67.Kapitel

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Und so schlief ich mal wieder bei Dylan im Bett.
Heute ganz gewollt und absichtlich.

Er schlang seine Arme um meinen Körper und ich schmiegte mich an ihn. Wir haben nicht miteinander gesprochen, deshalb weiß ich auch nicht, was das alles hier ist.
Sein Geruch berauschte mich une ich fiel in einen ruhigen, entspannten Schlaf. Das einzige was ich mitbekam bevor ich enschlief war, wie er meinen Kopf küsste.

Ich glaube so gut und viel hatte ich lange nicht mehr geschlafen.
Als ich aufwachte, war Dylan schon aus dem Bett und die Sonne war schon hoch im Himmel.
Ich streckte mich und gähnte.
Nein, ich darf immer noch nicht denken.
Einfach weitermachen, wie in einem Film.

Da ich aber doch nach dachte, fiel mir etwas wichtiges ein.
Ich hatte Penny zwar als Alibi für Tripper genommen, ihr aber nichts davon erzählt!
Ich schlug mir selber gegen die Stirn.
Schnell stand ich auf und suchte in einem Klamottenhaufen nach meinem Handy.
Irgendwo muss es doch sein!
Als ich gefunden hatte, wählte ich Penny's Nummer.

"Hi, hier ist Penny?", ertönte es aus den Lautsprechern.

"Hey, Penny ich muss unbedingt mit dir reden!"

"Wenn es um Tripper geht, er hat angerufen und gefragt wie es dir geht. Ich hab geantwortet, dass es dir gut geht. Also für wen brauchtest du eine Ausrede?"

"Oh Gott, danke Penny! Puu, ich hatte schon richtig Angst."

"Haha und wer hatte jetzt die Ehre?"

Ich biss auf meiner Wange herum, aber das sah sie ja nicht.
"Dylan."

"Oh. Dann ist er auch der Grund, warum du die letzten Tage nicht in der Schule warst?"

Ach du... Wir hatten ja Schule! Verdammt!

"Jap. Ist das Tripper nicht aufgefallen?"

"Nein, ein Glück nicht. Immer wenn er mich fragte, wo du bist, konnte ich mich heraus reden. Kam aber sowieso nicht oft vor."

Dafür liebe ich Penny.
Sie regelt meine Probleme, obwohl sie nicht mal weiß, welche ich habe. Und sie fragt auch nicht weiter, nach irgendwelchen Dingen...

Nach dem Telefonat mit Penny ging ich hinunter, um zu gucken, ob dort Dylan war.
Tatsächlich saß er da und spielte Xbox. Er sah mich gar nicht, also schlich ich mich von hinten an und hielt ihm die Augen zu.
Auf seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln.
Dann öffnete ich den Sichtschutz und er schaute zu mir nach oben. Seine Augen sahen heute aufgeweckt und zielstrebig aus.
Dann ließ er plötzlich den Kontroller zwischen seine Beine auf das Sofa fallen und griff nach meinen Armen. Er hob mich mit ohne Belastung hoch und ließ mich eine Rolle machen in der Luft, mit der ich dann gleich danach auf seinen Beinen landete.
Wow, werden wir jetzt Akrobaten?

Er schnappte sich seinen Kontroller, doch nahm seine Hände nicht wieder weg, sondern hielt sie da, wo er Kontroller lag und spielte so weiter. Das heißt, er umarmte mich halb von hinten und zockte.

Mit fiel ein, dass ich mal andere Klamotten anziehen sollte. Also schaute ich auf Dylan's Kontroller, und drückte auf Pause.
Er ließ ihn mit einer Hand los und drehte mich um auf seinem Schoß, dass ich ihn ansehen musste.

"Ich brauche frische Klamotten.", sagte ich wahrheits gemäß.
Er nickte und schob mich von seinem Schoß.
"Komm, wir kaufen dir kurz was."

Wir liefen in der Mall herum und kauften mir ein Shirt und eine Jeans. Dazu noch eine Jogginghose.
"Aber ich brauch doch noch ein Top zum Schlafen.", erinnerte ich ihm.
Er schüttelte besserwisserisch den Kopf:"Nein, brauchst du nicht. Davon hab ich genug."
Ungläubig schaute ich ihn an. Er lief grinsend weiter, und ich blieb ein paar Sekunden starr stehen.
Ich holte ihn ein, doch hampelte dabei rum, wie ein behinderter Clown.
"Und die Party? Ich brauche etwas für die Party.", versuchte ich ihn zu überreden.
Erneuert schüttelte er den Kopf:"Nein, geh mit ganz normalen Klamotten."
Beleidigt zog ich einen Schmollmund.
Schade, wirkt bei ihm wohl nicht.

Ich hätte gedacht, dass er wenigstens will, dass ich schön aussehe, wenn er mit mir als Begleitung zu einer Party geht. Damit ich nicht alzu peinlich rüber komme bei seinen Freunden.
Aber er will mich in stinknormalen Klamotten.

No normal Badboy!  #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt