"Mommy!"
Kelly kam ganz aufgeregt auf mich zugerannt und umarmte daraufhin mein Bein. Ich ging in die Hocke und nahm sie auf meinen Arm hoch.
"Na wie wars bei Ben?" fragte ich und strich ihre Haare aus dem Gesicht.
"So toll." sagte sie und hielt ihre Hände weit auseinander, um mir eine große Menge von was auch immer zu zeigen. Dabei begann sie breit zu grinsen und strahlte bis über beide Ohren.
"Mommy weißt du" begann sie und lehnte sich dann näher an mich heran. Sie wischte meine Haare von meinem Ohr weg, und begann zu flüstern. Dabei war sie allerdings nicht sehr leise und zudem spuckte sie ein wenig, bei dem Versuch zu flüstern.
"Keith hat mit uns Burg gebaut." sagte sie weiterhin. Sie konnte Keiths Namen absolut gar nicht aussprechen, umso witziger war es, ihr bei dem Versuch zuzuhören.
"Die zwei wollten nicht schlafen, da haben wir ein paar Decken über Bens Bett gespannt und siehe da schon waren sie müde." sagte Keith und erklärte, was Kelly meinte. Ben nickte die ganze Zeit und strahlte genau so wie Kelly.
"Das muss ich mir mal merken." bemerkte nun Sebastian neben mir und schlug bei Keith ein.
"Wenn ich sie ins Bett bringe will sie auch nie schlafen." erklärte nun er sich. Während die zwei in ein eigenes Gespräch entwickelten und Kelly und Ben auf den Sandkasten zuliefen, warf ich Tessa einen belustigten Blick zu.
"Habt ihr ein Auge auf die zwei?" fragte Tessa Keith und Sebastian und griff gleichzeitig nach meinem Arm. Als Sebastian dann nickte zog sie mich auf eine Bank, keine drei Meter von ihnen entfernt.
"Wir haben schon lange nichts mehr gemacht Imogen." begann Tessa regelrecht zu jammern, als sie mich neben sich runtergezogen hatte.
"Ja ich weiß." murmelte ich. Auch wenn ich Tessa oft sah merkte ich dennoch, dass sie mir fehlte. Wir hatten schon lange keinen entspannten Mädelsabend mehr. Einfach nur Filme gucken, ungesundes Essen in uns hineinstopfen und dann kurz vorm Schlafen gehen tiefgründige Gespräche führen.
"Wie wärs wenn wir uns demnächst mal zusammensetzen, um uns gegenseitig auf den neusten Stand bringen?" fragte sie und sah mich erwartungsvoll an. Ich zog nur die Augenbrauen hoch.
"Du meinst, wir setzen uns zusammen, damit ich dir vom neusten berichten kann und du dann dumme Bemerkungen machen kannst?" fragte ich und verdrehte dabei die Augen.
"Du kennst mich zu gut." sagte Tessa und verpasste mir einen leichten Schlag auf meine Knie.
"Aber ja, das hab ich wirklich nötig." gab ich schließlich zu und lehnte mich nach hinten, legte meinen Kopf in den Nacken.
"Hast du nächstes Wochenende Zeit?" fragte Tessa.
"Ich denke nicht. Mein Boss will, dass ich mit meinem Praktikanten ein paar Fälle durchgehe. Ich hab Antonio für Samstag zu mir nach Hause eingeladen, deshalb musste ich Sebastian schon absagen. Er war nicht sonderlich begeistert."
Als ich Sebastian von dem Tag mit Antonio erzählt hatte war er alles andere als erfreut. Er verstand zwar, dass es um meinen Job ging und ließ es dann auch dabei, allerdings war er nicht wirklich einverstanden damit, dass ich meinen freien tag mit meinem Praktikanten verbrachte und ihn auch noch zu mir nach Hause einlud, statt die Fälle in der Kanzlei mit ihm durchzugehen.
"Alles gut, wir können uns auch wann anders noch treffen." sagte Tessa und lächelte. Ich wollte sie ungern versetzen und hasste es, dass ich keine Zeit für sie hatte, aber mein Job war echt wichtig für mich.
"Aber wenn wir schon mal unter uns sind, wie ist es so mit Sebastian?" fragte sie nach und wackelte wie immer, wenn es um das Thema ging mit ihren Augenbrauen.
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Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction
Fanfiction"Ich bin Sebastian." sagte mein Gegenüber schließlich. "Imogen" ----- Imogen und Sebastian führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem bringt das Schicksal sie zusammen.