15.Kapitel

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Erschrocken drehte ich mich zurück und schaute nach oben.

Ein eiskalter Wasserfall, strömte über meinen Rücken und meine Hüfte entlang. Ein Schmetterling flog durch denn Nebel, der sich gebildet hatte, durch den Aufprall des Wassers. Ich blickte ihm fasziniert hinterher. Mit Eleganz blieb er auf einem Grashalm sitzeh, der Nass vom Tau war. Ich zog die Luft ein. Sie roch nach Wasser, Wald und Frühling. Mit gleitenden Bewegungen, tauchte ich durchs Wasser. Mein Gesicht fühlt eine unglaubliche Frische und das Wasser floß an mir vorbei. Es schmeichelte meinen Körper und kühlte ihn ab, was sich nötig anfühlte, weil ich mich zunehmend erhitzt anfühlte. Ich tauchte auf und hielt mich am Ufer fest. Tief atmete ich ein und roch etwas Frisches. Minze.

Ich pflückte mir ein Blatt von der Pflanze und betrachtete es. So viele Fasern und doch nur ein Blatt.

"Pass doch auf", merckerte er. Peinlich berührt schaute ich ihn an. Er trug ein einfaches schwarzes Shirt unter dem sich seine Muskeln abzeichneten. Dazu trug er eine einfache Jeans. Seine Hände hatte er lustlos in seine Hosentaschen gesteckt.

Trotzdem sah man seine muskolösen Hände, die perfekt zu seinen Armen passten.

"Mach ein Foto, dann hälts länger!", riet er mir grimmig.

Mir viel fast meine Kinnlade herunter. Was fällt ihm ein? Als ob ich seinen Ablick genießen würde!

Pray, erzähl keinen Scheiß, natürlich genießt du es. Das würde sogar ein Blinder sehen. Guck ihn doch kurz nochmal an, dann merkst du es. Los mach!

Also schaute ich ihm flüchtig in die Augen. Das reichte schon.

Die blauen Linien in seinem Auge sind zwar winzig klein, haben aber eine riesige Wirkung auf mich. Er schaute mich an und ich verschwand schon wieder fast im Wasser. Gott, es ist doch nicht fair, wenn er mich mit seinen Augen in eine andere Welt schweben lassen kann. In eine aufregende doch entspannte, wunderschöne Welt.

Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, Pray!!

Seine Gesichtszüge wurden zufriedenden, doch stehts unfreundlich.

Schnell drückte ich mich an ihm vorbei um reißaus zu nehmen und suchte Tripper.

Dieser wartete mit einem besorgten Gesichtsausdruck auf mich an einer Bar. Ich wollte mir einen Drink nehmen, doch Tripper hielt meine Hand auf:"Du solltest in deinem Zustand wiklich nicht trinken.", ermahnte er mich.

Ich seufzte und setzte mich beleidigt, wie ein kleines Kind auf den Barhocker. Mit den Händen zwischen meinen Knien, abstützend auf dem Stuhl:"Pray, will aber!", mauelte ich. "Daddy, sagt nein. Schluss aus Ende."scherzte er nun auch mit. Menno.

Das wird ein sehr langweiliger Abend ohne Alkohl.

"Jetzt guck nicht so!", lachte Tripper, der an seinem Wiskey nippte.

Gemeinheit.

Wir unterhielten uns noch über Gott und die Welt, als er kurz auf Klo wollte. Denn Moment nutzte ich, um mir heimlich einen Drink zu holen. Ich streifte mit meinem Blick zur Bar und schnappte mir einen pinken Cocktail. Gierig begann ich zu trinken.

Es brannte leicht in meinem Hals, doch das juckte mich nicht.

Da der Alkohol an der Bar alle war, machte ich mich auf den Weg zu einer Theke, auf der auch noch was stand. Ich nahm mir einen Becher, irgendwas, und drehte mich triumphiert um. Doofer Fehler. Ganz doofer Fehler.

Mein Getränk schwappte über, aber nicht auf den Boden. Nein, auf niemand anderen als Dylan. Kacke! Mein armes Getränk! Seuftz.

Okay, ich hab ein Problem.

Sein Shirt war komplett durchnässt. In der Küche, in der wir uns befanden waren kaum Menschen und wenn waren sie schon stockbetrunken.

Er funkelte mich wütend an und zog sich spontan sein Shirt über den Kopf.

HALLELUJA!!!!

Dafür gibt es keine Worte! Sein Sixpack war extrem und seine anderen Muskeln, dicht bepackt.

Verdammt, reiß dich zusammen!

Verkrampft versuchte ich nicht auf seinen Oberkörper zu schauen.

"Ich weiß, wie du gerade mit dir Kämpfst, nicht auf mich zu gucken!", fing er an.

Das Blut schoss mir in den Kopf.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt