Kapitel 9

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Ich wusste nicht wo lang ich rannte. Ich wusste noch nicht mal mehr, wo ich genau war. Meine Tränen waren getrocknet und ich war völlig außer Atem. Als ich mich etwas genauer umsah, konnte ich eine Fabrik erkennen. Eine alte. Zumindest glaubte ich, dass es mal eine Fabrik war. Draußen standen lauter komischer Figuren und ich hörte Geräusche von drinnen. Als ich mich in die andere Richtung drehte, von der ich gekommen war, konnte eich kaum Häuser sehen. Wie lang war ich bitteschön gerannt? Ich entschloss mich auf das Gebäude zuzugehen. Am Eingang angelangt, sah ich rein und sah mehrere Rampen und Leute; die Skateboard fuhren. Es sah wirklich cool drinnen aus und ich staunte nicht schlecht. Die Kinder schienen alle etwas älter zu sein, als ich. Außer die eine Brünette, welche überrascht auf mich zu kam. "Was machst du hier?" "Das gleiche könnte ich dich auch fragen", murmelte ich. Ich hätte nun wirklich nicht gedacht, sie hier anzutreffen. "Ich bin öfters hier",meinte Kayla zu mir und lächelte leicht. "Hier bin ich nicht so allein." Es freute mich zu hören, dass Kayla ebenfalls eine Gruppe hatte. "Ich wusste nicht wohin. Bin einfach gerannt", erklärte ich ihr nun. "Komm, gehen wir zum Heim zurück. Auf dem Weg kannst du mir erzählen, was passiert ist." Und so machten wir uns auf den weg zurück und ich erzählte Kayla alles. Sie hörte schweigend zu und selbst als ich fertig geredet hatte, schwieg sie. Sie nahm nur meine Hand und drückte sie leicht. Und das war mehr als genug. Da ich es auch nicht erwartet hatte, dass Kayla großartig was dazu sagt. Und ich wollte es auch nicht. Doch so konnte ich meinen Sorgen einfach Luft machen. Sm Heim angekommen verzogen wir uns an unsere Geheimen Platz. An sich war er nicht wirklich geheim. Er war halt nur unser Platz. Die anderen Kinder wagten es nicht, diesen zu benutzen. Das hatte ich ihnen klar gemacht. Selbst Jojo und mein Bruder durften hier nicht sein.

Selbst nach der Nachtruhe hatten Kayla und ich uns zu unseren Platz geschlichen. Und gingen beiden unseren Beschäftigungen nach, während wir zwischendurch meise redeten. Jojo und mein Bruder hatten beim Abendessen kurz versucht mit mir zu reden, doch ich hatte abgelehnt. Danach versuchte Markus es nochmal, kurz bevor wir ins Zimmer gegangen sind, als Nachtruhe war. Ich habe ihm gesagt, dass alles okay sei. Und das Kayla sich um mich gekümmert hat. Danach ging ich in das Zimmer. So ging es eigentlich die ganzen 2 Tage. Ich verbrachte nur Zeit mit Kayla, außer beim Essen. Ich wollte einfach nicht mit den beiden reden.

Jojo kam irgendwann zu uns. Was ihn sofort einen Bösen Blick von mir bescherte. Es dürfte niemand an unseren ort sein. Unser Platz war übrigen zwischen 2 Wänden, wo wir durch eine kleine Tür; welche versteckt hinter einem Schdank lag, kamen. "Guck mich nicht so an. Ich weiß schon. Es ist aber wichtig",meinte Jojo sofort zu mir. Was mich eine Augenbraue hochziehen ließ. Er fasste es richtig auf und erzählte was los war. "Du Jungs sind draußen und warten. Wir sollen mitkommen. Vanessa hat irgendwas vor." Das sowas um diese Uhrzeit kam, wunderte mich an sich nicht. Ich hatte auch nicht unbedingt was dagegen. Doch hatte ich da ganz andere Bedenken. "Ach und wie sollen wir bitte raus kommen? Ich werde ganz bestimmt nicht aus euren Fenster klettern. Das geht schief", meinte ich. Denn egal welches Zimmer von uns, sie lagen alle im ersten Stock und wir hatten nicht wirklich was wo durch wir klettern konnten. Jojo warf kurz einen Blick zu Kayla, bevor er wieder zu mir sah. "Das wirst du dann schon sehen." Wie beruhigend. Ich tauschte nun kurz einen Blick mit Kayla aus, welche mir zu nickte. Was hieß das ich mit gehen sollte. Ich lächelte sie kurz an und ging dann mit Jojo mit.

"Ihr habt doch nen Knall", zischte ich den beiden zu. Ich musste drauf achten;dass ich nicht zu Laut war. Denn die anderen in ihrem Zimmer schliefen schon. Und wir standen nun vor ihrem Fenster. Markus hatte wohl irgendwann so ne Art Aufzug dran gebaut. So was ähnliches wie auch bei Camelot war. "Das ist wirklich sicher", meinte mein Bruder zu mir. Und Jojo stimmte ihm zu. "Das hätte so einiges aus. Wir haben es auch schon oft benutzt." Geschockt sah ich die beiden an. "Wie oft seit ihr bitteschön abgehauen!" Beide schauten betreten zu Boden. "Und dann auch noch ohne mich!" Ich versuchte wirklich meine Stimme ruhig zu behalten. Was aber gar nicht so einfach war. Mit verschränkten Armen stand ich vor den beiden. Nun lächelten beide verlegen und ich schnaubte abfällig. "Jetzt beeilt euch endlich!", kam es von draußen. Der Stimme nach zu urteilen war es Leon. Ich schaute nach unten zu denen und hob warnend mein Finger. "Stress nicht! Oder ich schieb dir deinen geliebten Fußball so tief-", Markus zog mich vom Fenszer weg. Leicht wütend sah er mich an. Und doch konnte ich ein amüsierten Ausdruck in seinen Augen sehen. Jojo war währenddessen dabei diesen Aufzug zu benutzen und runter zu fahren. "Jetzt komm. Halt dich einfach an mir fest", vor mir mein Bruder gnädigerweise an und ich tat genau das. Ich klammerte mich schon richtig fest an ihm, während wir dann runter fuhren. Unten angekommen besah ich mir die anderen erstmal. Bei Vanessa blieb ich länger stehen. "Ungewohnt, aber hübsch." Kurz lächelte sie mich leicht an. Dann schnappte ich mir mein Fahrrad, sowie die Tasche, welche Markus vorher für mich gepackt hatte und wir fuhren alle los.

Wir fuhren eine ganze Weile, bis wir oben auf einem Berg halt machten. Der Berg war direkt am See und ich ahnte es schon. Als Vanessa dann Abstieg und näher an den Rand ging, stieg ich ebenfalls ab. 8ch hasste sie gerade dafür. Doch Vanessa war meine Freundin und ich würde zu ihr halten. Egal was sie tat. Ich stellte mich neben Vanessa. "Was macht ihr?", fragte Leon. Obwohl ich glaubte das er es auch ahnte. "Na das siehst du doch. Die wollen springen!",meinte da Marlon.

(Alte Version)Ashley und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt