Kapitel 69

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Die Wölfe sahen aus, als wäre gerade jemand gestorben. Man konnte fast schon sehen, wie diese schlecht gelaunte Aura sie umgab. "kommt her. Kommt her zu uns. Wir feiern alle zusammen", meinte Raban lächelnd. Doch nichts. Kein Geräusch und keine Zuckung. Sie blieben stehen wie angewurzelt mit schlechter Stimmung. Ich war mir noch nicht mal sicher ob sie blinzelten. Okay, das war etwas übertrieben. Doch war das echt eine Stimmung, die fast schon gruselig mies war.

 Marlon drehte sich in die Richtung des fremden Mädchens und sprach nun direkt an sie gewandt: "Und was ist mit dir? Leon und ich würden uns freuen, wenn du-" "Leon und wer", unterbrach das fremde Mädchen Marlon. Augenbrauen hochziehend sah ich sie an. Also das, war ja nun mal wirklich respektlos. Marlons Gesichtsausdruck änderte sich direkt. Es war nichts mehr von dem vorherigen Lächeln auf seinem Gesicht zu erkennen. Das Mädchen stand auf und machte sich daran zu gehen, wie ich annahm. Immerhin war das Spiel jetzt vorbei. 

"Hey, wo gehst du hin?", fragte Marlon nach. Er ging ihr etwas nach. "Horizon jetzt bleib doch stehen. Horizon." Marlon blieb stehen, als sie es tat. Sie drehte sich zu ihm um und fragte: "Horizon." „So nenne ich dich, so wie der Sonnenaufgang weist du und die Sehnsucht, die Sehnsucht danach was da hinter liegt. Horizon ich bitte dich, wir haben gewonnen!", versuchte Marlon sie zum bleiben zu bewegen. Ich verzog leicht ein Gesicht. Das war ja nun eklig süß gewesen. Giftnatter, sowas kannte ich von ihm ja absolut gar nicht. „ Ja das habe ich gesehen!", meinte sie nun, immer noch mit diesem Lächeln, welches sie die ganze Zeit hatte. und nun meinte Marlon wieder „ Wir haben alles gewonnen, wir sind die Besten." „ Wow, ich verstehe, dann bist du bestimmt auch so gut, das du mich schlagen kannst. Komm das probieren wir aus!" sagte sie und ging in die Mitte des Platzes.

Neugierig sah ich zu, was sie nun vor hatte. „ Das ist der Kinderwettkampf. Das kannst du mit Links!" sagte sie, während sie sich hinstellte. Sie Nahm drei Eisenkugeln, warf sie hoch in die Luft und sprang hinterher. Also an sich das, was der Nerv heute auch schon gemacht hat. Nur halt mit kleinen, schweren Kugeln und in einem Sprung. Sie traff mit jeder der drei Kugel jeder der einzelnen Zielscheiben. „ So und jetzt bist du dran!", forderte sie Marlon auf. „ Worauf wartest du oder soll ich lieber ihn fragen ob er spielen möchte?" fragte sie ihn und zeigte auf Leon. Sie stachelte das ganze aber nun ziemlich an. Es war ihr wohl also bewusst, was hier vor sich ging und wie sie dies zu nutzen hatte.  Marlon sah sie bloß an. Keiner von uns anderen wusste so wirklich was er sagen sollte. Wir waren auch noch dabei zu begreifen, was hier eigentlich genau vor ging.

„ Tja... ganz offensichtlich habt ihr doch noch nicht alles gewonnen!", setzte Horizon fort, als sie aufstand. Sie gin wieder zu ihrem Motorrad. „ Ihr könnt euch entscheiden , ob ihr euch traut oder euch versteckt wie die Wölfe. Ich warte auf euch Leon und..." Und sie brach ab schaute dann rüber zu Marlon. „ Marlon!" informierte er sie. „ ich warte auf euch, hinter dem Nebel!" dann gab sie Gas und fuhr weg.

Leon und Marlon rannten wie von der Tarantel gestochen hoch auf die Maur und schauten ihr nach. Sie rief ihnen noch was zu doch wir die hier unten standen hörten es leider nicht. Stirnrunzelnd stand ich da. Ich gebe es zu, ganz verstehen, was hier vor sich ging, tat ich nicht. Erik ging hoch zu ihnen und sprach mit Leon und Marlon, doch auch das verstanden wir leider nicht. „ Kojote Karl Heinz! Erzähl ihnen , was sie nicht glauben wollen!", schrie Erik in die Richtung des Kojote. Ich schaute verwirrt zu meinem Bruder und der zuckte mit den Schultern, bevor wir uns ebenso wie die anderen bewegten.

Wir setzten uns alle in einem Kreis, um die Feuerstelle und Kojote Karl heinz fing an zu sprechen „ Soll ich das wirklich? Was willst du Nerv?" „ I...ich....ich weiss nicht!", stotterte der kleine und sah sie an. „ Das solltest du aber. Denn wenn ich erzähle ist das fest vorbei. Dann war alles umsonst, dann ist der Pott nicht mehr wert als eure alte Bratpfanne!" meinte sie und zeigte auf Raban und Joschka . „ Das war keine Bratpfanne!" antwortete Raban verärgert. Naja, es war ja eine Bratpfanne dran gewesen. Doch was sie daraus gemacht hatten, war echt genial gewesen. 

„ Vielleicht auf dieser Seite des Nebels!" sagte Kojote Karl Heinz. „ Schieß doch endlich los!" forderte Leon Kojote  ungeduldig auf. „ Okay... wie du willst....!" erwiderte sie.

(Alte Version)Ashley und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt