn da bist. Aber sag mir ab sofort Bescheid wenn du solche Ausflüge unternimmst."
"Das werde ich machen," erwiderte ich lächelnd und ging nach oben in mein Zimmer.

Sofort zog ich mir eine Jogginghose an und begann dann noch meine Hausaufgaben zu machen.

In der Zeit, in der sich die Lage mit Patricks Mutter und Manu zugespitzt hatte, hatte ich fast nichts mehr für die Schule gemacht. Ich musste aufpassen, dass mir das nicht wieder passierte.

Konzentriert arbeitete ich eine Stunde lang an meinen Hausaufgaben bis ich schließlich fertig war und mich auf mein Bett legte.

Ich holte mein Handy, auf das ich bis eben noch nicht gesehen hatte und checkte meine Nachrichten.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals als ich sah, dass Zombey mir nicht geschrieben hatte obwohl er bestimmt schon genauso lange Zuhause war wie ich.
Seufzend schrieb ich ihm.

Hey, ich weiß nicht ob du vergessen hast mir zu schreiben oder ob deine Eltern dich aufgehalten aber melde dich bitte bei mir.

Ich schickte die Nachricht ab und wartete. Kurz schrieb ich in dieser Zeit noch den anderen beiden um ihnen zu erzählen was wir heute gesehen hatten.

Natürlich brannten sie auf die ganze Geschichte, doch ich antwortete ihnen, dass sie bis morgen warten müssten.
Die ganze Geschichte in eine Nachricht zu verpacken würde mich viel zu viel Zeit kosten.

The Trails of a Falcon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt