Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction

04. John Blister

"Versuch bitte dich nicht ganz so viel zu bekleckern Kelly." sagte ich und sah meine Tochter mit einem strengen Blick an, jedoch lächelte ich sie dabei an. Sie grinste mich frech an und steckte sich ein Stück ihres Croissants in den Mund.

"Für dich gilt das gleiche Ben." sagte Keith gespielt streng und erntete einen bösen Blick von mir.
"Ich versuche mein Kind hier zu erziehen, du bist mir keine Hilfe. Tessa rede mal mit ihm." fügte ich noch hinzu und versuchte so von mir abzulenken. Tessa allerdings lachte nur und aß genüsslich ihren Kuchen.

"Danke. Und so jemand nennt sich meine beste Freundin." sagte ich gespielt eingeschnappt, woraufhin Keith sich vor Lachen an seinem Kaffee verschluckte.

"Verdient." murmelte ich leise in seine Richtung, woraufhin er nur noch mehr lachen musste.

"Du weißt ich würde dir meine Leber spenden, also iss deinen Kuchen und sei glücklich." sagte Tessa nun an mich gewandt und versuchte nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, als sie ihren Mann von der Seite ansah. Er hatte sich zwar wieder beruhigt aber sah noch immer ziemlich witzig aus.

"Übrigens wegen Bens Geburtstag," fing Tessa nun an und hatte wieder meine Aufmerksamkeit. Wenn man das so nennen konnte. Ich hörte ihr zwar zu und versuchte auch zu ihr sehen, aber gleichzeitig versuchte ich meine Tochter davon abzuhalten, Ben mit ihrem Frühstück zu bewerfen.

"Wenn du keine Idee für ein Geschenk hast, kannst du ruhig fragen. Ben hat in den letzten Tagen Dutzende Dinge aufgezählt, die er gerne hätte." Ich musste bei Tessas Worten leicht anfangen zu grinsen. Hoffentlich war ein Fahrrad auch dabei, dachte ich.

"Ich hab schon was für ihn, und ich hoffe es gefällt ihm." sagte ich ehrlich und sah kurz zu Ben rüber, der jedoch viel zu beschäftigt mit seinem Frühstück war, um mir oder seiner Mutter Beachtung zu schenken.

"Wo wir schon von Geburtstagen reden, was machst du dieses Jahr an deinem?" fragte Tessa mich nun.

"Erinnere mich bloß nicht dran. 25 will doch keiner werden." antwortete ich wahrheitsgemäß. Die Zeit verging so schnell. Es kam mir vor, als hätte ich Tessa erst gestern kennen gelernt.

"25 Jahre sind ein Viertel Jahrhundert, das will doch was heißen. Also ich wäre stolz auf diese Zahl." sagte nun Keith und hielt sich für besonders lustig. Für diesen bissigen Kommentar erhielt er einen besonders strengen Blick, aber nicht nur von mir. Auch seine Frau sah ihn böse an, da sie genau so alt war wie ich.

"Um auf deine Frage zurückzukommen Tessa, ich habe absolut nichts geplant dieses Jahr, aber das kann vielleicht auch daran liegen, dass mein Geburtstag im Dezember ist, also in mehr als drei Monaten." sagte ich nun und wendete mich wieder an Tessa. Ich hatte es mittlerweile aufgegeben, Kelly vor der Marmelade ihres Croissants zu bewahren, da ihr weißes T-Shirt schon längst rot gefärbt war. Naja, für sowas gab es Waschmaschinen.

"Ich finde das sollten wir dieses Jahr ganz groß feiern." sagte Tessa schließlich und steckte sich das letzte Stück ihres Kuchens in den Mund. Danach schob sie den Teller zur Seite und stellte auch ihre mittlerweile leere Kaffeetasse darauf ab.

"Und ich finde wir sollten uns erstmal auf das konzentrieren was vorher passiert. Sowie Bens Geburtstag nicht wahr Großer?" als ich Bens Namen erwähnte schnellte sein Kopf in meine Richtung und seine Augen wurden ganz groß. Man konnte genau sehen, dass er keine Ahnung hatte, wovon wir grade redeten, aber es schien ihn trotzdem zu freuen, dass er das Gesprächsthema war. Zumindest seinem Grinsen zu urteilen.

Er und Kelly waren beide fertig mit Essen und langweilten sich mittlerweile auf der Bank.

"Wollen wir bezahlen?" fragte ich mit einem Blick auf die Kinder, die in den nächsten Minuten sicher anfangen würden zu jammern, wenn sie keine Beschäftigung fanden. Ich hob die Hand als gerade eine Kellnerin an uns vorbeilief und teilte ihr mit, dass wir bezahlen wollten. Sie nickte kurz und verschwand dann in Richtung Theke um die Rechnung zu holen.