"Ernsthaft?", fragte meine Schwester begeistert," du verarschst mich wirklich nicht? Ehrenwort?"
Ich nickte grinsend:" Ich bin ehrlich."
"Das kann ich nicht glauben," warf mein Bruder ein.Gemeinsam mit meiner Familie und Micha saß ich auf der Couch.
Ich hatte ihnen eben alles erzählt. Von Noah, Eddie, Falke und meinen Flügeln. Natürlich glaubten meine Geschwister mir die Sache mit den Flügeln nicht."Wie hat es sich angefühlt als sie vor dir gestanden hat?", unterbrach mein Vater die Diskussion zwischen meinen Geschwistern und mir.
"Es war atemberaubend," begann ich sofort begeistert zu erzählen," sie hat gleichzeitig wie die pure Macht und wie Geborgenheit gewirkt. Sie war wunderschön. Es war einfach unglaublich."
"Das kann ich mir vorstellen," sagte mein Vater und lächelte."Aber jetzt mal ehrlich," meinte meine Mutter," was meinst du mit Flügeln? Ich kann nämlich keine sehen?"
"Als Micha und ich gefallen sind da habe ich an Falkes Worte gedacht und sie sind einfach so aufgetaucht. Als mir dann aufgefallen ist, dass einer von Fuchs' Männern zu uns gesehen hat sind sie einfach verschwunden. Aber eben ist uns noch etwas aufgefallen."Ich setzte mich auf und zog mein T-Shirt hoch. Überrascht keuchte meine Mutter auf als sie die Wunden auf meinem Rücken sah.
Meine Schwester sprang von ihrem Sessel auf und auch mein Bruder trat hinter meinen Rücken."Wow!", rief Emma begeistert.
"Das ist total krass," fügte Gabriel hinzu.
"Du solltest vorsichtig damit sein," sagte meine Mutter besorgt," wenn heraus kommen sollte, dass du Flügel hast dann wirst du bestimmt nicht mehr in Ruhe schlafen können."
"Keine Sorge," beruhigte ich sie," ich hatte nicht vor das irgendwem außer euch zu zeigen. Außerdem weiß ich noch nicht einmal ob die Flügel überhaupt nochmal auftauchen."
"Sei trotzdem vorsichtig."
Ich lächelte meine Mutter an:" Das werde ich sein.""Wir müssen los," verkündete auf einmal mein Vater, der einen Blick auf die Uhr geworfen hatte.
"Ist es wirklich okay wenn wir euch allein lassen?", wollte meine Mutter bestimmt schon zum fünften Mal wissen.
Ich nickte heftig:" Der Tisch ist schon so lange reserviert und ich will euch nicht den schönen Abend versauen. Geht und esst euch voll."Mein Vater lachte leise und langsam machte sich meine Familie fertig und verließ dann das Haus.
Immer wenn mein Vater Zuhause war gingen wir essen. Zwar passierte es manchmal, so wie heute, dass wir dann unter der Woche essen gingen aber das machte niemandem von uns etwas aus.
"Was machen wir zwei jetzt?", fragte Zombey, der sich auf der Couch breit gemacht hatte und seine Füße auf meinen Schoß gelegt hatte.
Am liebsten hätte ich das Thema von heute Morgen angesprochen, doch das würde er sicherlich nicht wollen.
Innerlich seufzte ich:" Keine Ahnung. In einer Stunde wollen Manu und Palle vorbeikommen, bis dahin haben wir noch Zeit."
"Wir könnten einen Film schauen," überlegte Zombey laut," oder du könntest versuchen nochmal deine Flügel zu benutzen."
"Interessante Auswahlmöglichkeiten," meinte ich schmunzelnd.
"Warum denn nicht? Du könntest es mal versuchen. Außerdem hatte ich gestern keine Zeit sie mir richtig anzusehen."
Ich dachte über den Vorschlag nach und nickte:" Wir könnten es versuchen."
"Super!"Sofort sprang Zombey auf und zog mich hinter sich her nach draußen.
Die Sonne stand noch relativ hoch und ich genoss die Wärme die mich umhüllte als ich in den Garten trat.
Ich war über jeden Moment draußen unglaublich glücklich seit der Entführung."Wie hast du es beim letzten mal gemacht?", fragt Zombey, der sich mir gegenüber positioniert hatte.
"Ich habe an Falkes Worte gedacht. Ich habe daran gedacht zu fliegen," erklärte ich.
"Dann versuch es."
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The Trails of a Falcon
FanfictionDas Leben von Maudado und seinen Freunden scheint sich endlich beruhigt zu haben. Der vermeintliche Frieden währt aber nicht lange da Maudado und Zombey einen Mann mit verstümmeltem Clansymbol finden und herausfinden wollen was ihm zugestoßen ist. N...