Dylan legte vorsichtig seine Hände auf meine Haut und tastete jede meiner Zellen ab.
Ich spürte seine Berührung fast garnicht, doch trotzdem drehte sich mein Kopf im Kreis.
Er nickte zum Pool und lächelte leicht. Ich beobachte, wie das Wasser in kleinen Schwingungen und Wellen gegen den Beckenrand klatschte. Die Somne prallte auf der Oberfläche ab und reflektierte. Die Luft war schwül und warm, dass sich sich an meinem Nacken Schweißperlen bildeten. Wobei ich mir nicht sicher war, ob mich wirklich die Temperatur zum schwitzen brachte.
Mit Dylan an meiner Seite steckte ich meinen Fuß skeptisch in das kühle Wasser. Ich zuckte kurz zurück, merkte dann aber dass es nicht zu kalt war. Dylan sah mir bei jeder kleinsten Bewegung zu ohne mit den Augen zu blinzeln, als könnte er etwas verpassen.
Ganz ruhig hielt er meine Arme in der Armbeuge und drohte mir von hinten:"Wenn du jetzt nicht endlich weiter rein gehst, bring ich dich dazu!".
Am Ende des Satzes hörte ich schon, wie er zu grinsen begannen hatte. Ich schaute über meine Schulter, sah ihn aber nicht. Er war schon zurück getreten und stand nun auf der anderen Seite neben mir.
Er wollte nach mir greifen, doch ich wich aus und entfernte mich von der Treppe zum Reingehen des Pool, und stellte mich stattdessen an den Rand.
Dylan lachte und folgte mir. Dann lief ich weiter um den Pool, er machte es mir nach.
Ich kicherte leise und zupfte meinen Bikini zurecht. Diesen kurzen Augenblick, den ich unkonzentriert war, nutzte Dylan aus und stürzte sich auf mich. Er umarmte mich von hinten, riss uns aber mit seinem Gewicht absichtlich ins Wasser. Ich schrie vor Schrie auf, und bevor wir das Wasser berührten, drehte er sich in die Richtug des Wassers, dass er einen Rückenklatscher machte. Ich dagegen bekam nichts ab, weil mich seine Brust schützte.
Unter Wasser kann man nicht atmen. Das weiß auch Dylan. Aber er weiß es nicht zu schätzen. Als die Flüssigkeit uns umschlungen hatte, ließ er mich los und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Gleich danach küsste er nich stürmisch und die Luftblasen aus Sauerstoff stiegen nach oben.
Ein paar Sekunden später tauchten wir beide auf und Dylan guckte mich siegerisch an. Es sah ein wenig danach aus, dass er mir sagen wollen würde mit seinem Gesichtsausdruck: Hab dich!Wir schwammen nicht wirklich, sondern planschten nur rum. Wie kleine Kinder alberten wir miteinander.
Die Sonne war schon fast untergegangen, als ich mich ausgelaugt auf eine Liege neben dem Pool fallen ließ.
Dylan benachrichtete mich, dass er uns beiden einen Smoothie holt. Ich nickte nur lächelnd und sah mich um.
Auf einem kleinem Tisch neben mir stand ein kleines Radio. Ich streckte meinen Arm aus und machte es an.
Ich schaltete durch die Sender, bis ich einen guten fand.
Es spielte gerade Compass von Zella Day.
An einer bestimmten Stelle sang ich flüsternd mit:Where you are, I will be
Miles high, in the deep,Ich spürte plötzlich eine Hand auf meinem Oberschenkel und erblickte einen lächelden Dylan, der mit ein Glas hinhielt.
Peinlich berührt nahm ich das Getränk an und piepste:"Danke."Morgen werde ich wieder in die Schule gehen. Ich wollte Dylan erklären, dass wir das mit uns geheim halten sollten, doch er stoppte meine Worte, indem er einfach seinen Mund auf meinen drückte.
Ich bin doch so gut wie tod, wenn die Mädchen das erfahren. Wenn Leesha das erfährt.
Wobei, vielleicht ist sie auch so schlau um sich das zu denken, wenn Dylan wegen mir im Krankenhaus war.
Aber das glaube ich nicht.
Auch wenn sie es wäre, sie würde trotzdem Rache ausüben.
Wie dem auch sei, Dylan und ich saßen nun in seinem Porsche auf dem Weg zur Schule. Klamotten hatten wir mittlerweile gekauft, sowie Schuhe und all den Kram, den ich eben brauche. Auch Schulsachen.
Wir kamen dem Gebäude immer näher, dass sich Schule nennt. Meine Hände krallten sich in den Sitz und ich knüllte den Stoff regelrecht.
Dylan schaute kurz von der Straße auf mich und schenkte mir einen aufmunternden Blick.
Dann nahm er eine Hand vom Lenkrad und griff nach meiner. Sofort beruhigte ich mich ein wenig und sackte in den Sitz zurück.Auf dem Parkplatz waren nicht viele Leute, doch ich sah schon aus dem Auto raus, ein paar Mädchen auf uns zu kommen.
Dylan stieg gerade aus und ging zum Kofferraum, um unsere Taschen zu holen. Ich duckte mich, dass mich niemand sah.
Er lief um das Auto zu meiner Tür und öffnete sie. Mein Blick lag jedoch auf den immer näher kommenden Mädchen. Dylan beachtete sie kein Stück und hütete seine Augen auf mir. Ich war mir sicher, dass er sie gesehen hatte.
Ich schaute endlich zu ihm und stieg selbstständig aus, obwohl er mir seine Hand hingehalten hat.
Aus reflex ging ich 2 Meter von Dylan weg, doch er hielt mich fest und verschlung seine Hand mit meiner. Ich blickte an uns herab und dann wieder auf die Mädchen. Dylan schloss sein Auto ab und zog mich mit sich. Als wir eintraten durch die große Eingangstür, biss ich mir ängstlich auf die Lippe.
Die Leute schauten uns teilweise ersaunt an, andere boshaft. Sie tuschelten und warfen mir alles sagende Blicke zu.
Dylan Miene blieb ihnen gegenüber hart, doch als er mich anschaute erkannte ich nur Sanfheit.
Wir gingen zu meinem Spind, wo zum Glück nicht so viele Menschen waren.
Dylan streckte sich:"Okay, du hast gleich keinen Unterricht mir mir. Egal was die anderen sagen, hör nicht drauf."
Ich nickte langsam und schaute auf den Boden.
Er hob meinen Kopf und wollte mich zum Abschied küssen, doch ich drückte ihn weg. Ich schaute mich um, dass es ja nichr zu viele gesehn haben.
"Dylan soll ich ehrlich sein?", fragte ich ihn mit glockenklarer Stimme.
"Sicher, immer.", vergewisserte er mir.
"Ich denke ich bin nicht dazu bereit, das Öffentlich zu machen."
"Lüg lieber.", sagte er ernst, ich es kam ein wenig wie ein Jammern rüber.
Ich befeuchtete meine Lippen und spielte mit meinen Finger herum.
Dylan stieß hörbar Luft aus. Plötzlich spürte ich seinen Lippen auf meinen eigenen und ich schmeckte den vertrauten Zimtigen Geschmack, den er immer hatte.
Er küsste mich sanft, aber für die anderen musste es wohl viel heftiger von außen aussehen.
Ich ergab mich ihm und erwiderte.
Solange er da, passiert nichts, sprach ich mir selber ein.