32.🖇

606 46 3
                                    

MAGNUS
Während Alec vorsichtig versuchte seine Augen zu öffnen sah ich ihn gebannt an, nach einigen Versuchen schaffte er es tatsächlich. „Hey, da bist du ja wieder." sagte ich aufmunternd und sah ihn lächelnd an. „Wir zwei machen heute was cooles, wir finden heraus was du gerne isst und dann versuchen wir es mal." sagte ich, während Alec mich aus müden Augen ansah. „I-Ich will nicht..."murmelte er vollkommen neben der Spur, aber ich wollte auf keinen Fall nachgeben. „Alec! Hier geht es nicht um wollen, du musst. Ich will nicht irgendwann ins Krankenhaus kommen müssen um zuzusehen wie die dich ernähren." entgegnete ich verzweifelt und half ihm dabei sich auf zu setzten. Alec sah mich nicht an, er wirkte total verstört. „Pass auf, ich hole jetzt einen Zettel und einen Stift und dann schreiben wir auf was du magst und was nicht." schlug ich vor und nahm seine Hand. Alec sah mich zwar noch immer nicht an, aber er nickte leicht. Daraufhin stand ich kurz auf und ging hinüber zu meinem Schreibtisch, dort schnappte ich mir einen Block und einen Stift und ging zurück zu Alec. Ich lief um das Bett herum und setzte mich auf die andere Seite, direkt neben ihn. Ohne darüber nachzudenken zog ich ihn in meinen Arm und tatsächlich machte es ihm nichts aus. „Also, was ist mit Pizza?" fragte ich neugierig und strich im sanft über den Kopf, den er auf meiner Schulter abgelegt hatte. „I-Ich weiß nicht..."murmelte er leise. „Du musst doch wohl wissen, ob du Pizza magst..." witzelte ich, doch er schien es ernst zu meinen. „Ok, was ist mit Spaghetti?" wollte ich dann wissen und dieses Mal nickte er. Es ging eine Weile so weiter und wie vergaßen vollkommen die Zeit bis mir auffiel, dass es bereits 15 Uhr war. „Wollen wir zusammen was kochen?" fragte ich dann schließlich und Alec nickte. Gemeinsam standen wir auf und gingen in meine relativ große Küche, die direkt ans Esszimmer und den Balkon angeschlossen war. Ich ging zum Kühlschrank und öffnete ihn, es war nicht wirklich viel drin. „Wir sollten vorher was einkaufen." witzelte ich und Alec stimmte mir lachend zu. „Dann gehen wir uns mal besser umziehen." entgegnete ich und zog ihn wieder mit mir ins Schlafzimmer, dort angekommen stellte ich Alec's Tasche auf mein Bett und sagte ihm, dass ich mich kurz im Bad umziehen würde.

Wenig später betrat ich bereits mein relativ großes Bad und zog mich schnell um. Sofort ging ich wieder zurück zu Alec, der gerade wieder eines seiner Hemden überzog. „Warum trägst du die Dinger? Die sehen doch schon ziemlich gebraucht aus." fragte ich und legte den Kopf leicht schräg. „Ich mag sie und das ist alles was wichtig ist." antwortete er für seine Verhältnisse ziemlich selbstbewusst und ich musste grinsen. „Was?" fragte Alec verwundert. „Hätte nicht gedacht, dass es dich auch in selbstbewusst gibt." witzelte ich und grinste Alec frech an, dieser schnappte sich eines meiner Kissen und warf es nach mir. Das weiche Kissen landete mitten in meinem Gesicht, was mich anscheinend ziemlich verdattert drei schauen ließ, da Alec sofort los lachte. Es war das wunderschönste und ehrlichste Lachen was man sich auch nur hätte erträumen können. Auf der Stelle wurde mir warm ums Herz und auch ich begann zu schmunzeln.

Mit einem fiesen grinsen auf dem Gesicht ging ich auf Alec zu, der mittlerweile leicht zurück wich, doch bevor er reagieren konnte hatte ich ihn bereits hochgehoben und ihn zusammen mit mir auf das Bett fallen lassen. Alec quietschte erschrocken und brach wenig später fast synchron mit mir in schallendes Gelächert aus. Wir kämpfen noch eine Weile auf dem Bett und ich gewann meist, weil ich Alec kitzelte. Irgendwann lag er völlig außer Atem und lachend unter mir, ich hatte mich zwischen seinen Beinen positioniert und meine Arme rechts und links von seinem Kopf abgestützt. „Ich gebe auf." sagte Alec völlig außer Atem und sah grinsend zu mir hoch. Während wir beide noch immer nach Luft rangen kamen sich unsere Köpfe immer näher. Je näher ich Alec kam, desto mehr wollte ich ihn küssen...wollte er das auch? Wie würde er reagieren? Hätte er dann wieder Angst vor mir? All diese Fragen schwirrten durch meinen Kopf, doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte hatte ich schon gehandelt.

Ich überbrückte den letzten Abstand zwischen uns und küsste ihn, erst verkrampfte er sich etwas, doch nach ein paar Sekunden entspannte Alec sich und fing sogar vorsichtig an den Kuss zu erwidern. Es fühlte sich einfach unglaublich gut an, mein Körper brannte fast vor Freude. Auch Alec schien es nicht anders zu gehen, was mir die leichte Röte auf seinem Gesicht verriet. Vorsichtig strich ich mit meiner Zungen über seine Unterlippe und biss danach leicht hinein, woraufhin Alec kurz aufseufzte. Ich nutzte die Gelegenheit und erkundete mit meiner Zunge jeden Winkel seines Mundes und verwickelte ihn danach in einen leidenschaftlichen Kuss. Als wir uns kurz voneinander lösten, um etwas Luft zu holen nutzte ich die Gelegenheit und verpasste Alec ein paar Knutschflecke am Hals, bei jedem einzelnen seufzte er leise auf was ich umso niedlicher fand.

Langsam wanderte ich von seinem Hals über seinen Kiefer wieder zurück bis zu seinem Mund und erneut küssten wir uns...immer und immer wieder. Weiter gingen wir allerdings nicht, das war noch zu früh für Alec. Aber das was hier und jetzt passierte war einfach unglaublich schön.

Call it hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt