19.🖇

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ALEC
Vor mir kniete Mr. Brown! „Ich kann es gar nicht leiden, wenn jemand sein Versprechen bricht!" schrie er und ich zuckte heftig zusammen, Mr. Brown machte mir Angst! Ich hätte einfach alles über mich ergehen lassen sollen...warum hatte ich Cat bloß das Video zukommen lassen?! Ich musste hier irgendwie weg kommen, sonst würde er Gott weiß was mit mir machen! Langsam kam er auf mich zu und drückte mich unsanft auf den hatten Boden des Wagens. „Du wirst dich nie wieder gegen mich stellen!" keifte er und schlug mir in die Seite, ich spürte wie meine Rippen ungesund knackten. Ich schrie vor Schmerz auf und versuchte mich aus den Fesseln zu winden, doch die schnitten mir nur in die Haut an meinen Handgelenken. „Na,na,na! Tu dir bloß nicht weh, das werde ich schon tun." sagte er mir einem dreckigen Grinsen im Gesicht. Ich wusste genau was er vor hatte und ich hatte keine Chance ihn daran zu hindern. Er löste die Fesseln an meinen Füßen und drückte meine Beine mit Gewalt auseinander. -

Die Fahrt dauerte nicht lange, aber trotzdem kam es mir vor wie eine Ewigkeit in der Mr. Brown seine Hände immer wieder über meinem Körper wandern ließ. „Wir beide werden noch viel Spaß zusammen haben." sagte er mit einem schmutzigen Grinsen, bevor der Wagen anhielt. Anscheinend waren wir angekommen, wo auch immer das war. Er löste meine restlichen Fesseln, damit er mit mich möglichst unauffällig wegbringen konnte. Das war meine Chance, als er mich aus dem Wagen zerrte erschauderte ich kurz, da ich merkte wie etwas aus mir heraus lief und meine Beine hinunter lief. Mir tat alles weh! Als Mr. Brown mich kurz los ließ nutzte ich meine Chance und trat ihm in die Weichteile.

Während er vor Schmerz aufkeuchend auf dem Boden landete rannte ich wie automatisch los. Ich rannte immer und immer weiter. „Wir finden dich überall!" schrie er mir noch hinterher und sofort beschleunigte ich meine Schritte. Nach ein paar Blocks blieb ich in einer abgelegenen Gasse stehen und kniete mich erstmal hin. Mein ganzer Körper zitterte und mir war schlecht. Ich zog mit zittrigen Fingern mein Handy aus meinem Schuh, dort hatte ich immer ein Notfall-Handy von meinem Vater. Mit dem Handy in der Hand stand ich nun ziemlich verloren da. Ich war allein, hatte vermutlich angebrochene Rippen und mein Lehrer war gerade über mich hergefallen! Ich konnte auf keinen Fall meinen Vater anrufen!

Mr. Brown hatte gesagt, dass sie mich überall finden würden. Er war also nicht allein! Instinktiv wählte ich Lydias Nummer, es klingelte ein paar mal bis sie ran ging. „Lydia?" schniefte ich und gab mir Mühe das Handy nicht fallen zu lassen. „Alec? Was ist los? Wo bist du?" fragte sie überrascht. „Kannst du mir einen Gefallen tun?" wollte ich mit zittriger Stimme und kaute nervös auf meinen Fingernägeln herum. „Klar! Was ist?" antwortete sie entschlossen und gleichzeitig besorgt. „ Fahr zu mir nach Hause und pack mir das nötigste zusammen und bring mir das Geld unter meinem Bett mit." bat ich sie, kurz war es still. „Ok! Wo treffen wir uns?" wollte sie dann wissen. „ehm...am Bahnhof." stammelte ich und wartete auf ihre Antwort. „Ok, ich komme da hin. Brauchst du sonst noch was?" fragte sie dann. „Ja, bring meine Schlaftabletten und meinen Laptop mit. Sie sind in der Küche. Aber bitte sag niemandem etwas davon! Du darfst niemandem sagen um was ich dich gebeten habe oder dass ich dich angerufen habe." flehte ich sie an und sie stimmte zu. Ich legte auf und blieb noch ein paar Minuten in der Gasse. Ich musste hier weg, hier raus! Wie in Trance lief ich dann los und Richtung Bahnhof, hoffentlich würde Lydia keine Probleme bekommen!

ROBERT
Als Jace und ich Sarah und Alec eingeholt hatten fanden wir zu meiner Überraschung aber nur Sarah vor. Sie lag völlig aufgelöst auf dem Boden und hielt Alec's Bären fest. Wo war Alec? "Was ist passiert?" fragte ich leicht panisch, als ich ihr auf half. "I-Ich...Wir sind nur hier lang gelaufen und...da kam dieser Lieferwagen und hat neben uns gehalten. Alec hat mich zur Seite geschubst, damit der Kerl mich nicht packen konnte...Die haben ihn einfach mitgenommen!" weinte sie vollkommen fertig. "Jace! Pass kurz auf deine Mutter auf, ich werde telefonieren!" sagte ich und schnappte mir mein Telefon. Die erste Person die ich anrief war Cat. "Ja?" fragte sie abwesend, als sie ran ging. "Jemand hat Alec entführt! Komm sofort zu mir nach Hause und alarmier jeden der uns helfen kann." sagte ich ihr und legte dann auf. "Wir gehen jetzt zu mir nach Hause, da kannst du dich erstmal ausruhen. Alles wird gut, wir finden Alec!" sagte ich zu Sarah. Sie sah so aus, als würde sie sich die Schuld geben, aber sie traf keine Schuld! Alec hatte sie zur Seite gestoßen, damit ihr nichts passierte. So kannte ich meinen Sohn, immer um das Wohlergehen anderer besorgt.

Call it hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt