Sebastian blickte zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. In seinen Augen spiegelte sich eine gewisse Unsicherheit wieder. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen und glaubte dabei den Verstand zu verlieren.
In meinem Kopf spielten sich eine Millionen Dinge ab und doch konnte ich keinen klaren Gedanken fassen.
Das nächste, an das ich mich erinnerte war ein Adrenalinkick, der mich zu brachte Sebastian an seiner Jacke noch ein Stück weiter zu mir herunterzuziehen und die letzten Zentimeter zu überbrücken.
Augenblicklich spürte ich eine Explosion in meinem Bauch. Ich vergaß alles um mich herum und konzentrierte mich nur auf diesen Moment.
Sebastian legte seine Hände auf meinen unteren Rücken und zog mich näher an sich ran. Ich krallte mich in seiner Jacke fest.
Seine Lippen schmeckten nach Rotwein und Frühlingsrollen, was von unserem Abendessen kam. Der leicht bittere Geschmack des Weins verteilte sich auf meinen Lippen und in meinem Mund und machte das ganze nur noch viel besser.
Es war ein zarter und leichter, unschuldiger Kuss aber trotzdem war es perfekt. Ich hätte Stunden in dieser Situation verharren können, allerdings musste ich mich von Sebastian lösen, um zu atmen.
Ihm ging es scheinbar genauso. Wir gingen auseinander, allerdings hielt er mich noch immer in den Armen. Sein heißer Atem wurde sichtbar, sobald er auf die kalte Luft traf. Sebastian selbst hatte rote Wangen und ein Strahlen in den Augen, das ich noch nie bei ihm gesehen hatte.
Wir beide trauten uns nicht auch nur ein Wort zu sagen. Stattdessen ergriff nun Sebastian die Initiative, indem er seine kalten Hände an meine hitzigen Wangen legte. Mich überkam eine Gänsehaut und ich freute mich bereits auf das folgende. Er zog mein Gesicht zu seinem und verschloss unsere Lippen erneut zu einem Kuss.
Dieser war jedoch anders. Er war nicht mehr unschuldig, sondern leidenschaftlich und fordernd. Sebastian drückte seine Lippen fester auf meine und ich erwiderte es. Mir wurde immer heißer. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog Sebastian zu mir herunter, um ihm noch näher zu sein. Wenn das überhaupt möglich war.
Auch dieses Mal gingen wir nach einer gefühlten Ewigkeit auseinander, um Luft zu holen. Wir atmeten beide stoßweise und unregelmäßig.
"Wollen wir wieder reingehen?" hauchte ich nach einer Weile, in der wir uns nur gegenseitig angesehen hatten. Sebastian nickte und folgte mir durch den Garten wieder ins Haus. Unsere Fußspuren von vorhin waren mittlerweile zugeschneit und auch wir waren mit Sicherheit schneeweiß.
Ich versuchte so leise wie möglich die Haustür wieder hinter mir zuzumachen.
Es gelang mir auch, allerdings stieß ich einen leisen Schrei vor Schreck aus, da Sebastian mich von hinten umarmte und stürmisch seinen Kopf in meiner Halsbeuge verschwinden ließ. Mir entging ein wohliges Stöhnen und ich legte meinen Kopf zur Seite, um ihm mehr Spielraum zu geben. Ich versuchte, ohne mich von ihm zu lösen, meine Jacke abzustreifen. Sebastian tat es mir nach und so ließen wir unsere Jacken unachtsam im Flur fallen.Ich drehte mich in seinen Armen um und küsste ihn. In uns beiden stieg das Verlangen nacheinander, das fühlte ich ganz genau.
Wir liefen hintereinander die Treppe hinauf und ich steuerte auf mein Schlafzimmer zu. Ich zog ihn hinter mir her und löste mich kurz von ihm, um die Tür hinter uns zuzumachen.
Für einen Moment überlegte ich, ob ich die Tür abschließen sollte, einfach aus Gewohnheit. Wenn ich früher in Florida Besuch hatte, war das das erste was ich gemacht hatte, um meinem Vater aus dem Weg zu gehen.
Schnell schob ich den Gedanken beiseite und ließ die Tür offen, ich erwartete nicht, von irgendjemandem gestört zu werden.
Ich drehte mich zu Sebastian um, der bereits auf dem Bett saß und auf mich wartete. Er sah mich voller Erwartung an und streckte zeitgleich seine Hände nach mir aus. Ich stellte mich zwischen seine Beine, sodass er zu mir auf sah.
![](https://img.wattpad.com/cover/249421635-288-k643279.jpg)
DU LIEST GERADE
Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction
Fanfiction"Ich bin Sebastian." sagte mein Gegenüber schließlich. "Imogen" ----- Imogen und Sebastian führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem bringt das Schicksal sie zusammen.