15. Ein Sitz für Kelly

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"Wir brauchen noch grüne Erbsen." rief ich Tessa zu, als ich sah, dass sie gerade am Tiefkühlregal vorbei lief.

"Wird eingepackt." antwortete sie, griff in die Truhe und holte eine Tüte Erbsen heraus, nur um sie anschließend in den Einkaufswagen zu werfen.

"10 Punkte!" rief sie erfreut, da sie getroffen hatte.

"Du bist genau so kindisch wie Sebastian." merkte ich an und grinste in mich hinein.

"Vielleicht liegt das an dem Einfluss, den du auf uns hast." antwortete Tessa sofort und betonte das 'Du' dabei besonders.

"Ach Quatsch, ich bin ein super Einfluss." sagte ich und warf meine Haare gespielt eingebildet über die Schulter.

"Ja da hast du wohl Recht." sagte Tessa nur augenverdrehend und zog mich und den Wagen weiter.

"Was hast du an Wein zu Hause?" fragte Tessa, als sie vor dem großen Regal mit verschiedensten Flaschen ankam.

Für meinen Geschmack gab es eine viel zu große Auswahl. Da konnte man sich ja niemals entscheiden.

"Noch drei oder vier Flaschen." antwortete ich dann. Den letzten Wein hatte ich getrunken, als ich ein Date mit Sebastian hatte. Und das auch nur, weil ich ihm etwas anbieten wollte. Ich selbst trank nicht wirklich gerne Wein. Als ich Sebastian das im Nachhinein erzählt hatte, lachte er nur. Er meinte ich hätte nicht nur wegen ihm Wein trinken müssen. Jetzt wusste ich auf jeden Fall für das nächste mal bescheid.

"Wir brauchen mehr, sonst überstehen wir den Abend nicht." antwortete Tessa, griff nach einer Flasche und sah sie sich genauer an.

Ich wusste genau, dass sie meine Eltern meinte. Allerdings hatte sie absolut recht.

"Such du was schönes aus, ich werd ja eh nicht trinken." merkte ich nur an und sah mich weiter um, um herauszufinden ob wir noch mehr benötigten.

Mein Blick blieb am Regal mit verschiedenen Süßigkeiten hängen und ich ging herüber, um ein paar Tüten in den Wagen zu werfen.

An meinem Geburtstag durfte ich auch mal was süßes essen, ohne mir Gedanken um meine Figur zu machen.

"Haben wir dann alles?" fragte Tessa, als sie die letzte Flasche Wein in den Wagen getan hatte.

Ich nickte und wir gingen zur Kasse, wo die Kassiererin mal wieder schneller abscannte, als wir einpacken konnten.

*****

"Pass auf der hat Vorfahrt!" rief ich als Tessa drauf und dran war in die Kreuzung zu fahren. Daraufhin legte sie eine Vollbremsung hin und hupte, weil der Fahrer hinter uns, fast aufgefahren ist.

"Ach sei doch ruhig." murmelte sie nur, als sie sah welcher Finger ihr aus dem hinteren Wagen gezeigt wurde.

Ich grinste nur und fragte mich insgeheim, warum ich sie überhaupt fahren ließ. Ich konnte es mir nicht leisten draufzugehen, nur weil sie jemandem die Vorfahrt nahm.

"Also. Wie läufts mit Sebastian?" fragte Tessa und versuchte so von ihren katastrophalen Fahrkünsten abzulenken.

"Kelly nennt ihn Bash." antwortete ich.

"Heißt das so nennen wir ihn ab jetzt?"

Ich musste schmunzeln. Ich fand seinen Namen wirklich schön. Ich persönlich brauchte da keinen Spitznamen. Das gleich ging für meinen eigenen Namen.

"Du kannst ihn nennen wie du willst, solange er damit einverstanden ist." antwortete ich und sah bereits das Ortsschild von Panthersville.

"Sollen wir kurz zu mir und Kelly abholen? Dann kann ich euch nach Hause fahren." bot Tessa mir an und ich nahm das Angebot nickend an.

Be Mine || Sebastian Stan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt