51.🖇

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MAGNUS
Alec war vollkommen durcheinander, er zitterte am gesamten Körper und schien noch immer damit zu kämpfen Luft zu bekommen. Jace hatte vollkommen richtig reagiert, indem er uns zur Hilfe gerufen hatte. Was Robert allerdings getan hatte konnte ich nicht verstehen. Er hatte seinen Sohn ja fast schon brutal geschüttelt. Alec konzentrierte sich so gut es ging auf Sarah und nickte auf ihre Frage hin. Der Mistkerl hatte also angerufen...warum musste er Alec so terrorisieren?! Vorsichtig zog ich meinen Freund etwas dichter zu mir, es war kaum zu übersehen, dass er am ganzen Körper zitterte.

"Alec. Versuch dich zu beruhigen, ok. Jack Brown kann dir nichts mehr tun, der Anruf sollte dir nur Angst machen." versicherte Sarah ihm, doch Alec schüttelte nur heftig mit dem Kopf. "Doch, ganz bestimmt." entgegnete Sarah doch wieder schüttelte Alec heftig den Kopf. Jetzt schien auch Sarah nervös zu werden. Sie schnappte sie eine Seite aus ihrem Notizbuch und riss sie aus, samt eines Stifts gab sie Alec die Sachen. Mit zitternden Händen schrieb Alec. Woher wusste er, dass ich weine?! Woher wusste er das?! schrieb Alec auf den Zettel und gab ihn Sarah zurück. Besorgt sah sie zu Robert herüber, der sofort sein Handy hervor zog. "Ich werde mich darum kümmern, dass die Polizei noch schneller nach ihm sucht! Es kann doch nicht sein, dass er dir immer so nahe kommt!" schimpfte Robert wütend und verschwand im Flur. "Alles wird gut." redete Sarah immer wieder auf Alec ein. Nach einigen Minuten klingelte allerdings mein Handy und ich bedeutete Jace sich um seinen Bruder zu kümmern, während ich das Zimmer verließ und ran ging. Simon hatte angerufen um mit zu sagen, dass er in ein paar Minuten am Bahnhof war, damit ich ihn abholte. "Ich muss Simon abholen gehen. Er wird eine Weile bei uns bleiben um auf dich auf zu passen." erklärt ich meinen noch immer vollkommen unter Schock stehenden Freund und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich verspreche dir, dass ich in einer Stunde wieder da bin." versicherte ich ihm und er nickte unsicher. Kurz darauf lief ich auch schon eilig zu meinem Wagen.

ALEC
Ich fühlte mich überhaupt nicht mehr sicher hier. Wie hatte Jack es überhaupt in meine Nähe geschafft?! Nachdem Magnus weg war gingen auch Sarah und mein Vater, sie mussten auf eine nahen gelegene Polizeiwache fahren um dort einen Antrag auszufüllen. Mein Vater meinte danach bekäme ich Polizeischutz. Als die beiden gehen wollten fing ich an zu weinen und wollte meinen Vater überhaupt nicht los lassen, er sollte nicht gehen...ich wollte nicht alleine bleiben! "Entspann dich! Jace ist hier und passt auf dich auf, es kann euch überhaupt nichts passieren. Die Polizei hat bereits Zugriff auf alle außen Kameras und auf die in der Eingangshalle. Wir sind in wenigen Stunden wieder da! Außerdem kommen Magnus und Simon doch gleich." versicherte mein Vater mir, doch ich wollte ihn nicht los lassen.

Jace musste mich von ihm loseisen, damit er überhaupt das Wohnzimmer verlassen konnte. Ich war vollkommen aufgelöst und hing locker eine halbe Stunden lang und Jace Armen und weinte. Als mir einfach die Kraft aus ging schlief ich in seinen Armen ein und merkte nur noch wie ich nach oben in mein Zimmer getragen wurde. Jace hatte mich anscheinend ins Bett gebracht. "Ruh dich etwas aus." murmelte er noch und gab mir einen Kuss auf die Wange ehe er verschwand.

JACE
Alec war wirklich am Ende gewesen und ich war froh, dass er eingeschlafen war. Sein Körper war vollkommen überfordert gewesen, ebenso wie seine Psyche. Ich hatte noch nie gesehen, dass Alec sich so an seinem Vater festgekrallt hatte und ihn überhaupt nicht mehr loslassen wollte. Auch Robert schien ziemlich überrascht gewesen zu sein und umso mehr war mir der Schmerz in seinen Augen aufgefallen, als er Alec hier lassen musste. Es war vermutlich nicht sicher genug Alec mit zu nehmen. Leise schloss ich die Türe zu Alec's Zimmer hinter mir und fuhr mir erstmal erschöpft über mein Gesicht. Das hatte mich echt mitgenommen Alec so zu sehen.

Müde lief ich wieder nach unten in den Flur und von dort aus direkt in die Küche. Als ich gerade zur Kücheninsel lief schnellte plötzlich jemand dahinter hervor und schlug mit etwas nach mir. Er traf mich direkt am Kopf und ich merkte nur wie ich auf dem Boden zusammen sackte. Mein Schädel brannte vor Schmerz und ich hörte ein unglaublich lautes piepen in meinen Ohren. Wie in Zeitlupe fasste ich mir an die Stirn und sah danach auf meine blutige Hand. "Blond...zwar nicht das weswegen ich hier bin, aber auch ganz nett." hörte ich jemanden von weitem sagen und ich versuchte die Person zu finden, die gesprochen hatte. Halb über mir stand Mr. Brown! Jämmerlich versuchte ich von ihm weg zu krabbeln, doch er packte mich hinten am Gürtel und zog mich brutal zurück. Grob wurde ich gegen den Boden gedrückt, er hatte sich mit seinem gesamten Gewicht auf mich gelehnt und versuchte unter mein Shirt zu gelangen.

Instinktiv versuchte ich ihn ihm meinem Ellenbogen ins Gesicht zu rammen und tatsächlich funktionierte es, der Mann fiel zurück und fluchte lautstark. Sofort versuchte ich mich auf zu richten und taumelte dann auf wackeligen Beinen Richtung Türe, doch kurz davor wurde ich zurück gerissen und mit dem Oberkörper auf die Kücheninsel gedrückt. Mr. Brown schnappte sich seinen Gürtel und Band meine Handgelenke auf dem Rücken zusammen, während er mich mit dem Gesicht nach unten auf die Arbeitsfläche drückte. Grob packte Mr. Brown mich an der Hüfte und ich versuchte mit aller Kraft mich zu wehren, doch er war fiel kräftiger als ich. -

Ich wollte vor Schmerz schreien, doch er hielt mir den Mund zu. Immer und immer wieder rammte er sich in mich, minutenlang. Doch plötzlich hörte er auf. Noch immer in mir steckend lehnte sich mein ehemaliger Lehrer zu mir herunter und drang somit noch tiefer in mich ein, was mir sofort Tränen in die Augen schießen ließ. "Tja...du bist eben nicht Alec! Du bist eben nicht wie er." murmelte er in mein Ohr und zog sich wieder aus mir heraus. Ein erleichterter Seufzer entkam mir und er zog mich wieder an, ehe er mir ein widerlich stinkendes Tuch vor das Gesicht hielt. Sofort merkte ich wie sich alles drehte und kurz darauf driftete ich vollkommen ab. Das letzte was ich mitbekam war, dass er die Fesseln löst. Kurz bevor ich komplett bewusstlos wurde merkte ich noch wie ich auf einem Teppich abgelegt wurde.

Call it hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt