So sehr ich auch Die Zeit mit Anna und den anderen genoss, da ich mir dann keine Gedanken machte, blieb es nie ganz aus. Davon war so freundlich und hielt mich immer auf dem laufenden. Ich versuchte immer noch jeden zweiten Tag zumindest was mit Kayla zu machen. Doch das war einfacher gesagt, als getan. Die Mannschaft nahm dich einiges meiner Zeit in Anspruch. Ebenso wie mit Jojo, Deniz, Juli und den Biestern in Kontakt zu bleiben. Dazu kamen dann auch noch Hausaufgaben. Und natürlich das schreiben einfach so. Der kleine Giftzwerg hatte damals wirklich mein Notizbuch gelesen. Er hatte mich irgendwann nach dem weiteren Verlauf der Geschichte gefragt. Man war ich da erst verwirrt. Nachdem er mir dann versprochen hatte nie wieder zum zu schnüffeln, habe ich ihm dann mein Notizbuch zum Lesen gegeben. Und daraus wurde dann schon fast ein Ritual. Immer wenn ich was fertig hatte, ging ich sogar zu ihm und er las es. Was mich selbst erstaunte.
Aber egal, ich bin vom Thema abgekommen. Ich starrte schon seit mehreren Minuten auf mein Handy. Wusste nicht was ich antworten soll, da ich wirklich hin und her gerissen war. "Was ist los?", fragte Anna mich und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. "Du beißt schon wieder auf deiner Unterlippe Rum. Was bereitet dir Sorgen?", fragte sie weiter nach. Ich hielt ihr einfach mein Handy hin. So konnte sie selber lesen. Davina hatte mich darüber informiert, dass heute eine Party statt fand und Kayla schon vorher fast weg war. ich wollte gar nciht wissen weswegen. Oder besser gesagt, wovon. Anna schien ebenfalls eine Weile zu überlegen, bevor sie aufstand. Verwirrt sah ich zu ihr. "Was hast du vor?" Sie öffnete meinen Kleiderschrank und besah sich meine Klamotten. "Wir wollen doch schließlich gut aussehen, wenn wir ein Auge auf deine Freundin werfen", gab sie mir dann als Antwort. Sie hatte mir die Entscheidung also abgenommen.
Wir hatten Laura und Ryan Bescheid gegeben. Beide meinten das wir sofort anrufe sollten,sollte etwas sein. Und das wir vorsichtig sein sollten. Ich war echt froh, dass sie so viel Verständnis zeigten. Davina hatte ich zwischendurch noch gefragt, wo die Party war. Sie meinte, dass Ash uns abholen würde. Ash hatte vorher was zu tun gehabt, weswegen er noch nicht auf der Party war. Anna und ich stiegen beide hinter ihm ins Auto. Die Frage, ob er überhaupt schon Autofahren durfte, ignorierte ich. Ich wollte nur schnell dahin um Kayla im Auge zu behalten. "Keiner von uns kommt mehr an sie ran", hörte ich Ash dann sagen. Mit einem kurzen Blick zu ihm konnte ich dann sehen, dass er wirklich besorgt aussah. Anna hatte meine Hand genommen und strich beruhigend drüber. "Erzählt sie denn gar nichts mehr über sich?", fragte ich nach. Ash schüttelte leicht den Kopf. "Nein. Sie macht zwar viel mit Davina, doch erzählen tut sie nichts. Du warst die einzige bei der sie wenn überhaupt was erzählt hat." Ich weiß, dass kein Vorwurf in seinem Satz war. Doch konnte ich es nicht verhindern; dass ich mich schuldig fühlte. Ich hätte mehr für sie da sein sollen. Vielleicht wäre sie dann jetzt nicht an diesem Punkt.
Auf der Party angekommen stank es nach Alkohol, so wie anderes Zeug. Ich wollte wirklich nicht wissen was alles. Anna und ich hatten uns an der Hand genommen, damit wir uns nicht gegenseitig verlieren würden. Ash führte uns durch das fremde Haus. Er wusste wohl genau, wo die anderen zu finden waren. Doch noch bevor wir die anderen fanden,wurden wir gefunden. Zumindest ich. "Du siehst genauso aus, wie eine Freundin von mir", Kayla stand auf einmal vor mir und starrte mich an. "Die Halluzinationen werden immer realistischer." Ihre Stimme hörte sich dumpf an. Und das nicht nur wegen der Lauten Musik. Irgendwie leer. Unter ihren Augen waren tiefe Ringe und sie sah verdammt blass aus. "Keine Halluzination kann so gut aussehen wie ich", grinste ich leicht. Woraufhin sie die Augen zusammen kniff und mir in die Wange pickste. Und ehe ich dann realisieren konnte, fiel sie mir in die Arme. Ich hielt mein Gleichgewicht zum Glück noch. Auch wenn ich dafür Annas Hand los ließ. Ich stabilisierte mich und sie, da sie nicht wirklich standhaft wirkte. "Du bist hier. Ist ja schön", hörte ich sie sagen. Sie entfernte sich dann wieder etwas und stolperterte fast. Ich hielt sie fest und Anna kam ebenfalls zur Hilfe. Verwirrt sah Kayla zu Anna. "Wer bist denn du?" "Ich bin Anna. Eine Freundin von Ley", antwortete Anna ihr auch gleich. Kurz war es still bis von Kayla ein "Oh" kam. Danach ging sie von uns weg und zur Tanzfläche. Was war das denn jetzt? "Das passiert öfter. Keine Sorge", meinte dann Ash. Was mich aber nur sehr wenig beruhigte. Mit ihm gingen wir dann zu Davina und Sascha. Welche Kayla beide nie für lange Zeit aus den Augen ließen. Beide begrüßten uns kurz, ehe wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf Kayla richteten und uns nur leise nebenbei unterhielten.
Okay, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Und ehrlich gesagt war ich auch dezent überfordert damit gewesen. An sich verlief alles gut. Doch irgendwann hatten wir Kayla dann aus den Augen verloren. Na gut, war auf einer Party an sich auch nicht so schwer. Doch suchten wir sie jetzt schon seit 20 Minuten und haben überall im Haus gesucht. Anna, Davina und ich waren zusammen suchen gegangen, ebenso wie Ash und Sascha. Doch bisher hatte wirklich keiner von uns Erfolg. Sie konnte ja kaum weg sein. "Sascha und Ash haben sie gefunden", teilte uns dann Davina mit. Sie hielt ihr Handy in der Hand. Wahrscheinlich hatte einer der beiden ihr geschrieben. "Sie ist draußen und scheint bewusstlos zu sein." Meine Augen weiteten sich. Anna griff nach meiner Hand und drückte sie leicht. Wir drei machten uns auf den Weg. Wobei Anna und ich Davina folgten. Da sie genauer wusste, wo die beiden und Kayla waren. Wir verließen das Haus und Davina steuerte den Weg nach rechts an. Und dann konnten wir die drei schon sehen. Warum war Kayla bitte hier? Wollte sie gehen? Wir beeilten uns zu ihnen zu kommen. Ich kniete mich sofort neben Kayla. "Fuck! Was ist passiert?", fragte ich, obwohl ich genau wusste, dass keiner der beiden eine Antwort darauf hatte. "Keine Ahnung Mann! Wir haben sie hier so vorgefunden", meinte Sascha und ihm stand seine Panik ins Gesicht geschrieben. "Habt ihr einen Krankenwagen gerufen?", fragte Davina nach. "Noch nicht. Sie will doch nicht ins Krankenhaus. Dagegen hat sie sich die letzten male immer gewehrt", meinte Ash dann kopfschüttelnd. "Ehrlich gesagt, ist es mir scheiß egal was Kayla will und nicht. Zumindest in dem Fall!", meinte ich etwa lauter. Angepisst sah ich zu den beiden Jungs. Meine Augen waren inzwischen feucht geworden. "Unsere Freundin liegt bewusstlos hier und wir haben keine Ahnung ob und was sie eingenommen hat!" "Krankenwagen ist unterwegs",meinte Anna dann und packte ihr Handy weg. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie Telefoniert hatte. Doch war es gut so. Weniger Diskutieren und mehr Handeln. Doch ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte. Kayla wa bewusstlos und sah beschissen aus. Auch wenn sie etwas friedliches an sich hatte. Was nur an der Bewusstlosigkeit lag. Ich schüttelte sie leicht und sprach immer wieder ihren Namen. In der Hoffnung das sie wenigstens wieder zur Besinnung kam. Doch nichts. "Bitte Kayla. Wach auf", meinte ich mit zitternder Stimme. Anna hatte sich neben mich gesetzt und versuchte mich etwas zu beruhigen. Was aber nicht wirklich klappte. Was die anderen taten wusste ich nicht. Und interessierte mich auch nicht. Es war eine Scheiß Situation für uns alle und meine Aufmerksamkeit galt ganz allein Kayla. Auch wenn meine Gedanken sehr wirr waren und ich nicht genau wusste, was ich dachte oder tat. Anna zog mich dann irgendwann leicht weg, als die Sanitäter da waren. Sie stellten uns ein paar Fragen, welche wir so gut es ging beantworteten. Während wir zusahen wie sie sich um Kayla kümmerten. Irgendwann hatte ich auch wirklich angefangen stumm zu weinen. Was mir selbst erst später auffiel. Ich hatte dann Ryan angerufen und er holte Anna und mich ab. Die anderen drei warteten noch mit uns und machten sich dann auch auf dem Heimweg. Ryan fragte nicht nach was passiert war. An mir ging eh alles vorbei.
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(Alte Version)Ashley und die Wilden Kerle
Fanfiction"Kommt darauf an. Wer ist denn sonst noch dabei?" Der Blick des Jungen ging glitt zu mir und er verzog angeekelt, so wie verachten das Gesicht. Respekt für diesen Ausdruck. "Auf Jedenfall keine Mädchen." "Gut das hier keins ist", meinte ich bloß tro...