Kapitel 25

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Die anderen drei blieben noch bis abends bei mir und wir lösten uns von dem Thema Fuchs und redeten über andere Themen.

All die Spannung zwischen Zombey und mir war verschwunden und gelassen alberten wir herum und quatschten über alles mögliche.

Als es draußen bereits dunkel war verabschiedeten sich die anderen von mir und ich blieb alleine ich meinem Zimmer zurück.

Keine Minute später klopfte es erneut an meiner Zimmertür und meine Schwester trat, ohne auf meine Erlaubnis zu warten, herein.

Sie lächelte mich fröhlich an und ich zog verwirrt die Augenbrauen hoch:" Was hast du angestellt? Oder viel wichtiger, wofür muss ich dich decken?"
Sie brach in schallendes Gelächter aus während ich sie immer noch total verwirrt ansah.
Nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte begann sie sich endlich zu erklären:" Ich habe nichts angestellt und du musst mich auch nicht decken, keine Sorge. Es geht um etwas anderes. Da du gestern Abend nicht da warst und eben die ganze Zeit deine Freunde da waren hast du es vielleicht schon wieder ganz vergessen."
"Was soll ich vergessen haben?" Ich dachte nach und sofort schoss es mir in den Kopf.

Ich sprang von meinem Schreibtischstuhl auf und die Augen meiner Schwester leuchteten aufgeregt:" Weißt du es jetzt endlich?"
"Aber natürlich!", rief ich und ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen," wie konnte ich das denn vergessen!"
Sie lachte auf:" Er ist unten. Du musst es nur schaffen Gabe von ihm zu ziehen. Der lässt ihn gar nicht mehr los."
"Das schaffe ich schon."

Vorsichtig drückte ich mich an meiner Schwester vorbei aus meinem Zimmer und sprintete sofort los als ich im Flur stand. Halb knallte ich gegen die Wand als ich dien Treppen hinabrannte und unten eine scharfe Rechtskurve in Richtung des Wohnzimmers machte.

Bereits aus der Entfernung erkannte ich seine blonden, bereits leicht ergrauenden Haare. 

Er stand hinter der Couch und schien mit meiner Mutter zu reden.
Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er legt von seiner Position aus die Hände auf die Schultern meiner Mutter.

"Papa!" Es war einzige, was ich herausbrachte und gerade rechtzeitig drehte er sich in meine Richtung. Mit all meiner Falkenstärke jagte ich los und warf mich in seine Arme. Freudentränen sammelten sich in meinen Augen und ich jauchzte glücklich auf.

"Mauri!", erwiderte er genauso fröhlich und drückte mich eng an sich.
Einige Minuten umarmten wir uns einfach nur fest und ich ignorierte komplett meine restliche Familie, die belustigte Kommentare abgab.

Nachdem wir uns endlich lösten grinste ich ihn überglücklich an:" Du bist wieder da. Ich kann es gar nicht richtig glauben."
"Das musst du aber wohl oder übel," erwiderte er und grinste ebenfalls.

"Wie lange bleibst du hier?", fragte ich obwohl ich jetzt schon wusste dass mir die Antwort nicht gefallen würde.
"Das Wochenende und die nächste Woche. Da arbeite ich von zuhause aus, dann geht es wieder weiter," antwortete er und sah mich entschuldigend an.
"Immerhin habe ich dich eine ganze Woche," meinte ich und umarmte ihn noch einmal.

"Können wir dann jetzt?", unterbrach mich meine Mutter und ich sah sie verwirrt an.
"Wir wollten einen Spieleabend machen," erklärte sie.

Sofort war ich dabei und wir setzten uns gemeinsam an den Esstisch.
Nach einer hitzigen Debatte was wir Spielen sollten begannen wir mit einer Runde UNO, was sich meine Schwester gewünscht hatte.

Ich verlor haushoch gegen meine Familie, war aber einfach froh gemeinsam mit ihnen Zeit verbringen zu können und alle Probleme zu vergessen. Die Panikattacke schien Jahre zurück zu liegen und auch das Thema Fuchs schien total einfach zu wirken.

The Trails of a Falcon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt