79. Ein paar Worte

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Alle um uns herum waren gut gelaunt. Jeder unterhielt sich mit jemanden, manche Leute lernten sich gerade erst kennen und verstanden sich trotzdem super.

Es war genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Boden wurde mit Holzplatten befestigt, dennoch sah es super edel und elegant aus. Zwei große Festzelte standen direkt nebeneinander. Unter einem befanden sich nur die Tische sowie ein paar extra Sitzgelegenheiten. Unter dem zweiten Zelt gab es das Buffett, eine kleiner Bühne und eine große Tanzfläche. Einige der Zeltwände waren geöffnet, sodass frische Luft hereinkam. Unter der Decke hingen große Laternen und mehrere Lichterketten zogen sich wie Lianen durch den ganzen Raum. Die Tische waren in einer U-Form aufgestellt, sodass man von überall einen guten Überblick hatte.

Sebastian und ich saßen genau vor Kopf, sodass ich jeden sehen konnte. Es war bisher ein wirklich wundervoller Tag gewesen. Die Trauung war perfekt verlaufen, naja bis auf Kelly und den Blumenkorb. Aber es war niedlich, also war ich ihr nicht böse. Nach der Trauung hatten wir ein paar Bilder gemacht. Wir waren dafür zu einem kleinen Wald gefahren. Auf einer Lichtung wartete schon der Fotograf auf uns. Es war ein Kollege von Sebastian, der sich angeboten hatte Fotos von dem Tag zu machen. Sebastian selbst hatte auch seine Kamera dabei und machte ab und zu selbst Fotos aber es war doch angenehmer sich nicht den ganzen Tag darum kümmern zu müssen. Ich freute mich jetzt schon darauf in ein paar Wochen die entwickelten Hochzeitsfotos sehen zu können.

Das Essen war köstlich. Es gab alles woran man denken konnte. Die Torte war noch besser. Die kleine Bäckerei in der Nähe der Kanzlei hatte sie gebacken. In dem Moment, in dem ich den ersten Bissen nahm entschied ich, öfter zu der Bäckerei zu gehen.

Mittlerweile lief Musik, sodass man tanzen konnte, was ein paar Leute auch machten. Zum Beispiel die Kinder. Kelly und Eve, Ben, Ruby und Darla tobten sich aus und gaben wirklich alles. Die meisten Leute saßen allerdings an den Tischen und unterhielten sich. Sebastian neben mir unterhielt sich mit Chris, der genau gegenüber von ihm saß. Gegenüber von mir saßen Tessa und Keith. Während sie alle redeten war ich eher ruhig, lächelte aber ab und zu über Kommentare, die sie machten oder Geschichten, die sie erzählten.

Ich hielt Sebastians Hand in meinem Schoß und spielte mit dem Ehering. Seiner sah etwas anders aus. Er war auch golden aber hatte keine weiteren Verspielungen dran. Beide unserer Ringe hatten die Initialien den jeweils anderen eingraviert. Auf meinem standen die Buchstaben S.S. und auf Sebastians I.N.G.

Mein Mann löste seine Hand von mir, gab mir einen Kuss auf die Wange und stand dann auf. Er nahm sein Glas in die Hand und stieß dann ein paar mal mir einem kleinen Löffel dagegen. Augenblick wurde es ruhig und alle Gäste sahen zu uns herüber.

"Hallo, ähm ich würde gern ein paar Worte sagen." fing er an. Es dauerte einen kleinen Moment, dann war auch das letzte Getuschel verstummt.

"Ich möchte mich bei ein paar Leuten bedanken, ohne die das heute nicht möglich wäre." Er sah nervös durch die Menge, dann blieb sein Bick auf mir hängen. Er begann zu lächeln, ich griff nach seiner Hand. Er drückte kurz zu und redete dann weiter. Erst jetzt sah ich, dass er einen kleinen Zettel vor sich liegen hatte, auf dem er sich ein paar Notizen gemacht hatte.

"Zuerst möchte ich mich bei den Veranstaltern bedanken. Ich denke ich spreche im Namen von allen Anwesenden, wenn ich sage, dass hier alles unglaublich aussieht. Das Essen und Trinken ist fantastisch und die Kellner sind freundlich und entgegenkommend. Also ein großes Lob und Dankeschön an euch."

Die Leute stimmten zu, indem sie applaudierten.

"Okay als nächstes möchte ich meine Eltern nennen." Sebastians Blick ging ein Stück nach links, wo Meggy und Adrian saßen. Als die beiden merkten, dass sie angesprochen wurden wurden sie ein bisschen rot um die Nase.

Be Mine || Sebastian Stan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt