Zusammen warteten wir also auf Camelot. Leon und Deniz hatten sich sofort auf den Weg gemacht, um Vanessa den Brief zu bringen. "Wisst ihr, ich bin ja schon irgendwie echt stolz auf euch", fing ich an zu sprechen. Mit verschränkten Armen und einem Grinsen im Gesicht sah ich die Jungs an. Mein Bruder sah mich skeptisch an. "Spucks aus, was kommt nach dem Aber." Hach, mein Bruder kennt mich zu gut. "Aber, ich werde euch defintive damit aufziehen. Das ist euch schon bewusst, oder?" Zum Ende hin hatte ich eine Augenbraue hochgezogen. Besonders sah ich meinen Bruder an, welcher genervt aufstöhnte. "Bitte nicht!" "Warum, erlischt sonst in deinem Herzen dein Feuer?" Ja gut, jetzt war ich die kindische. Aber nach all dem, was die Jungs uns Mädchen zugemutet haben, hatten sie es verdient, dass auch sie mal mit sowas etwas geärgert werden. "Ach, wenn ihr mal Heiraten solltet, werde ich auf jeder euer Hochzeit euch daran erinnern. Euer erstes Emotionaler Durchbruch", ich verstellte meine Stimme etwas und wischte mir eine Imaginäre Träne weg. "So rührend!" "Ist ja schon gut Ley", meinte Maxi dann, aber er grinste ebenfalls etwas. "Wir haben es verstanden." "Ist nicht so toll, was?", fragte ich neckend. Danach unterhielten wir uns über andere Sachen weiter. Ich wollte die Jungs ja auch nicht zu sehr ärgern. Ich würde meinen Spaß da noch oft genug bekommen. Joschka war irgendwann verschwunden. Wohin hatte ich nicht mitbekommen, da ich gerade mit Juli in ein Gespräch vertieft war. Wir hatten relative ähnliche Interessen. Er wusste auch,dass ich ab und an mal selbst etwas schrieb. Ich hatte das noch nicht mal Maxi erzählt. Doch auch Juli wusste nicht, dass es wirklich ein Hobby von mir war. Er las aber ebenso gerne wie ich. Dazu erzählte er mir viel über die Orte, welche er schon entdeckt hatte. Und das wissen konnte ich gut nutzen, wenn ich mal einen Ort beschreiben musste. Ich selbst hatte ja noch nicht viele Orte gesehen.
Irgendwann hatte ich mich hingelegt, etwas zusammen gequetscht zwar; aber ich lag. Ich war nämlich echt fertig. Weswegen ich zumindest etwas dösen wollte, wobei ich wirklich einschlief. Ich wurde erst wieder wach, als ich Geschrei hörte. Und wie jemand sich mit Schwung setzte. Was mich doch schon etwas erschreckte. Etwas Orientierungslos sah ich mich um, als ich mich etwas aufgerichtet hatte. Deniz trat kurz darauf auch wieder ins Baumhaus. Ich machte ihm etwas Platz, so dass er sich wieder neben mich setzen konnte. Und da ich immer noch müde war, legte ich mich wieder hin. Und nun lag mein Kopf auf Deniz Beinen. Ich war wirklich noch nicht wieder wach. "Sie möchte dir glauben Leon, aber wie soll sie das, wenn es dir nur um das Fußballspiel geht?", fragte Deniz unseren Anführer. Ich brauchte einen kurzen Moment, um zu verstehen worum es ging. Aber entschied mich dann, dass die Jungs das alleine schaffen würden und ich wieder dösen konnte. Währenddessen spielte Deniz etwas mit meinen Haaren.
Durch ein lautes Poltern wurde ich wieder komplett wach. Joschka war hingefallen und stand auch schon wieder auf. "So ein Quatsch! Wenn der fünfzehn ist, bin ich dreiunddreizig!", meinte er und ich setze mich richtig hin, wobei ich mir einmal müde durch die Augen strich. "Hier, das habe ich in einer Spielzeugkiste gefunden. Doch der Große Gonzales glaubt immer noch dran", erzählte er begeistert. In seinen Händen hielt er ein Buch. Ich verstand zwar den Zusammenhang nicht, aber mein Gehirn war ja auch noch dabei wach zu werden. "Das ist absolut Bäbysch! Das ist ab acht!" Danach hielt er es Raban hin. "Los Raban! Ließ vor!" Raban nahm das Buch auch in die Hand, woraufhin sich Joschka setzte. Dann ist jetzt wohl Geschichten Stunde. Hätte echt nicht gedacht, dass ich mal mit den Jungs hier sietzen würde und wir zusammen ein Buch lesen würden. Ich legte meinen Kopf auf Deniz Schulter ab, damit ich es bequemer hatte.
„ Also, die Hexe Staraja Riba lebt am Ende der Welt. Auf den Alligatoren Rotzklippe. Sie hatte vier Arme und Beine. Und jetzt passt mal auf. sie hat eine so lange Nase, das sie diese wenn sie erkältet war, in den Mund stecken konnte!", fing Raban an vorzulesen. Bei der Vorstellung der Hexe verzog ich angeekelt mein Gesicht. Das war ja wirklich widerlich. „ Igitt und Pfui Teufel!" kam es von joschka. Und dieses mal konnte ich ihm da nur zustimmen. „ So schmeckt ein Kuss von Gonzo!" meinte Maxi dann grinsend. „ Oder einer von Sexylie James!", grinste da mein Bruder. War klar, dass sie das nicht ernst nehmen konnten. Aber wie auch? War ja nur eine Geschichte. „ Stimmt das Raban?" fragte Marlon nach. Ich war mir nicht sicher; ob er eine ernsthafte Antwort darauf wollte." Seit doch mal still, es wird nämlich ernst.", meinte Daban dann. Danach suchte er kurz die richtige Zeile und las weiter. "Jeden Tag schickte die hexe ihr Federkatzen hinaus in die Welt. Biestige Biester! Sobald es dunkel wurde, flatterten sie durch die Nacht. Sie flatterten und suchten nach Kindern. Nach solchen die sich nicht trauten. Nach solchen, die nur so taten, als ob sie wild wären. Ihren Angstschweiß Geruch sammelten sie ein!"
„ Das gibt es doch nicht oder?" fragte Deniz nach. Ich selbst musste auch schlucken. Die Stimmung hier hatte sich auch schlagartig geändert.. „ Na klar, das ist doch alles erfunden!" meinte Juli relative überzeugt. Trotzdem umschlang ich Deniz Arm und drückte ihn etwas. „ Ich lese weiter!" sagte Raban und alle schauten ihn gespannt an. „ Den brachten sie zu der Hexe. Zu Staraja. Schreiend und Kreischend taten sie das und die lachten ihr grässliches Lachen. Sie wusste sofort von wem der Schweiß kam und mit ihren vier Armen und Beinen packte sie die kreischenden Katzen und flog mit ihnen in die Nacht. Sie flog los, um sich die Kinder zu holen." doch ganz plötzlich hörten wir Flügel schlagen das die ganze Zeit um Camelot rum schwirrte. Was mich zusammen zucken ließ und noch näher an Deniz rücken ließ. Es kam Lachen und Keischen zu dem Flügel schlagen zu. Deniz hatte inzwischen eine meiner Händevon seinem Arm gelöst und hielt diese Fest. Mit der anderen krallte ich mich immer noch fest. Ich glaube auch, dass er genauso wusste wie ich, dass ich defintive nicht loslassen würde. Aber so was von nicht.
„ Potz Blitz! Das wollte ich nicht!" Raban klappte vor Schreck das Buch wieder zu. „ Leon, was ist das?" fragte Joschka etwas ängstlich. „ Das ist doch nur eine Geschichte. Da oben ist nichts!" sagte Leon und versuchte uns Mut zu machen. Erfolglos. Ich war nicht die einzige, die Schiss hatte. Ich war zwar bestimmt relative weit oben auf der Liste, der Leute die am meisten Angst hatte, aber wir standen alle auf dieser Liste. Leon kletterte die Leiter ein bisschen nach oben, machte die Lucke auf und schaute hinaus. Wo er sich dann etwas umschaute. „ Was habe ich gesagt? Hier oben ist nichts!",meinte er dann, als er wieder zu uns sah. Allerdings beachten seine beruhigenden Worte absolut gar nichts. Da es wieder anfing zu poltern. Es krachte nocheinmal „ Nein das gibst nicht du hast gelogen!" rief Joschka ängstlich. „ Ich will hier raus!" rief Raban. „ Und zwar sofort!" stimmte ihm Joschka zu. Aber diese Meinung hatten sie nicht allein. Wir alle, außer Leon stürmten raus.Wobei ich es immer noch nicht einsah Deniz loszulassen. Als wir fast auf der hälft der Brücke waren, rief Leon „ Halt! Bleibt sofort stehen!"
Worauf wir wirklich alle stehen blieben und uns zu ihm drehten. Leon stand noch an der Tür und sah uns alle etwas verständnis los an. Leon sagte: „ Verflixt, das ist doch nur eine Geschichte. Da oben ist nicht!" „ Ach was du nicht sagst!" hörten wir dann eine Stimme sagen, und ich ließ einen kleinen Schrei von mir. Ich habe nicht damit gerechnet, dass jemand was sagen würde, der nicht zu uns gehörte. Oder das überhaupt eine andere Person hier war. Als ich genauer hinsah war es .. „ Gonzo!" sagte ich leise. Ich wusste nicht, ob ich erleichtert sein sollte. Dazu erfasste mich nun eine kleine Menge an Wut. „ Hottentotten Albtraumnacht!" kam es von Raban, der zusammen mit Joschka an der Feuerwehrstange in den See gerutscht war. „ Genau. Das passiert wenn man meine alte Freundin auslacht. Und es wird noch viel schlimmer!" sagte Gonzo, als er über den Lastenaufzug zu uns runter kam. „ Vanessa kommt nicht! Das soll ich euch sagen!" meinte er. „ Das soll ich dir sagen. Sie glaubt dir kein Wort!" fügte er noch hinzu. Und sah Leon direkt in die Augen. Dieser starrte aber genauso zurück und schien nicht zurück zu weichen.
„ Und warum sagt sie mir das nicht selbst?"stellte Leon Gonzo eine Frage. „ Das wird sie. Sie kommt morgen! Und sie freut sich darauf, euch morgen verlieren zu sehen!" meinte er dann als anzwort. Was mich etwas verwirrte. Gonzo wieder sprach sich da gerade. Auch wenn es mir, sowie den anderen bestimmt, bewusst war, wie er es meinte. Rein von der Wort Wahl widersprach er sich. Zum Schluss sagte er noch wach,was ich nicht ganz mitkriegte, da gerade alle Anspannung von mir fiel. Ich war definitive fertig für heute. Das einzige was ich noch wollte, war mein Bett. Mehr nicht.
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(Alte Version)Ashley und die Wilden Kerle
Fanfiction"Kommt darauf an. Wer ist denn sonst noch dabei?" Der Blick des Jungen ging glitt zu mir und er verzog angeekelt, so wie verachten das Gesicht. Respekt für diesen Ausdruck. "Auf Jedenfall keine Mädchen." "Gut das hier keins ist", meinte ich bloß tro...