ALEC
Während ich im Wagen saß hatte ich unglaubliche Angst, Magnus hätte mit mir zusammen hier sitzen sollen! Ich wollte nicht, dass ihm wegen mir etwas passierte. Ich musste von drinnen dabei zusehen, wie Mr.Brown Magnus schlug! Dieser reagierte jedoch sofort und beförderte Mr. Brown auf den Boden. Ich konnte Magnus deutlich verstehen und war überrascht über seine Worte. Freund? Sowas wie zusammen sein? Oder eher nur Freunde? Während mein Vater Magnus half und Mr. Brown Handschellen anlegte schwirrten all diese Fragen durch meinen Kopf, dass Mr.Brown von ein paar Polizisten festgenommen wurde war für mich eher nebensächlich.Als Magnus wieder vor meiner Türe stand öffnete ich den Wagen wieder und kaum eine Sekunde später hing ich wieder in seinen Armen. Ich klammerte mich förmlich an ihm fest und weinte. Es war vorbei! Mr.Brown konnte mir nicht mehr weh tun! „Hey! Es ist doch alles gut, er kann dir nicht mehr weh tun! Du musst nicht mehr weg laufen." versuchte Magnus mich zu beruhigen, doch es half nicht. Alles, was sich in den letzten Monaten an Stress angestaut hatte platzte jetzt aus mir heraus und es tat so unendlich gut alles rauslassen zu können! Magnus hielt mich noch eine ganze Weile in seinen Armen und schaukelte uns vorsichtig hin und her, ehe ich völlig fertig in seinen Armen einschlief.
MAGNUS
Als ich bemerkte, dass Alec vor Erschöpfung eingeschlafen war, schob ich ihn richtig in den Sitz und schnallte ihn vorsichtig an. Danach stiegen alle ein und ich fuhr so schnell es ging in Richtung meines Clubs, Alec sollte sich am besten noch etwas ausruhen! Am Club angekommen parkte ich meinen Wagen, stieg aus und lief zu Alec's Seite. Vorsichtig schnallte ich ihn ab und hob ihn hoch, damit ich ihn nicht wecken musste.Danach brachte ich ihn vorsichtig hoch ins Loft und direkt in mein Schlafzimmer. Sanft legte ich ihn auf dem Bett ab und deckte ihn etwas zu. "Alec scheint dir zu vertrauen..." sagte plötzlich jemand hinter mir, als ich mich herum drehte sah ich Robert am Türrahmen lehnen. "Naja, er hat mir zwar nichts von all dem erzählt...aber ich denken wir verstehen uns gut." entgegnete ich leise und erntete dafür ein schmunzeln von Robert. "Seid ihr zusammen?" wollte Robert dann dann wieder ernst wissen uns sah liebevoll zu seinem Sohn hinüber. "I-Ich weiß nicht, was wir sind..." gab ich zu und sah ihn unsicher an. "Ihr solltet das vielleicht mal definieren. Ich glaube nämlich, dass er dich wirklich mag...sonst würde er dich nicht so an sich heran lassen." sagte Robert und sah mich zufrieden an. "Ich glaube du bist die Person, der er am meisten vertraut." fügte er noch hinzu. "Ich verstehe das nicht...er hat mir aber keine Liste, einen Stick, oder sowas in der Art gegeben. Ich mag ihn ja auch und vielleicht mag ich ihn auch mehr als normal, aber...Gott das ist so kompliziert." entgegnete ich frustriert. "Du liebst ihn, er liebt dich...daran ist nichts kompliziert. Du solltest mit uns kommen und zuhause für Alec da sein, es würde euch beiden gut tun. Ich glaube auch nicht, dass Alec dir die Liste einfach gegeben hat...er hat sie dir bestimmt einfach unauffällig zugesteckt." sagte Robert und legte eine Hand auf meine Schulter. "Wenn Alec will, dass ich mitkomme...dann werde ich das tun! Aber ich weiß zum verrecken nicht wo diese Liste sein sollte." antwortete ich und legte meinen Schlüsselbund auf dem Nachttisch ab.
Ich wollte erstmal raus aus diesen Klamotten. "Ich werde kurz duschen, meine Köchin ist bestimmt bald mit dem Essen fertig." murmelte ich leicht erschöpft und Robert nickte. "Ich gebe euch Bescheid." sagte Robert noch, ehe er den Raum wieder verließ. Ohne Alec zu wecken verließ ich den Raum und ging in das angrenzende Bad, um zu duschen. Tatsächlich brauchte ich länger als sonst, da ich den ganzen Tag erstmal verarbeiten musste! Heute war echt viel passiert, ich wollte gar nicht wissen wie es Alec gerade ging. Knapp eine halbe Stunde später ging ich in Jogginghose und Shirt wieder zurück ins Schlafzimmer wo Alec sich schwer atmend hin und her wälzte, er schien einen Albtraum zu haben. Sofort setzte ich mich zu ihm auf das Bett und versuchte ihn zu wecken, doch er reagierte nicht. "Alec!" rief ich und rüttelte erneut an ihm, woraufhin er schwer atmend und ziemlich verstört hoch schreckte. Ohne zu zögern zog ich ihn in meine Arme und versuchte ihn etwas zu beruhigen. "Alles ist gut...dir kann nichts passieren." murmelte ich immer und immer wieder, bis er einigermaßen ruhig war und seine Atmung sich wieder normalisiert hatte. "Ich mache dir einen Vorschlag, du gehst erstmal duschen und dann gehen wir zu den anderen...dann können wir was essen." schlug ich vor und Alec nickte leicht.
Ich half ihm dabei auf zu stehen und gab ihm frische Kleidung und ein Handtuch und wartete dann auf meinem Bett darauf, dass er wieder kam. Knapp 20 Minuten später kam er wieder und oh mein Gott... er sah so unglaublich niedlich aus. Er hatte einen meiner schwarzen Pullis an, der ihm etwas zu groß war und eine ebenfalls etwas große Jogginghose an. Seine großen Kulleraugen und diese kleinen Hände...so unglaublich niedlich. Fragend sah Alec mich leise an. „...du siehst nur absolut niedlich aus in meinen Klamotten." entgegnete ich schmunzelnd und lief auf ihn zu, vorsichtig schlang ich meine Arme um seine Mitte. Neugierig sah er mich von unten an und kuschelte sich an mich. "Ich liebe dich." murmelte ich leise gegen seine Stirn und schloss für einen Moment meine Augen. "Ich dich auch." kam es dann leise von Alec und zufrieden öffnete ich meine Augen. Er hatte gesprochen! Vorsichtig legte ich meine Lippen dann auf seine und küsste ihn. Nachdem Alec sich kurz angespannt hatte erwiderte er den Kuss und seufzte zufrieden. Wir lösten uns erst wieder, als jemand gegen den Türrahmen klopfte. "Ich wollte nur ungern stören, aber das essen ist da." merkte Robert grinsend an und sofort wurde Alec rot und vergrub sein Gesicht in meiner Brust.
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Call it hell
FanficKann man in einem Leben voller Dunkelheit überhaupt noch das Licht sehen? Kann eine Person dafür sorgen, dass man wieder lacht, wieder weint, wieder lebt?