12. Regel Nummer Eins

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Als Sebastian endlich die letzten Zentimeter überbrückte und sich zu mir lehnte gab es eine kleine Explosion in meinem Bauch. Alle Anspannung war wie weggepustet und ich konzentrierte mich nur noch auf ihn und mich. Auf uns beide in genau diesen Moment.

Als Sebastian sich weiter zu mir lehnte und mich somit in die Kissen drückte machte sich ein angenehmes Gefühl in meinem Bauch breit. Es war alles perfekt.

Wie beim letzten Kuss wurde es auch dieses Mal immer intensiver. Ich genoss seine Berührung und gab mich ihm völlig hin. Sebastian positionierte sich zwischen meinen Beinen, um mir näher zu sein und ließ seine Hände vorsichtig immer wieder unter meinem Tshirt verschwinden. Anders als beim letzten Mal blieb es jedoch dieses Mal angezogen. Ich war mir noch immer nicht sicher, ob ich für den nächsten Schritt bereit war und wollte mich nicht auf eine rein körperliche Beziehung versteifen.

Im Schein des Feuers sah Sebastian noch viel besser aus, wie er sich über mir aufrichtete. Er war sich dessen durchaus bewusst und genoss die Blicke, die er von mir bekam. Er war aber auch wirklich gut gebaut.

Nach einer Weile ließ Sebastian immer weiter von mir ab und legte schließlich seinen Kopf auf meinem Bauch ab, während er dabei seine Arme um meinen Rücken legte. Er schaute zum Kamin und beobachtete das Feuer.

Sein Kopf hob und senkte sich parallel zu meiner Atmung und wir beide wurden immer ruhiger.

Es bedarf nicht vieler Worte. Wir genossen die Stille und die Anwesenheit des jeweils anderen.

Nach ein paar Minuten, in denen wir einfach nur auf dem Sofa lagen, fing ich an meine Hände in seinen Haaren zu vergraben und Muster auf seiner Kopfhaut zu malen. Sebastian schloss genießerisch die Augen und atmete zufrieden aus.

"Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen." sagte er und seine Stimme war sehr tief, sehr angenehm.

Ich lächelte und gab einen zustimmenden Laut von mir.

Sebastian hob den Kopf an und stemmte sich ein Stück hoch, sodass er mich ansehen konnte.

"Ich glaube der Tee ist jetzt kalt." sagte er nach einer kurzen Pause. Sein wunderschönes Lächeln kam zum Vorschein und ich musste sofort grinsen.

"Der ist doch nebensächlich." sagte ich und zog ihn zu mir hoch, um ihm einen Kuss zu geben. Dann legte ich meine Arme um seinen Hals und drückte ihn an mich. Ja daran könnte ich mich wirklich gewöhnen.

"Kann ich dich was fragen?" fragte ich in die Stille, wobei ich es eher in seine Halsbeuge nuschelte.

"Alles." sagte Sebastian und hauchte einen Kuss auf meine Wange.

Mein Blick ging rüber zu den Büchern.

"Hast du die alle gelesen?" fragte ich und versuchte zu schätzen wie viele Bücher tatsächlich im Regal standen.

Sebastian folgte meinem Blick und sah nun in die selbe Richtung. Er nickte.

"Jedes einzelne Buch." sagte er und grinste stolz.

"Wow."

Ich hatte mit vielem gerechnet, aber eher weniger mit der Tatsache, dass Sebastian sich fürs Lesen begeisterte.

"Du kannst sie auch lesen." sagte er und richtete sich auf. Er setzte sich vor mich und zog mich auf seinen Schoß.

"Dafür werde ich aber eine ganze Weile brauchen."

"Ich hab nie was anderes behauptet." sagte Sebastian und fuhr vorsichtig über meine Wangenknochen.

Ich wollte ihm antworten, aber mein Magen begann seltsame Laute von sich zu geben.

Be Mine || Sebastian Stan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt