35.Kapitel

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Er drückte mich auf einen Stuhl und die Friseurin machte sich ans Werk. Ich hatte keinen Plan, was sie tat und schaute dem ganzen skeptisch zu, durch den Spiegel.
Nach 2 Stunden föhnen, schneiden, waschen und was weiß ich nicht alles, rief sie stolz:"Fertig. Du kannst gucken!"
Sie hatte mir als sie mit der hälfte meiner Haare gesagt, dass ich die Augen schließen sollte.

Gespannt ließ ich meine Augen aufschlagen. Wow.
"Bin ich das? Echt jetzt?"

Meine Haare glänzten im Licht und meine natürlichen Strähnen, die etwas heller waren als der Rest, wegen der Sonne, schimmerten toll.
Sie hatte sie irgendwie noch mehr hervorgehoben, doch es sah nicht billig aus sondern eben natürlich. War es ja auch.
Auffällig war es trotzdem nicht unr auch nicht doll.
Perfekt für mich.

Meine Spitzen sahen kerngesund aus, dass ich sie zwischen meine Finger nahm und wie mit einem Pinsel über meinen Handrücken strich.
So weich.
Meine Haare waren kürzer, nicht mehr als 5 Zentimeter, aber viel glätter und nicht mehr so ein Zwischending von glatt und wellig. Solche Haare wollte ich schon immer!
Früher habe ich mich immer gefragt, wie die Menschen die so glatt hinbekommen... Doch nach einiger Zeit war es mir einfach zu dumm und ich hab mich mit meinen Haaren abgefunden.
Dazu hatte sie mir noch ein Make-up gemacht. Ich dachte immer Konturen mit einem Bronzer stehen mir nicht, doch siehe da, tut es.
Meine Wangenknochen sah man nun auch und mein Gesicht wirkte schmaler.
Begeistert strahlte ich sie an und danach Dylan. Dieser räusperte sich und schloss seinen Mund:"Das...
Das steht dir definitiv besser als Orange."

Eigentlich sollte ich wegen diesem Kommentar wieder sauer sein, aber ich nahm es als indirektes Kompliment.
Zufrieden stellte sich die Friseurin vor mich. Dankbar lächelte ich sie an:"Danke! Das sieht so super aus."

Sie zwinkerte mir zu und ging zu Dylan, warscheinlich um ihn bezahlen zu lassen.
Er zückte eine Kreditkarte und sie hielt ihm das Gerät hin, um seine Geheimnummer einzugeben.
War das so teuer, dass man eine Kreditkarte brauchte?
Ach du heilige Scheiße!
So viel Geld darf er doch nicht wegen mir ausgeben.

Er nickte ihr zu und schob mich zum Ausgang. Die Friseurin rief hinterher:"Viel Spaß noch!"

Draußen murmelte ich leise:"Danke."

"Kein Problem."

Mehr nicht?
Er ging einfach auf sein Auto zu und machte eine Handbewegung, dass ich es ihm gleich machen sollte.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt