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ALEC
Ich fühlte mich Magnus gegenüber richtig schlecht, er wollte mir doch nur helfen und ich hatte Angst vor ihm. Es gab nichtmal einen Grund für meine Angst, aber sie war einfach da. Ich konnte nichts dagegen tun. "Ist schon ok, du darfst Angst haben! Da ist nichts schlimmes dran, vor allem nicht nach so einem Angriff. Versuch dir ein paar schöne Momente ins Gedächtnis zu rufen, wenn du Angst bekommst. Das hilft oft." sagte Magnus und lächelte mich aufmunternd an. Wie konnte er nur so nett zu mir sein...wegen mir würde auch er Bald mit Mr Brown in Kontakt kommen. "Ich werde mal Eis besorgen, ein paar Straßen weiter ist ein Supermarkt. Warte hier." sagte Magnus und gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging dann.

Wie konnte ich Lydia und Magnus nur da mit rein ziehen. Ich konnte doch nicht einfach zulassen, dass die beiden in Gefahr gerieten. Das war alles meine Schuld. Ich hatte mich in meinem Leben selten so schlecht gefühlt und es gefiel mir überhaupt nicht. Ich musste etwas unternehmen, damit den Beiden nichts passierte. Wie automatisiert lief ich ins Schlafzimmer und kramte mein altes Handy aus meiner Tasche hervor, ich stoppte kurz und dachte darüber nach, ob ich das wirklich tun sollte...was sollte ich schon anderes tun? Kurz entschlossen schaltete ich mein Handy wieder an! Ich wusste genau, dass es nicht lange dauern würde bis mein Vater mich fand. Schnell legte ich mein Handy wieder zurück und lief aus der Wohnung, sie durften mich nicht finden, noch nicht! Ich stürmte aus dem Club und lief ohne zu zögern durch die vollen Straßen L.A's. Ich musste hier so schnell wie möglich weg, alle in meiner Umgebung waren in Gefahr! Nach ein paar Straßen merkte ich, das mich jemand mit seinem SUV verfolgte und ich hatte auch schon eine Ahnung wer es war!

ROBERT
Am frühen Morgen wurde ich durch mein Telefon aus meinem unruhigen Schlaf geweckt. „Was?" fragte ich müde, als ich abhob. Kurz darauf war ich hellwach. „Sarah!" schrie ich schon fast, woraufhin sie senkrecht im Bett saß. „Alec's Handy ist eingeschaltet! Wir wissen wo er ist!" sagte ich und sofort strahlte sie vor Freude. Sofort sprangen wir auf und machten uns fertig. Mein Büro sendete mir den genauen Aufenthaltsort meines Sohnes und gemeinsam mit Sarah fuhr ich zum Flughafen, wo wir in den nächsten Flug nach L.A. stiegen. Ich wurde immer nervöse je näher wir L.A kamen. „Alles wird gut, bald kannst du Alec endlich in deine Arme schließen. Er vermisst dich genauso, wie du ihn! Aber die ganze Arbeit liegt noch vor uns! Alec wird Hilfe brauchen, das alles durch zu stehen." murmelte Sarah.

Wir hatten seinen Laptop bereits gefunden und untersucht...es tat mir alles so leid. Warum hatte ich das denn nicht bemerkt?! Sobald wir gelandet waren stürmten wir mit unserem Handgepäck zum nächsten Taxi und gaben dem Fahrer die Adresse. Knapp zwanzig Minuten später standen wir vor einem Club. „Was sollte Alec hier wollen?!" platzte es verwirrt aus mir heraus, doch Sarah schnaubte nur. „Wir gehen rein und fragen! Aber lass mich reden, wir wollen ja nicht direkt alle vor den Kopf stoßen." sagte sie und zog mich in den Club. „Entschuldigung, wir haben noch geschlossen." sagte eine Mitarbeiterin freundlich und Sarah fragte sie freundlich wo wir den Chef fanden. Sie zeigte uns den Weg und wenig später stand uns ein gut gebauter, junger Mann gegenüber.

„Was kann ich für sie tun?" fragte er ungeduldig und sah uns abwartend an. „Wo ist mein Sohn?" unterbrach ich Sarah und sah den Mann wütend an. „Wer zu Hölle ist denn überhaupt ihr Sohn?" wollte der Typ dann genervt wissen. „Tun sie nicht so, als würden sie das nicht wissen! Ich weiß genau, dass er hier ist!" keifte ich den Typ an, der mich noch immer finster ansah. „Entschuldigung! Mein Freund hier ist einfach nur besorgt, sein Sohn ist verschwunden und wir konnten sein Handysignal hierher zurückverfolgen. Er heißt Alec!" mischte sich nun Sarah wieder ein, sofort wurden die Gesichtszüge meines Gegenübers wieder weicher. „Da kommen sie zu spät...er ist abgehauen, nachdem so ein Typ ihn beinahe erwürgt hätte." sagte der Mann und sofort ließ Robert enttäuscht die Schultern hängen. „Ich bin Magnus. Wollen sie rein kommen? Alec's Sachen sind hier und Lydia auch." sagte der Mann dann nach kurzem überlegen und ließ uns herein.

Gemeinsam setzten wir uns auf das Sofa und begannen zu reden. „Es tut mir so leid" begann Lydia. „Alec wollte unbedingt weg...und es hat ihm gut getan! Er vertraut Magnus und mir! Er wollte doch nur diese Liste in Sicherheit bringen." platzte es aus ihr heraus. „Welche Liste?" fragte Sarah neugierig. „Ich weiß es nicht genau...er hat nur mal gesagt, dass Mr. Brown die Liste auf gar keinen Fall in die Finger bekommen darf! Er hat sie der Person gegeben, der er am meisten vertraut." erklärte sie und sah uns entschuldigend an. „Kann mir mal bitte einer erklären was hier überhaupt los ist?" fragte Magnus dann vollkommen durcheinander und sah fragend in die Runde, kurz darauf erzählten wir ihm die ganze Geschichte.

Call it hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt