12.Kapitel

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Irgendetwas kitzelte mich an meiner Wange. Ich versuchte es mit meiner Hand wegzuschieben, mit Erfolg. Doch gleich danach redete jemand auf mich ein:"Pray! Komm, wach endlich auf. Wann hast du den dad letzte mal richtig geschlafen?"

Der letzte Satz sagte alles. Es war Tripper.

Grinsend öffnte ich die Augen.

Ich lag auf einem grauen Bett und Tripper saß neben mir auf der Matratze. Langsam strich ich mir die Haare aus dem Gesicht:"Wo sind wir?".

Der Raum war schlicht gehalten, aber strahlte doch eine gewisse Männlichkeit aus.

Er stand auf:"Bei mir zuhause. Ich hab dich für heute bei der Schule abgemeldet."

Dankbar lächelte ich ihn an. "Keine Sorge meine Eltern wohnen nicht bei mir." Fast die häflte der ganzen Schule lebte schon alleine. Die sine echt zu wohlhabend.

"Du hast von Freitag,  13 Uhr bis jetzt, Samstag, 11 Uhr geschlafen. Eine kurze Zeit dachte ich, du wärst tot.", erzählte er und kicherte. Ich schnappte gespielt nach Luft und warf mit einem Kissem nach ihm.

Er wich aus und strich sich durch die Haare:"Ich bin unten, wenn du den Flur lang gehst und dann rechts, findest du das Bad."

Ich nickte und sah ihm dabei zu wie er die Tür schloss.

Ic hatte immer noch Dylan's Zeug an, was mich nicht im geringsten Störte. Ich rollte aus dem Bett und trat ans Fenster vom Balkon. Als ich das Fenster groß öffnete, strömte die kalte, feuchte Morgenluft in den Raum.

Mein ganzer Körper schmerzte fatal, kein Wunder nach dem Tag gestern. Wie soll ich den jetzt nachhause gehen? Meine Mutter würde mir nie glauben, dass Sven ich verletzt hatte. Und heute war Samstag. Das heißt beide waren zuhause. Verdammt!

Tastend nach meinem Handy , wusste ich schon, dass ich unmengen von Nachrichten haben werde.

Ohne eine einzige zu lesen, löschte ich alle und schrieb in eine Gruppe mit Penny, Maddie und mir:

Keine Sorge, mir geht es gut. Bin bei Tripper.

Ich überlegte kurz nach dem Abschicken und schrieb noch:

Denke hier werde ich auch noch länger bleiben.

Ich entsperrte meinen Bildschirm und schrieb:

Wenn er einverstanden ist. xD

Ich packte mein Handy zurück und schlenderte ins Badezimmer. Dabei ignorierte ich bei jedem Schritt meine Schmerzen.

Ich duschte mich und entdeckte riesige blaue Flecken auf meinem Körper.

Die Pflaster lösten sich nicht von meinen Knien, Dylan hatte wohl wasserfeste genommen.

Ich stellte fest, dass Tripper mir auch eine frische Zahnbürste da gelassen hatte. Was würde ich nur ohne ihn machen?

Ich zog mir wieder Dylans Klamotten an und lief die knarzende Treppe hinunter. Ein leckerer Geruch von Frühstück,  ließ mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Dem Gruch folgend, immer der Nase lang, trat ich in die Küche. Diese war ebenfalls wie der Rest des Hauses eigentlich auch, hauptsächlich grau.

An einem großen Holztisch saß Tripper und schlürfte seinen Kaffee. Er blickte hoch:"Hey, gehts dir etwas besser?"

"Ja, ähm Tripper, es ist für mich ja nicht so schlau jetzt nach Hause zu fahren, also könnte ich vielleicht etwas länger bleiben?" "Klar kannst du! Fühl dich wie zuhause!"

Er ist so ein Schatz!

"Hast du Hunger?", fragte er mich wie immer freundlich. "Nein, danke!" Er runzelte die Stirn:"Iss was! Du fällst noch um!"

Nach Stunden diskutieren, brachte er mich doch dazu ein paar Pancakes zu essen. Genüsslich leckte ich mir die Finger ab, an denen noch ein wenig Sirup klebte.

"Ich war heute früh bei dir und wollte eigentlich klingeln, aber ich habe deine Mutter und Sven reden gehört. Sie sind heute auf einer Messe, dass heißt du kannst zu dir nach Hause und deine Sachen holen. Deine Mutter habe ich dann erzählt, dass wir ein Schulprojekt machen über den Halb und Vollmond. Das heißt du kannst ganz ungestört bei mir wohen. Den das Projekt sollte mindestens 1 Woche dauern."

Erstaunt schaute ich ihn an. Er grinste selbstsicher und wunk ab:"Kein Problem! Ich fahr dich sogar hin."

Ich glaube Tripper ist kein normaler Mensch. So freundlich uhd gutherzig wie er immer ist, muss er doch ein Engel sein.

Ich konnte mich nich5 mehr halten und umarmte ihn ruckartig:"Danke! Danke! Du bist der aller aller aller aller Beste!"

Er zählte:"1, 2, 3, 4, 5! Okay, maximale Umarmungszeit überschritten."

Ich schlug ihm lachend auf den Arm:"Du Idiot! "

"Ach ja und wegen der Party heute, du musst da nicht hin. Warscheinlich willst du erstmal weiter ausruhen."

"Nein, Tripper. Mir geht's super. Ich muss dir doch auch einen Gefallen machen."

Mir ging es zwar überhaubt nicht so super, wie ich ausgab, dich ich wollte ihn nicht enttäutschen.

Nach dem Frühstück, fuhren wir dann zu mir nach Hause:"Soll ich mit rein kommen?", fragte er .

"Nein, Nein! Ich brauche auch garnicht lange.", ich sprang aus dem Auto und nahm den Hausschlüssel, der immer unter der Fußmatte lag, in die Hand. Ich drückte gegen die Tür, welche in einem Schwunng aufflog. In unserem Flur sah es seltsam friedlich aus. Ich rannte trotz meiner Schmerzen die Treppe hinauf, in mein Zimmer. Nichts war mehr unordentlich von Svens und meinem "Kampf". Seven du mieses Schwein! Jetzt hab ich nichtmal richtige Beweise.

Ich riss meinen Schrank auf und zog meinen Koffer heraus. Ich warf alle meine Anziehsachen in ihn, alle meine Schuhe und meine Pflegeprodukte sowie das bisschen nötige Schminke.

Noch ein paar Bücher und mein Schulzeug.

Fertig.

Ich guckte mich nochmal in meinem Zimmer um und rannte dann mit dem Koffer wieder raus.

Keuchend kam ich bei Trippers Auto an:"Ich glaube, ich habe noch nie so schnell einen Koffer gepackt."

Ich öffnete die Tür und setzte mich hinein.

Keine Antwort.

Verwundert drehte ich mich zum Fahrersitz.

Dort saß kein Tripper.

Dort saß niemand.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt