"Du musst leise sein." flüsterte Kelly. Ich hörte Schritte im Schlafzimmer, nahm allerdings an, dass Sebastian auch da war.
"Pssst." wiederholte sie und wenn ich hingesehen hätte, würde ich jetzt mit Sicherheit sehen, wie sie den Finger an die Lippen legte.
"Ich bin doch leise." meckerte Sebastian im Flüsterton. Ich erkannte, dass er nicht weit von mir entfernt war.
"Schläft sie?" fragte nun Kelly. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, da ich ihr die Überraschung nicht nehmen wollte.
"Willst du sie wecken?" sagte Sebastian ganz leise. Ich sah nicht was als nächstes passierte, allerdings konnte ich hören wie Kelly näher zum Bett kam und sich kurz darauf die Matratze ein wenig bewegte. Für einen Moment war es vollkommen still.
"Wer wagt es mich zu wecken?" rief ich dann laut und schlug schwungvoll meine Decke zur Seite. Kelly gab einen spitzen Schrei von sich, da sie sich erschrocken hatte. Sebastian lehnte gegen den Bettpfosten und lachte nur. Scheinbar hatte er gemerkt, dass ich schon wach war.
Mit einem seltsam klingenden Geräusch ließ Kelly sich in meine Arme fallen und umarmte mich kurz. Dann lehnte sie sich zurück und strich sie die Haare aus dem Gesicht.
"Es ist Weihnachten Mommy!" rief sie aufgeregt und strahlte dabei übers ganze Gesicht.
"Nein, es ist Zeit noch im Bett liegen zu bleiben, weil es viel zu früh ist, um aufzustehen." murmelte ich und zog sie mit mir zurück in die Kissen, zog die Decke über uns. Kelly strampelte sich allerdings wieder frei und kletterte auf meinen Schoß.
"Daddy hat gesagt, er hat was aus der Küche gehört." flüsterte sie und sah mich auf einmal ganz ernst an. Ich konnte nicht anders, als Sebastian einen belustigten Blick zuzuwerfen, der mir nur zuzwinkerte.
"Meinst du der Weihnachtsmann hat deine Kekse gefunden?" fragte ich verwundert und setzte mich gerade auf. Sie nickte ganz schnell und kam dann näher zu mir.
"Ich hab sogar schon Krümel im Flur gefunden." flüsterte sie vollkommen ernst und wartete dann, dass ich etwas sagte.
Ich riss meine Augen weit auf und sah meine Tochter geschockt an.
"Ehrlich?" fragte ich aufgebracht und musste mir das Grinsen verkneifen. Kelly nickte immer noch ganz aufgeregt und wippte auf der Matratze hin und her.
"Na dann müssen wir mal gucken, ob er dir auch was dagelassen hat oder?" ohne mir zu antworten kletterte Kelly vom Bett und rannte aus dem Schlafzimmer.
"Ich hole Eve, guck du nach Kelly." sagte ich und ging auf Sebastian zu. Er zog mich an den Hüften zu sich und sah mir einen Moment lang tief in die Augen.
"Frohe Weihnachten." flüsterte er und senkte dann seinen Kopf nach unten, um seine Lippen vorsichtig aber gefühlvoll auf meine zu drücken. Ich lehnte mich gegen seine Brust und schloss die Augen. Sebastian ließ seine Hände über meinen Rücken fahren und legte seine Arme schließlich auf meinen Schultern ab. Ich lehnte mich ein Stück zurück und grinste ihn an.
"Ich liebe dich." flüsterte ich kaum hörbar und küsste den Mann vor mir noch einmal, bevor ich mich loslöste und das Schlafzimmer verließ. Ich ging auf direktem Wege zu Eve ins Zimmer, konnte hinter mir hören wie Sebastian die Treppen nach unten joggte und nach Kelly sah.
"Guten Morgen mein Schatz." flüsterte ich leise, während ich mich über Eves Bettchen lehnte und vorsichtig einen Finger über ihre Wangen fahren ließ. Bei meiner Berührung öffneten sich ganz zaghaft ihre Augen. Ich hatte die Vorhänge noch nicht aufgezogen, das hieß es war noch recht dunkel im Zimmer. Nur vom Flur kam schon das Licht herein und tacuhte den Raum in ein angenehmes schwaches Licht.
![](https://img.wattpad.com/cover/249421635-288-k643279.jpg)
DU LIEST GERADE
Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction
Fanfiction"Ich bin Sebastian." sagte mein Gegenüber schließlich. "Imogen" ----- Imogen und Sebastian führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem bringt das Schicksal sie zusammen.