82.Kapitel

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Das Schloss war von innen noch riesiger als von außen. Der Boden war aus Mamor, und die Eingangshalle wurde in einem schlichtem Weiß gehalten. Mir wurde ganz schwindelig von den Zimmern die Dylan mir alle zeigte. Es ist zu groß, zu luxeriös, zu teuer, zu einsam, zu sauber.
Ich meine, ich starb für so ein Haus, doch es machte keinen warmen Eindruck.
Obwohl die Farben fast nur Pastell waren, sah es düster aus. Dann müssen Dylan und ich wohl Leben in das Paradis bringen.
Um meinen Kopf schwirrten diverse Zimmer die wir gerade betrachtet hatten und ich stützte mich mit meiner Hand an der weißen Wand ab.
"Dylan, können wir bitte kurz eine Pause einlegen?", klagte ich.
Das war so anstrengend, wie einen Berg hochzu wandern. Er drückte die nächste Klinke einer großen, Hplz verzierten Tür runter:"Sicher gleich. Nur noch das letzte Zimmer." Er öffnete die Tür und Licht fiel auf sein Gesicht. Seine Augen begannen zu strahlen und lachen.
Er schob die Tür weiter auf und stellte sich vor sie:"Und das ist unser Schlafzimmer." Mit seiner offenen Handfläche zeigte er in den Raum und ich trat langsam näher.
Wow.
Ein riesger, hell erleuchteter, gemütlicher Raum trohnte mir entgegen. Dieser Raum unterscheidet sich so stark von den anderen. Das Bett war kein teures Disignerstück, sondern ein hellblaues Himmelbett mit einem cremefarbenden Vorhang.
Statt Parkett lag ein Teppich auf dem Boden und dämpfte meine Schritte.
"Ich wusste, dass dir der Rest zu 'Fremd' ist, also habe ich das Zimmer genommen.", erklärte mir Dylan.
"Es ist...es ist p-perfekt.", stotterte ich, nachdem ich mich glücklich im Kreis gedreht hatte.

Wir packten unser Gepäck aus und ich war schier bezaubert. Dylan hatte meinen Koffer mit komplett neuen Klamotten gefüllt. Sie passten alle, was ich feststellte, als ich vor Dylan eine Modenschau machte. Und sie gefielen mir auch alle.
Was mich erschrack, als ich auf die Größenschilder guckte, war der Preis. Dylan hatte nicht irgendwelche schöne Klamotten gekauft, nein er hatte hochwertige, teure Marken gekauft.
Bei den Preisen musste ich nach Luft schnappen, doch eine Bemerkung verkniff ich mir mühselig.

Er meinte, dass wir am Abend nicht Essen gehen würden, wie er eigentlich geplant hatte, sondern einen Film-Abend machen. Er meinte zu wissen, dass ich zu kaputt und faul wäre mich hübsch zu machen und den ganzen Abend lang aufrecht und vornehm auf einem gepolsterten Stuhl zu sitzen.

Ich wirrte durch das Haus, während Dylan Popcorn machte, irgendwo in einer Küche. Ich hörte nur den Mais leise poppen.
Ich lief um Ecken und durch Flüre, bis ich bemerkte, dass ich im Kreis gelaufen war.
Ich drehte mich, doch wusste nicht wolang.
"Dylan?", meine Stimme hallte durch die Gänge.
Meine Schritte wurden schneller, genau wie mein Puls.
Ich habe mich verlaufen.
Das ist eigentlich keine große Sache, doch ich begann zu verzweifeln und Panik zu bekommen.
"Baby?", ich nahm das Wort nicht gerne in den Mund um Dylan zu rufen, aber dann kommt er immer, wenn er mich veräppeln möchte. Denn es braucht bei mir viel Überwindung ihn so zu nennen, dass der Spaß dann aufhört.
Oh ja, ich bin eine Memme.
Doch Dylan sprang nicht aus der nächsten Ecke und lachte mich aus. Es blieb still, ausgeschlossen von dem tapsen meiner Socken.
Ich blieb stehen und ließ mich die Wand runter rutschen.
"Komm schon.", fisperte ich zitterig.
Plötzlich umschlossen meine Wangen zwei, warme Hände und hoben meinen Blick.
Dylan.
Seine Augen waren belustigt, jedoch auch besorgt:"Hier bin ich."
Mir viel ein Stein vom Herzen und ich schlang meine Arme um seinen Nacken, dass er mich hochziehen kann, nur mit der bloßen Kraft, seines Halses. Er erhob sich mit mir und ließ seine Hände zu meinem Hinterteil wandern.
Er öffnete leicht den Mund und näherte sich mit seinem Gesicht meinem. Unsere Nasen strichen aneinander vorbei und meine Lippen tasteten vorsichtig an seinen.
Dann ergriff mich eine Welle von Sehnsucht und Leidenschaft, die mich überzuspülen drohte.
Ich küsste Dylan mit all meiner Kraft, dass er erstaunt nach Luft japste. Er revangierte sich und drückte mich gegen die Wand, an der ich gerade eben noch gesessen habe.
Mein Rücken spürte die Kälte der Taptete, doch der Rest meines Körpers machte gerade einen Ausflug in die Sahara.
Dylan zog mich zurück zu sich, erneuerte seinen Griff um mich, dass ich nun höher saß, als vorher. Ich biss ihm auf die Unterlippe, zog leicht daran und ließ sie fallen. Er neckte meine Lippen, bis ich aufstöhnte. Dann beganm er zu laufen, hörte aber nicht auf mich zu küssen.
Er geht zu unserem Zimmer, schoss es mir durch den Kopf.
Doch meine Gefühle und Gier sind stärker, besiegen meine Gedanken und lassen sie frei.
Ich denke gar nichts mehr und entwerfe einen sorgenfreien Zustand.

Er stieß die Tür auf und lief direkt auf das Himmelbett zu. Dort legte er mich ab, doch ließ mich nicht los. Er stand vor dem Bett zwischen meinen Beinen und beugte sich zu mir runter. Kurz bevor sein Mund meinen wieder verwöhnen konnte, blieb er stehen. Ganz ruhig ließ er seine Lippen auf meine ab. Ich wollte viel mehr und Tempo, doch er zügelte mich. Seltsam, dass ich die jenige bin, die ruhig bleiben muss und nicht er.  Seine Lippen schmeckten nach dem vertrautem Zimt Geschmack , den sie immer hatten. Ich drückte meine Hände gegen seine Oberschenkel und fuhr auf und ab. Immer wieder und wieder, bis ich der Mitte der Hose näher kam.
Er wurde wilder und ich ließ mich voll und ganz drauf ein. Jetzt habe ich seine Gelassenheit geknackt.
Ich öffnte während unseren heißen Küsse seine Hose, und er zog meine von meinen Beinen. Unsere Shirts zogen sich wie von alleine aus. Nun lagen wir da, küssten uns in Unterwäsche und waren gedankenlos als gäbe es keinen Morgen.
Ein Teil von mir wollte aufhören und ihn angucken, doch ich gab mir selber gedanklich eine Schelle.
Ich habe ihn. Und dafür will ich ihm etwas schenken.

Plötzlich stoppte er seine Lippen taktgleich mit meinen zu Bewegen:"Pray...ich...Ich will das richtig machen."
Innerlich prustete ich los. Damit zerstörte ich mir selber den Moment, aber es ging nicht anders.
"Dylan, was willst du den falsch machen?", fragte ich schon fast spöttisch,
Ich meine, er hat eine riesige Erfahrung und erzählt mir, Pray ,die noch Jungfrau ist, dass er Angst hat Fehler zu machen.
Er schaute nach unten und sein Kiefer spannte sich an. Dann wanderte sein Blick über meinen Körper bis zu meinem Gesicht.
"Das ist es ja. Ich will dir nicht weh tun. Du bist doch was anderes als die....die davor."
Also bin ich nicht abgehärtet?
Ist auch egal, ich will bloß kein Kopfkino bekommen, was mit solchen Mädchen gemacht wird.
Ich gab ihm einen Kuss, aber erwiederte erst nur ganz leicht. Doch dann als ich meine Beine um ihn schlang wurde er stürmischer, trotzdem nicht ohne mir einen unsichern Blick zuzuwerfen.
Er stützte sich mit seinen Händen ab und zu neben meinem Kopf, auf der Matratze ab und strich über meine Wange mit seinen Daumen.
Er überfiel mich trotzdem nicht, wie ein Raubtier seine Beute, sondern näherte sich mit Küssen immer näher, ganz vorsichtig und sanft. Als hätte er Angst, mich mit einer Berührung auslöschen zu können.
Jeder neuer Ansatz von einem Kuss, durchzog er mit extremen Fingerspitzengefühl.
Seine Lippen wurden warm und kalt, schmeckten nach Salz und Mentol und wummerten an meiner Haut.
Er hört auf mich zu küssen. Doch seinen Kopf entfernte er nicht von meinem Gesicht. Ein Abstand von einem Millimeter lag zwischen unseren Lippen und ich spürte seinen Atem auf meiner Nase.
In seinen Augen glitzerte Lust, doch auch eine Menge von Angst. Diese Angst stieß mir in den Magen und ich schürzte die Lippen.
Er hob mit einem Kuss meinen Kopf.
Dann raunte er mit einer vollkommen selbstsicheren, rauen und herrausforderner Stimme:"Bist du dir sicher, Kleine?"
Er stützte sich auf meinen Handgelänken ab, so dass er sofort meinen Blut spüren konnte, wie es durch meine Adern floss und mir einen schnellen Puls verlieh.
Nun wusste er das ich keine Angst habe, trotz meines schnellen Herzes. Er wusste dass ich bedingungslos bereit war.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt