Kapitel 64

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Am nächsten Morgen war ich schon relative früh wach. Weswegen ich beschlossen hatte mir einen ruhigen Platz zu suchen und etwas mit Anna und Juli zu telefonieren. Die meisten der anderen waren nämlich noch am schlafen und ich wollte sie ungern stören. Dazu war es schon eine Weile her, dass Anna, Juli und ich zu dritt telefoniert hatten. Ich hatte auch relative schnell eine ruhigen Ort gefunden. Er war immer noch in der, nennen wir es Festung, der Wölfe. Nur halt etwas abgelegener. Hier würde ich bestimmt niemanden stören und Empfang hatte ich auch noch. Perfekt. So konnte ich mich auch noch etwas ablenken, bevor es an das wichtige Spiel ging. Naja, ich würde eigentlich nicht viel zu tun haben. Wenn alles gut lief würden wir nur mit den Einzelwettkämpfen punkten und sie alle gewinnen. Dann würden wir auch das Spiel als Mannschaft nicht mehr brauchen. Und ich hatte sehr viel vertrauen in meine Teamkollegen. In die meisten zumindest. Und selbst wenn ich jemanden aus dem Team als Person nicht vertraute, vertraute ich dennoch in das können derjenigen. Wir hatten sehr gute Chancen die Einzeltwettkämpfe zu gewinnen.

Mit Juli und Anna unterhielt ich mich über Gott und die Welt. Auch über das, was wir uns gegenseitig schon geschrieben hatten. Da es einfach was anderes war mit ihnen direkt darüber zu reden, als nur darüber zu schreiben. Das Lieblingsthema der beiden schien vor allem in letzter Zeit Maxi und Ich zu sein. Wobei ich nicht verstand wieso. Na gut, es traf mich doch schon etwas sehr, dass wir nicht mehr so gut befreundet waren, wie früher. Doch lebten sich Menschen manchmal einfach auseinander. Weswegen ich nicht verstand, warum Juli und Anna so gerne darüber sprachen. Natürlich kam Vanessa durch das Thema auch öfter zur Sprache. Und die komische Stimmung zwischen uns. Juli und Anna schienen beide da irgendwas herauslesen zu können, doch verstand ich nicht was. Und immer wenn ich nachfragte, meinten sie nur, dass ich selber drauf kommen sollte.

Irgendwann hörten wir drei dann auf zu telefonieren, da ich es Zeit war anzufangen. Alos verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf den weg zu den anderen. Ungefähr die Hälfte unserer mannschaft stand schon draußen und wartete, dass es anfing. Also gesellte ich mich zu ihnen. "Na, aufgeregt?", fragte ich die anderen, als ich bei ihnen ankam und legte einen arm um die schultern meines Bruders. "Genauso wie bei jeden anderen Spiel". gab mir Markus dann leicht grinsend als Antwort. "Es ist immerhin ein wichtiges Spiel", meinte da Raban. "Also ist es normal, dass man aufgeregt ist." Ich zuckte leicht mit den Schultern. "Schon, doch bin ich ehrlich gesagt ganz locker", meinte ich dann. "Ich weiß, wie gut wir sind. Also denke ich nicht, dass wir besorgt sein müssten." "Vergiss nicht, die Wölfe sind verdammt gut", meinte da Joschka zu mir. "Und? ich weiß, dass wir besser sind", zwinkerte ich den anderen zu. "Wir packen das." "Schön zu sehen, dass du so optimistisch bist", lachte Joschka dann.  Unser Gespräch wurde dann von Marlon unterbrochen, was dann wohl auch das Zeichen für uns war, dass es jetzt los ging.

"Hey Erik, wie du siehst sind wir da", meinte Marlon da lautstark. Er sah wirklich ernst aus, was die Annahme, dass es jetzt los ging nur bestärkte. Und nun war es unser Anführer, welcher sprach:"Und wir werdeen euch schlagen. Egal, wie viel Nebel vor Ragnaröck steht." Er sah dabei direkt zu erik. Was für Nebel? Ich hatte bisher keinen gesehen. es folgte ein Moment stille, in welcher sie sich einfach anstarrten. Doch dann knallte urplötzlich das Tor herunter und gewann so die Aufmerksamkeit von uns allen. Mein Blick, so wie der der anderen, schwang zum Tor und schaute nun auf die Person, welche dort stand. Naja, eigentlich saß sie ja irgendwie. Es war eine vermummte Person auf einem Motorrad. Welche nu durch das offene tor fuhr. "Erik, die Silberlichten", schrie einer der Wölfe, doch wusste ich nicht genau wer. Woraufhin alle der Wölfe ihre waffen auf die neue Person richteten. Zumindest für uns war sie neu. Für die Wölfe wahrscheinlich nicht.

"Bleib wo du bist",  verlangte Erik, als die Person weiterfahren wollte. und nun hörten wir zum ersten mal die stimme der Person. "Wovor habt ihr Angst?", fragte eine weibliche Stimme, welche wohl zu ihr gehörte. "Ich bin allein gekommen." Mit leicht zusammengekniffenen Augenbrauen sah ich dem Spektakel zu. Ich wusste nicht wirklich was hier vor sich ging. Geschweige den wieso die wölfe so verspannt waren und feindselig ihr gegenüber. Langsam ließen die Wölfe dann auch ihre Bögen wieder sinken. Doch schien es immer noch so, als wären sie jederzeit bereit diese zu benutzen.

"Leon, wer ist das?", hörte ich Marlon  dann fragen. Doch mein Blick hing immer noch an dem Mädchen. Sie hatte eine Aura um sich, die einen einfach fesselte. Leon schien Marlon aber auch nicht zu antworten. Hätte er ihm geantwortet, hätte es einige Fragen aufgetan. Da ich mir ziemlich sicher war, dass dies das erste mal war, dass irgendjemand von uns Kerlen sie sah. weswegen wir es gar nicht wissen konnten, wer sie ist. "Erik, wer ist das?", richtete Marlon seine Frage dann an den Anführer der wölfe. Denn so wie es aussah, schienen die Wölfe dieses Mädchen definitive zu kennen.

Das mädchen nahm nun das Tuch ab, welches ihr halbes Gesicht verdackt hatte, so das wir sie nun komplett sehen konnten. Sie sah echt hübsch aus, dass musste man schon zugeben. Und ihr Gesicht mimik passte zu der aura, welche sie umgab. Was echt schwierig zu beschreiben war. "Hast du deine Zunge verschluckt?", fragte sie den anführer der Wölfe frech und neugierig zu gleich. sie stieg zvon ihrem motorrad und fing an durch die festung zu gehen. "Ich bin extra gekommen, um einen Wettkampf zu sehen", sprach sie dann während des gehens weiter. Ihr Blick blieb jedoch die ganze Zeit auf uns gerichtet. Als sie dann bei einer kleinen Treppe ankam, setzte sie sich auf die letzten Stufen. "Und jetzt stehen hier nur lauter sprachlose Jungs", wies sie dann auf das offensichtliche hin. Denn jeder von uns wirkte wie erstarrt. Gefangen von dem Geschehnis und ihrer Aura.

"Beim dreifach gespaltenen Kreuzotter Schwanz", fluchte der Zwerg dann und durchbrach somit die Stille. Ebenso riss er damit diese Spannung auf und wir anderen konnten unsere Blicke auch wieder etwas anderem widmen. Der Zwerg ging ein paar Schritte auf das Mädchen zu, doch wurde er von eriks Stimme aufgehalten. "Warte", sagte erik und hatte somit die Aufmerksamkeit von uns allen. Sein Blick ging zu Leon und blieb dann bei diesem. Beide schauten sich starr in die augen. "Ich frage dich noch ein letztes mal", fing Erik dann an zu Leon zu sprechen. ""Kämpft ihr oder fahrt ihr nach Hause?" Also ging es in ihrem Gespräch darum. Zumindest war es Bestandteil des Gesprächs gewesen. Doch warum sollten wir einfach so aufgeben und abhauen? Das zu fragen war ja doch schon sehr dreist. Hielten sie sich für so gut? Oder was hatte es damit auf sich? Die Blicke von uns wanden sich nun zu unserem Anführer. Er lieferte sich ein Blickduell mit dem Wölfe Anführer, wie es schien.

"Denk an den Nebel und an das, was ich dir erzählt habe", fügte Erik dann hinzu. Was für ein Nebel bitte? Ich hatte bisher wirklich noch kein gesehen. Und vorallem, was war am Nebel so schlimm? "Okay, du kennst meine Antwort", fing Leon dann an Eriks Frage zu beantworten. Auf seinem Gesicht hatte sich ein Grinsen gebildet, während er den Blick nicht von Erik abwand. "Ich bin so wie du." Erik schien nicht wirklich begeistert von der Antwort, doch war es etwas schwer zu sagen, was er dachte. Sein Gesicht zeigte keinerlei Emotionen und seine Stimme hörte sich ebenfalls sehr emotionslos an. "Dann sind die Würfel gefallen."

(Alte Version)Ashley und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt