"Bitte benimm dich anständig Kelly." sage ich mehr zu mir selbst, als zu meiner Tochter, da sie schon längst mit etwas anderem beschäftigt war.
Ich stand mit Kelly an der Hand auf Sebastians Veranda und atmete einmal tief durch, bevor ich schließlich all meinen Mut zusammenfasste und an der Tür klingelte.
Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis mir geöffnet wurde. Sebastian stand vor mir und lächelte mich breit an. Genau wie ich, hatte auch er sich etwas herausgeputzt. Er trug anstelle der typischen schwarzen Jeans mit einem einfachen T-Shirt oder Pullover ein einfaches aber sehr schickes schwarzes Hemd.
"Hey." sagte er, lehnte sich zu mir herüber und gab mir einen Kuss auf die Wange. Die Stelle, die er mit den Lippen berührte begann augenblicklich zu kribbeln.
Ich lächelte ihn auch an und folgte ihm dann in den Flur, wo ich mir selbst und auch Kelly die Schuhe auszog.
"Sind deine Eltern schon da?" fragte ich und versuchte es so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. Ich rieb meine allmählich schwitzigen Hände an der Hose ab und sah mich im Flur nach zusätzlichen Jacken oder Schuhen um.
"Ja sie sind in der Küche. Und sie warten schon auf dich." sagte Sebastian und half Kelly, die Hausschuhe anzuziehen, die ich für sie mitgenommen hatte.
"Okay, dann los." sagte ich und folgte Sebastian in die Küche. Kelly lief neben mir her und sah sich interessiert um. Sie war erst ein paar Mal hier gewesen und jedes Mal sah sie sich aufs neue ganz fasziniert um.
Am Küchentisch saßen ein Mann und eine Frau mittleren Alters.
Sie hatten jeweils eine Kaffeetasse vor sich stehen und unterhielten sich, bemerkten mich vorerst gar nicht.
"Mom, Dad." sagte dann Sebastian und zog somit die Aufmerksamkeit auf uns. Seine Eltern verstummten und sahen in unsere Richtung.
"Das ist Imogen." sagte er dann. Ich hob meine Hand zur Begrüßung und lächelte die beiden an.
"Freut mich sehr Sie beide kennen zu lernen, Mr. und Mrs. Stan." ich ging ein Stück auf die beiden zu und wollte ihnen die Hand reichen. Sebastians Mom kam mir allerdings zuvor und stand von ihrem Stuhl aus.
"Mit so einem formellen Quatsch fangen wir hier gar nicht erst an. Ich bin Meggy und das ist Adrian." sagte sie, zeigte kurz hinter sich und zog mich dann in eine herzliche Umarmung. Mir drang sofort ihr starkes Parfum in die Nase. Während sie mich im Arm hielt, begrüßte ich Adrian, der mich genauso freundlich ansah.
"Okay, freut mich sehr euch kennen zu lernen." sagte ich, als Meggy sich wieder von mir löste.
"Und du bist dann bestimmt Kelly." sagte Meggy und kniete sich vor meine Tochter.
Kelly versteckte sich hinter meinem Bein, da sie Meggy nicht kannte. Ich war mir aber sicher, dass sie im Laufe des Nachmittages noch auftauen und warm mit den beiden werden würde.
"Sie ist manchmal ein bisschen schüchtern." sagte ich als eine Entschuldigung und streichelte Kelly kurz durch die Haare.
"Das ist völlig normal. Besser so, als dass sie jedem Fremden hinterherrennt." sagte Adrian vom Tisch aus und begann herzlich zu lachen. Allein beim Klang seines Lachens wurde mir ganz warm ums Herz und alle Sorgen darüber, ob sie mich mochten oder nicht, waren wie weggefegt.
"Möchtest du einen Kaffee Imogen?" fragte Sebastian mich und legte vorsichtig einen Arm um meine Taille. Ich nickte und bedankte mich mit einem Kuss auf die Wange bei ihm. Dann ging ich mit Kelly im Schlepptau auf den Tisch zu, an dem Sebastians Eltern saßen und mich erwartungsvoll ansahen.
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Be Mine || Sebastian Stan Fanfiction
Fanfiction"Ich bin Sebastian." sagte mein Gegenüber schließlich. "Imogen" ----- Imogen und Sebastian führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem bringt das Schicksal sie zusammen.