87.Kapitel

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Es enttäuschte mich sogar, als Tripper endlich Dylan von Sam wegzog und ihn zügelte.
Er hielt seine Arme im Polizeigriff hinter seinem Rücken. Vielleicht ein wenig zu sehr hinter seine Rücken. Dylan sah aus als würde er sofort in der Lage sein Tripper zu eleminieren, und gleich danach Sam, doch er ließ alles über sich ergehen. Als könnte ich seine Gedanken lesen, war ich mir sicher, dass er kein Widerstand mehr leistete, weil ich sonst Nachteile später haben werde, falls ich hier nicht raus komme.
Das versetzte mir einen harten Tritt in die Brustpartie, höhe des Herzens.
Dylan hatte also keine Hoffnung mehr.
Sam hatte sich von Dylan's Schlägen zwar noch nicht erholen können, stabd aber schon wieder auf den Beinen, wenn auch wackelig.
Er zog die Augenbrauen hoch und machte eine abweisende Geste mit seiner Hand zu Tripper, und nickte schließlich zu der Tür aus der Dylan vorher gekommen war.
"NEIN!", appelierte ich. Sie dürfen ihn nicht wegsperren! Außerdem, wenn, wir haben uns nicht verabschiedet.
Tripper ignorierte mich und Dylan trottete langsam vor ihm hin. Er drehte sich zu mir, wurde aber sofort von Tripper weiter gestoßen. Ich selber wurde von Sam zurück gehalten. Die kleine Milisekunde in der ich Dylan's Augen gesehen habe, werde ich nie vergessen. Nur leider war dort alles Glitzer verschollen.
Die Tür knallte zu und der Raum umhüllte mich mit einer schrecklichen Stille.
Das wars dann wohl.

Mir lief eine Träne die Wange herunter. Sam wollte sie wegwischen, doch ich schlug seine Hand weg:"Bist du jetzt glücklich?", fragte ich ihn schluchzend. Mittlerweile bekam ich fast keine Luft mehr vor Tränen und Schluchzern. Wobei Schluchzen kann man es wirklich nicht mehr nennen. Eher nach Luft ringend, mit einer nicht vorhanden Lunge. Ich hörte mich ein wenig an wie ein Dementor, oder als hätte ich starkes Asthma mit lauten, zusammen gepressten Kreischen.
"Wenn ich ehrlich bin...Ja. Nur mir gefällt es nicht, wie du wegen ihm so unten bist.", grinste er.
Meine Augen wurden zu tödlichen Laserstrahlen und suchten seine. Mein ganzer Kopf begann zu brodeln und kochen:"Wie kannst du es wagen?", meine Stimme hallte messerscharf durch den großen Raum. Gleich darauf hörte man ein lautes Klatschen. Es wurde erzeugt von mir, da ich Sam mit ganzer Kraft eine Ohrfeige verpasst hatte.
Ohne auf meinen Wutausbruch zu achten, rieb er sich die Wange und redete weiter:"Wir haben beschlossen, ihn doch nicht frei zu lassen."
"WAS? Wieso nicht?", meine Wut verwandelte sich in Hilfslosigkeit.
"Naja, wenig Probleme hast du in den letzten Stunden nicht gemacht."
Verzweifelt

Tripper lächelte falsch:"Und Pray, du warst mir sogar eine Hilfe, eine Stützte. Du hast mich oft belogen, was es Dylan betrifft und dadurch wusste ich nichts davon. Sam auch nicht." Tripper ging auf mich zu, so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte:"Und sei bloß leise. Ein Wort und er ist Mausetot." Er zog mit seinem Zeigefinger über sienen Hals und zeigte mir drohend seine Zähne.
Ich schluckte.
Ich würde mein ganzes Leben schweigen, wenn Dylan dafür überleben würde. Als Tripper die Tür hinter sich zu geschlossen hatte, tapste ich zu dem Gitter. Mein Blick suchte Dylan und tastete jeden Millimeter ab. Ganz hinten in einer Eckel weit von mir enfternt saß er und hatte sein Gesicht in den Händen vergraben.
Durch die unendliche Stille drang sein leises Schluchzen. Er weint.
Er schüttelte den Kopf und war dann wieder leise.
Ich setzte mich leise im Schneidersitz auf den staubigen, kalten Boden und hielt mich an den Metallstäben fest.
Plötzlich begann meine Nase zu kitzeln und jucken. Oh nein! Ich muss niesen! Aber dann bemerkt Dylan mich! Und Tripper wird denken, dass ich geredet habe!
Ich wollte mir die Nase zuhalten, doch dann nieste ich schon.
Dylan hob ruckartig den Kopf und sprang auf:"Pray!", brüllte er. "Pray? Pray! Wo bist du? Pray!", seine Stimme war gebrochen wie noch nie.
Ich kniff die Augen zusammen und hoffte, dass er glauben würdem dass er sich alles eingebildet hatte.
Doch Dylan dachte nicht dran aufzugeben.
Er fing an durch den Raum zu Tigern und durch jede Lücke zu gucken. Noch war er weit weg und konnte mich nicht sehen.
Er blieb an einer Blechwans stehen und schlug mit beiden fäusten gegen:"Verdammt!"
Das Belch schallte und ließ mich zusammen zucken.
Ich hörte schon Tripper's Schritte auf dem Weg, Dylan ein ende zu machen.  Es ist eh zu spät:"Dylan! Baby! Hier!", weinte ich und streckte meine Arme durch die Gitter. Dylan fuhr herum und hielt inne:"Pray.", wipsterte er erleichtert:"Ich hol uns hier raus, ganz ruhig." Er sprintete auf mich zu und griff nach meinen Händen.
Er zeige auf das vergittete Fenster:"Ich habe bemerkt, dass es ein wenig locker ist. Aber ich konnte es noch nicht öffnen, weil ich dich ja nicht bei mir hatte."
Er weiß einen Ausweg?
Gott sei dank!
Aber er schafft es doch nie, dass alleine rauszureißen.
Ich strich ihm durch die Haare:"Kay." Mehr brachte ich nicht heraus.
Er stand auf, aus der Hocke und machte sich an die Arbeit. Er zog doll an dem gitter und die ersten Steinchen bröselten herunter.
Es bildeten sich Risse in der Wand und mir wurde klar, dass Dylan sehr viel stärker ist, als ich mir denken könnte.
Aber eins verstand ich nicht:
Wie holt er mich hier raus?
Mit einem lautem Knirschen zog Dylan den Beton Block aus der Wand und legte ihn schwer atmend auf den Boden.
Ich zählte die Sekunden, bis Tripper wohlmöglich die Tür öffnet und Sam holt. Mein Herz klopfte wie wild und ich keuchte vor Aufregung.
Dylan drehte sich kurz um:"Alles klar bei dir?' Schnell nickte ich und deutete ihm, Fort zu fahren.
Er zog sich an der Kante des Loches hoch bis er hindurch krabblen konnte.
Ich blickte an der langen Wand in meiner Zelle lang und entdeckte jetzt erst eine kleine silberne Tür.
Dylan ist ein Genie!
Wenn man die auch noch von aussen öffnen kann, dann ...
Ich hörte ein klicken und jubelte schon innerlich.
Doch diese Tür wurde nicht geöffnet, sindern sondern die hinter mir.
Ich wirbelte herum und sah Sam mit Tripper im Türrahmen stehen.
"So, so Pray. Der Boden steht dir immer noch ungemein.", stellte Sam amüsiert fest.
Ich wendte meinen Blick ab und rückte weiter weg vom Gitter. Sie dürfen nicht sehen, dass Dylan entwischt ist.
"Wie geht's denn deinem Freund?", fragte er uninteressiert.
"So wie es einem in dieser Situation halt geht. Grottig, dreckig, grauenhaft, derbe Scheiße.", zischte ich.
Sam kam auf mich zu und begann meine Schultern zu massieren. Unter seiner Berührung zuckte ich zusammen und wollte ihn eigentlich weg schlagen, doch das würde zu viel Aufregung erzeugen.
Also ließ ich es verbissen über mich ergehen.
Dylan mach doch was.
Plötzlich spürte ich eine gewisse Sicherheit in mir, die mir zu bestätigen versuchte, dass gleich etwas passieren wird.
"Sam."säuselte ich.
Ich kotzte gleich.
Er schien überrascht über meinen Stimmungswechsel:"Ja?".
Er erhofft sich doch irgendwas. Wäh.
Ruckartig stand ich auf, ohne das er mich sieder runter drücken konnte:"Ich denke du solltest Auf Nimmerwiedersehen sagen."
Die kleine Tür ging auf und 4 Männer mit Polizeiuniform stürmten herein:"Hände hoch! Polizei!"
Sam wollte vorerst mich zu such ziehen, doch Dylan drängte sich durch die Menge und umhüllte mich mit seinem Körper.
Die Polizisten verhafteten Sam und Tripper, welche wiederstand leisteten.
Ich würdigte sie keines Blickes und ließ mich von Dylan hinaus tragen.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt