53.Kapitel

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In diesen Vans steckten große Füße. Dylans Füße.
Wie zum Teufel ist er rein gekommen? Und was wollt er?
Er grinste siegessicher, doch sagte nichts.
Penny starrte ihn an, als würde sie zum ersten Mal einen Fernseher sehen. Absolut nichts ahnend fragte ich zum Teil ängstlich und zum Teil agressiv:"Was möchtest du hier, Dylan?" Ich wollte ja nicht gleich unfreundlich sein. Das "hier"betonte ich aber zu dollem merkte es leider erst als ich es schon gesagt hatte.
Er ignorierte mich und schenkte mir ein freches Grinsen. Wie ein kleines Kind, welches die Süßigkeiten von einem altem, bösen Mann geklaut und gegessen hat.
Okay, das Grinsen war aber im Vergleich zu einem kleinem Kind, verdammr sexy.
Sein Blick lag nicht lange auf mir, sondern wanderte zu Penny, die nun stocksteif und aufrecht am Tisch saß.
Er lächelte sie entschuldigend an:"Tut mir leid, doch deine Freundin wird heute bei mir schlafen."
Meine Augenbrauen zuckten in Lichtgeschwindigkeit nach oben:"Werde ich das?"
Ich selber wusste nicht ob ich erbost oder verwirrt klang. Vielleicht beides in einem.
Er verzog keine Miene und fuhr sich durch die Haare.
Entschuldigung, durch die braunen, perfekt gestylten, wunderschönen Haare.

Schüchtern schaute ich Penny an. Sie jedoch musterte Dylan und jede seiner Fasern. Er schaute ernst zurück. Dann drehte sich ihr Kopf und sie lächelte mich ermutigend an.
Das zähle ich jetzt als"'Ist ok, los geh schon!"

Aber ich will garnicht. Ich kann nicht einfach bei ihm pennen, wer weiß was passieren kann. Oder was er machen kann.
So gut kenne ich ihn auch nicht!
Im Überlegen zog er mich aus der Küche. Ich sollte nicht mal dran denken! Nicht überlegen, die Antwort müsste sofort:"Auf keinen Fall!", sein. Aber ich fange an zu überlegen.
Überhaubt micht richtig.
Immer noch in meinen Gedanken, bemerkte ich nicht, dass Dylan schon aus dem Wohnzimmer mit mir zur Haustür gegangen war.
Und Klick war sie zu und ich draußen im dunkeln mit ihm.
Wenigstens sehe ich seine Augen nicht.
Mein erster Reflex führte mich dazu, dass ich den Türgriff umklammerte. Zögernd ließ ich ihn dann wieder los, als ich Dylans Blick bemerkte.
Er zog mich näher an sich:"Dir geht es ja garnicht scheiße."
Fragene guckte ich an.
Er seufzte:"Ich dachte, weil du nicht geschrieben hast, dass ich zum Heulen gebracht habe. Also wollte ich einmal sozial sein und es gut machen. Ich wollte zu dir fahren und dich trösten oder sowas. Was weiß ich.
Aber da deine wirklich, tolle Freundin da war, muste ich mich aus der Situation retten.
Also, wie würde ich den da stehen, wenn ich herkomme um dich zu trösten?
Was eine dämliche Idee. Also habe ich improvisiert."

Seine drum rum Reden ignorierte ich gekonnt und seine Worte flossen durch meinen Körper, wie wenn man an einem Tropf hängt im Krankenhaus, oder von einem eiskaltem Getränk den ersten Schluck nimmt.
"Und dich trösten." Trösten! Dylan! Mich! Mich trösten! Er wollte mich trösten!

Nur weil ich nicht sofort geantwortet hatte, schien es so, als ob ich verletzt wäre. Tja, Jungs so fühlt sich das an, wenn die andere Person die Nachricht gelesen hatte, aber nicht antwortet!

Okay, für ihn schien ich verletzt. Verdammte, das ist Dylan Rouder.
Er steht vor mir und erzählt mir sogar die Wahrheit. Also denke ich.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt