JACE
Während Alec und Magnus sich so eng umschlungen in den Armen lagen fiel mir auf, dass Raphael noch immer meine Hand hielt. Das war mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen! Im Gegensatz zu den Anderen konnte ich allerdings nicht ohne ein flaues Gefühl in der Magengegend in der Eingangshalle stehen. Hier hatte ich auf dem Boden gelegen...blutend. „Wie wäre es, wenn ihr euch draußen hin setzt und ich euch etwas zu essen mache." schlug meine Mutter vor und ich erwiderte ein schwaches Lächeln. Als Raphael mich allerdings mit nach draußen ziehen wollte blieb ich stehen und er sah mich fragend an. „M-Mein Handy liegt noch in der Küche..."brachte ich nur heiser hervor und merkte wie meine Hand in seiner anfing zu zittern. Sofort fing er an mit seinem Daumen über meinen Handrücken zu streichen und kam wieder näher an mich heran.„Dann werden wir dort jetzt gemeinsam hin gehen und es holen." sagte er entschlossen und ich schluckte schwer. Ohne zu zögern schob er mich vorsichtig in Richtung der Türe, durch die meine Mutter gerade verschwunden war. Kurz davor stoppte ich allerdings, durch die Glastüre konnte man direkt in die Küche sehen und sofort merkte ich, wie ich eine Gänsehaut bekam und mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich. „Wir gehen da jetzt gemeinsam rein." wiederholte Raphael sich und schob die Türe auf, mein Handy lag auf der anderen Seite direkt auf der Küchenzeile. „Und los..." murmelte Raphael und schob mich ohne zu zögern hinein und direkt auf die Küchenzeile zu. Dort angekommen griff er nach meinem Handy und gab es mir. „War doch gar nicht so schlimm." stellte er fest und ich nickte leicht, trotzdem fühlte ich mich an diesem Ort nicht so wohl wie früher...vermutlich würde das nie wieder so sein.
MAGNUS
Während Raphael und Jace noch drinnen blieben war ich zusammen mit meinem Freund nach draußen verschwunden. Alec war mir die ganze Zeit über nicht von der Seite gewichen, was mich momentan wirklich beruhigte. Ich hatte erst vermutet, dass er die Nähe Anderer nicht ertrug...doch das komplette Gegenteil war der Fall, er suchte sogar aus eigenen Stücken meine Nähe. Wir setzten uns auf die Sitzecke und langsam legte ich einen Arm um Alec, während er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Vorsichtig nahm ich seine Hand und fing langsam an über seinen Handrücken zu streichen. „Alles wird wieder gut..." murmelte ich leise vor mich hin und Alec seufzte. „Wird es nicht. Es wird anders! Niemand kann sagen, dass die Zukunft gut wird...aber wir wissen, dass es anders wird." entgegnete Alec ruhig und setzte sich auf meinen Schoß. Mit seinen leuchtenden blauen Augen sah er mich an und das Funkeln darin war deutlich zu sehen. „Wie alt warst du gleich?" witzelte ich und Alec lachte...er hatte das schönste Lächeln, was ich mir jemals hätte erträumen können. Er war meine Sonne, strahlte über alles hinweg. Vorsichtig lehnte er seine Stirn gegen meine und ich schlang meine Arme um ihn, während ich ihn näher an mich heran zog. Abwartend sah ich in seine Augen und suchte nach irgendetwas was mich davon abhalten würde ihn zu küssen...doch da war nichts, nur dieses Funkeln.Vorsichtig näherte ich mich meinem Freund, bis sich unsere Lippen leicht streiften und jetzt fing Alec an zu schmunzeln. Als er keine Anstalten machte sich zurück zu ziehen ging ich einen Schritt weiter und verband unsere Lippen miteinander. Zuerst bewegte ich meine Lippen nur leicht gegen seine, bis auch er den Kuss erwiderte und es intensiver wurde. Zufrieden seufzend verschränkte Alec seine Arme in meinem Nacken und rutschte noch dichter an mich heran, mittlerweile passte kein Blatt mehr zwischen uns.
Alles um uns herum blendete ich aus und konzentrierte mich nur noch auf Alec.
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Call it hell
FanfictionKann man in einem Leben voller Dunkelheit überhaupt noch das Licht sehen? Kann eine Person dafür sorgen, dass man wieder lacht, wieder weint, wieder lebt?