4.Kapitel

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Den Rest des Tages verbrachte ich damit, meiner Mutter zu erklären, dass ich nur im Krankenzimmer war, weil ich, als ich dem Bus hinterher gelaufen bin, hingefallen sei.

Ich hatte nicht wirklich vor ihr von Dylan zu erzählen. Sonst würde sie sofort bei der Schule anrufen, und sämtliche Handynummern ausprobieren bis sie bei Dylans angelangt war.

Und das würde dazu führen, dass ich in der Schule gleich als Die-Neue-die-von-Dylan-zusammen-gedrückt-worden-ist-und-sich-bei-ihrer-Mami-ausheult

Klar, klingt zwar nach ziemlichem Kindergarten, kommt aber trotzdem vor. Nicht, dass mir sowas öfters passiert oder so, nein, ich weiß einfach manchmal wie irgendetwas passieren wird.

Der nächste Tag brach an und ich durfte mich glücklich schätzen, denn ich hatte keine Stunde mit Dylan.

Woher ich das wusste?

Nun ich habe ganz unauffällig in sein Heft geschaut und mir alles gemerkt.Naja ok wenigstens den nächsten Tag.

Als ich aus dem Bus stieg, wartete Penny schon auf mich an der Bushaltestelle. Sie sah total Fehl am Platz aus und blickte auch immer unsicher zur Seite. Dann erblickte sie mich und setzte ein strahlendes

Lächeln auf und wunk mir zu.

Ich lächelte zurück und nickte ihr zu:"Naa? Und alles gut?"

Anstatt zu antworten stellte sie mir eine Gegenfrage:"Wie gehts dir? Also deinen Armen?"

"Mir gehts super, genau so meinen Armen, kein Grund zur Sorge."

Erleichtert fragte sie:"Was hast du gleich? Ich hab gleich Bio, bei Mrs. Houver" "Ich hab gleich tatsächlich auch Bio! Bei wem aber habe ich keine Ahnung" Vielleicht haben wir ja zusammen Bio. Dann muss ich mich nicht alleine langweilen. Hm, aber sie wird sich warscheinlich garnicht langweilen. Okay, aber besser als ganz alleine da rein gehen.

Da wir dann feststellten, dass wir beide in den gleichen Raum mussten, wussten wir natürlich das wir zusammen Bio haben.

Und ich sag euch Penny hatte einen Spaß. Ich hätte nie gedacht, dass sie soviel drauf hat. Als ich sie das erste mal gesehn hatte, dachte ich auch nicht wirklich das sie so viel Grips hat. Dann als sie mir erzählte wie sehr sie Mathe mag, dachte ich sie wär eben einer dieser Nerds, die aber nicht aussehen wie Nerds. Und jetzt wirkte die scheue Penny wie ausgetauscht.

Sie wusste auf jede Frage eine Antwort, die meistens die Lehrer auch als richtig einstuften. Wenn mal nicht dann diskutierte Penny bis zum geht nicht mehr, mit den Lehrer, wobei sie nicht besserwisserisch aussah sondern einfach richtig gut. Sie machte die Lehrer klein, und sprudelte nur so von Ideen.

Man muss echt sagen, im Unterricht ist sie ein anderer Mensch.

Ich kannte sie zwar erst einen Tag, doch wie sie in den Pausen drauf war, ist wirklich komplett anders als in den Stunden.

In der Pause stellte sie mir dann ein paar Freundinnen vor von ihr.

Doch die meisten schienen zu beschäftigt zu sein, um sich mit mir zu unterhalten.

Jane und Maddie fand ich aber realtiv nett. Die zwei waren die einzigen die mir ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatten.

Wir tauschten schnell alle Handynummern aus,und ich beschloss mir etwas in der Cafeteria zu kaufen.

Da ich den Weg schon alleine wusste, ging ich auch alleine. Ich war nicht einer dieser Menschen, der 40 andere mitnehemen musste, um irgendwo hinzugehen. Ich war eher einer dieser Einzelläufer.

Ich trat ein und sah absolut niemanden. Niemand saß an den zersplitterten Stühlen und Tischen, was auch warscheinlich ziemlich klug war, wenn man sich nicht ein Bein aufratschen möchte.

Doch ich hörte Stimmen. Mehrere tiefe Stimmen. Es roch stark nach Rauch und das Licht war dämmerig. Ich ging zum Tresen wo es eigentlich, wie in jeder normalen Schule, etwas zu Essen geben sollte, doch ich sah nichts.

Wieso war mir das gestern nicht aufgefallen? Okay, gestern war auch noch kein Kassierer hier, aber viele andere Schüler...

Suchend ging ich um die Ecke in den letzten Abteil der Cafeteria.

Dort saßen 7 muskolöse Jungs und teilten sich einen Joint. Sie alle hatten hochgestylte Haare, und markante männliche Gesichtszüge. Dann erkannte ich Dylan unter ihnen. Wie er wieder aussah! Jetzt erst sah ich ihn mal komplett. Auch der Rest seines Körpers war unglaublich.

Noch hatten sie mich nicht bemerkt, aber da ich Idiotin gegen einen Mülleimer trat, sollte sich das augenblicklich ändern. Alle 7 drehten sich zu mir um. Sofort stieg Panik in mir auf. Einer von ihnen grinste dreckig:"Na, Kleine? Hast du dich verlaufen?" Ich ignorierte ihn und war kurz davor umzudrehen und wegzurennen als Dylan das Wort ergriff:"Das du dich hier überhaubt reintraust...hast also keinen Respekt vor uns. Das sollte sich aber noch ändern lassen, denkst du nicht? Aber jetzt, verpiss dich!"

Ich starrte ihn an und meine Augen verengten sich zu Schlitzen:"Ja natürlich traue ich mich hier rein! Wieso sollte ich auch nicht? Ist ja nicht so, dass euch die Cafeteria gehört." Dylan nahm einen Zug aus dem Joint:"Ach komm, nerv nicht."

Ich schnaubte und lief aus der Cafeteria. Was ist den falsch mit den Menschen?

Als ich wieder bei Maddie, Jane und Penny angekommen war fragte ich sofort:"Wieso um alles in der Welt, ist niemand in der Cafeteria?"

Penny schaute erschrocken auf den Boden. Maddie und Jane wechselten einen Blick und erzählten dann:"Naja, Dylan hat eine längere Zeit niemand etwas getan. Doch gestern, hat er dich angegriffen und das hat alle daszu veranlasst, ihm wieder sein Reich zu überlassen. Die Cafeteria ist schon immer früher sein Gebiet gewesen und da wir nicht mit ihm in den selben Kontakt kommen wollen, wie du mit ihm, gehen wir nicht in die Cafeteria. Die Lehrer haben sich schon längst damit abgefunden, dass niemand Dylan etwas sagen kann. Das würde für sie selber auch ganz schön schlecht verlaufen."

Wie, bitte? EIN verdammter Typ tyrannisiert die ganze Schule? Oder 7???Wieso lassen sich, dass den alle gefallen? Wie tief muss man den da gesunken sein?

Geschockt ging ich nach der Pause in den Raum in den ich musste. Jetzt hatte ich Politik, und niemand den ich kannte hatte es mit mir.

Ich stand im Klassenraum und wusste nicht wo ich mich hinsetzen sollte, denn die anderen Schüler setzten sich wie selbstverständlich irgendwo hin. Also wartete ich auf den Lehrer der mir dann sagte:"Setzt dich doch neben Tripper, neben ihm ist noch etwas frei." Mein Blick schweifte über die Klasse, bis ein Junge mit dunkelblonden Haaren die Hand hob und mich zu sich rüber winkte.

Ich lief erleichtert durch den Raum. Das war also Tripper. Er hatte blaue Augen, die mich neugierig musterten:"Hi, ich bin Tripper, dass weißt du ja schon. Und du bist?" Ich glaube ich werde mich gut mit ihm verstehen können. Also antwortet ich genau so freundlich zurück:"Ich bin Pray. Übrings cooler Name." Er grinste schelmisch:"Wie der Name, so die Person."Ich lachte und verdrehte die Augen.

Wir unterhielten uns die ganze Stunde lang, bis er am Ende der Stunde, als ich meine Tasche zusammen packte mich auf gestern ansprach:"Weißt du, du solltest dich lieber von Dylan fernhalten, okay? Denn du scheinst echt cool zu sein." Dann verschwanf er aus dem Raum und ich schaute ihm verstört nach. Es hatte sich nicht wie eine Bitte angehört. Eher wie ein Befehl oder eine Drohung, trotz seines freundlichen Tons.

Mit rasenden Gedanken fuhr ich nach Hause und dachte über die vielen Räte und Informationen nach die ich bekommen hatte.

Wuhuuu!! Da bin ich mal wieder. Dannnnnnkeee für 200 Reads. Das ist echt wahnsinnig! Morgen kommt warscheinlich noch ein Kapitel :)

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt