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Es vergingen fast zwei Wochen, seit Adam hier aufgetaucht war. Ich hatte bis jetzt nicht den Mut gehabt darüber zu sprechen, auch wenn Sebastian es mir mehrmals angeboten hatte.
Ich wusste, dass er es nur gut meinte, allerdings brauchte ich erstmal etwas Zeit, um selbst mit meinen Gedanken klarzukommen.
Leider hatte das zur Folge, dass sich eine seltsame Atmosphäre zwischen mir und Sebastian ausgeprägt hatte. Obwohl es mir nicht gefiel und ich es auch nicht beabsichtigte, bemerkte ich dennoch wie ich ihn vernachlässigte. Es tat mir selbst weh, mich abends im Bett von ihm wegzudrehen und nicht in seinen Armen einzuschlafen.
Ich liebte Sebastian dafür, dass er mir Zeit und Raum gab, allerdings hatte ich Angst ich würde mich zu sehr von ihm differenzieren wenn ich mich noch länger abwendete.
Ich musste etwas ändern.
Deshalb beschloss ich, auf ihn zuzugehen und mit ihm zu reden. Ich hatte mir den ganzen Tag in der Kanzlei ausgemalt was ich ihm sagen wollte, als ich jedoch am Abend in der Küche stand und den Abwasch machte, waren meine Gedanken wie weggepustet.
Sebastian hatte Kelly ins Bett gebracht und kam grade wieder runter ins Wohnzimmer und setzte sich auf die große Couch. Aus der Küche konnte ich hören, dass er den Fernseher anmachte.
Ich nahm die zwei Teetassen und ging zu ihm rüber, setzte mich neben ihn auf die Couch, versuchte allerdings nicht ganz so nah an ihn heranzurücken, da ich sonst gar nicht mehr in der Lage war, auch nur ein Wort zu sagen.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Sebastian kurz zu der Tasse sah, die ich vor ihm auf den Tisch gestellt hatte. Er richtete seinen Blick allerdings schnell wieder auf den Bildschirm.
Für ein paar Minuten schwieg ich. Ich hörte nur den Geräuschen des Fernsehers und Sebastians ruhigem Atem zu.
„Es tut mir leid." sagte ich leise und sah direkt zu Sebastian herüber. Er nahm die Fernbedienung und machte das Gerät vor und aus.
Dann versuchte er mich anhand seines Blickes zu durchsuchen. So kam es mir zumindest vor.
„Es tut mir leid, dass ich mich so von dir angewendet habe. Ich weiß das war nicht richtig." sagte ich weiter als Sebastian noch immer nichts sagte.
„Wieso hast du denn nicht mit mir geredet?" fragte Sebastian leise. Ich wendete meinen Blick ab.
„Ich wollte dich nicht belasten. Ich brauchte Zeit um mit der ganzen Sache klarzukommen. Und ich hab keine Ahnung was ich machen soll." hab ich ehrlich zu und bemerkte, dass ich den Tränen nahe war.
„Hey du bist nicht allein hörst du? Ich hab das Gefühl, du vergisst manchmal, dass ich auch noch da bin. Du musst dich deinen Ängsten nicht allein stellen." sagte Sebastian und zog mich in eine Umarmung.
Es war genau das, wonach ich mich in den letzten zwei Wochen so sehr gesehnt hatte. Ich wollte mit ihm reden, hatte aber Angst vor seiner Reaktion und entschied mich dann dazu, mich abzuwenden. Im Nachhinein betrachtet war das doch die falsche Idee.
„Entschuldige, ich wollte dich damit nicht verletzen." jammerte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, da es mich nervte, dass ich ständig vor ihm weinte. Er dachte mittlerweile bestimmt ich sei ein emotionales Wrack.
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Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction
Fanfiction"Ich bin Sebastian." sagte mein Gegenüber schließlich. "Imogen" ----- Imogen und Sebastian führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem bringt das Schicksal sie zusammen.