Kapitel 41

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Ungewohnt gewohnt war es. Ich lag auf den staubigen Boden,meinen Kopf hatte ich auf Maxis beinen abgelegt und wir warteten. Juli war auch schon lange wieder von Vanessa da. Ohne sie, natürlich. Nerv hatte wirklich brav hier gewartet. Und nun warteten wir alle vier hier. Joschka war nicht wieder gekommen. Wobei ich mich wirklich fragte, wo er war. Denn bei ihm und Raban konnte ich es mir wirklich am wenigsten vorstellen, dass sie nicht zurück kommen würde. Maxi spielte etwas mit meinen Haaren. Es war wirklich ungewohnt gewohnt hier so zu liegen. Schon so lange hatten wir solche Momente nicht mehr. Und doch war es noch so wie früher. "Das war es dann wohl",meinte Juli irgendwann. "Das kann man so sagen", seufzte ich. "Kommt wir gehen", meinte Maxi dann und ich richtete mich auf. Maxi stand dann auf und hielt mir die Hand hin, um mir aufzuhelfen. Welche ich dann auch dankend annahm. Wir beide standen nun und Juli richtete sich ebenfalls auf. Nerv war der einzige, der noch saß. "Nein, dann steckt mich meine Mutter in den Matrosenanzug", protestierte er dann auch. "Das tut sie auch morgen und in vier Tagen",meinte Juli sachlich und auch etwas frustriert. Wir hatten uns wohl alle Hoffnungen gemacht, dass die anderen kamen. Nerv wollte es aber immer noch nicht einsehen. "Verdammt Nerv, es kommt keiner mehr ", meinte da auch Maxi zu ihm. "Da wäre ich mir gar nciht so sicher!" Wir alle wanden uns zu der all zu bekannten Stimme. Am liebsten hätte ich die beiden nun abgeknutscht vor Freude. Raban stand auf dem Hügel und Joschka kam ebenfalls zum Vorschein. "Potz Blitz, jetzt staunt ihr. Hab ich recht?", grinste dieser. Dafür lege ich meine Beine ins Feuer",meinte der Zwerg überheblich und stand nun endlich auf. "Meine Beine", meinte Juli grinsend. "Meine Seele", fügte Vanessa hinzu und ich sprang vor Freude etwas auf der Stelle. "Und mein ganzes Herz", endete Leon, welcher als Disco Kugel verkleidet nun neben Vanessa auftauchte. Ich konnte nicht anders und musste bei seinen Anblick etwas lachen. Während Juli empört fragte:" Kreuzkackendes Kümmelhuhn! Wie sieht der denn aus!" "Kommt. Wir gehen zu Hadschi ben Hadschi, in seine Geheimerfinderwerkstatt", meinte Raban dann und ging los. Ich lief schnell den Berg hoch, nachdem ich mich beruhigt hatte, und viel Vanessa um den Hals. "Gibs zu, du hast mich vermisst", meinte ich grinsend, als ich sie los ließ. Sie lächelte mich an. "Natürlich hab ich das." Ich drückte sie gleich noch mal und dieses mal erwiderte sie die Umarmung. "Ich dich auch." "Warum wurden wir nicht so herzlich begrüßt?", fragte Maxi grinsend, als er an uns vorbei lief. Ich ließ Vanessa los und wir gingen ebenfalls los. "Ihr hättet nur was sagen müssen. Wusste ja nicht das ihr auch eine Umarmung wollt", zuckte ich mit den Schultern. "Zu einer Umarmung von dir sagen wir doch nciht nein", meinte dann Juli grinsend, welcher etwas weiter vorne ging. Ohne weiter Nachzudenken, sprintete ich etwas und sprang Juli dann von hinten an. Überrascht stolperte er etwas nach vorne. Meine Arme hatte ich um seinen Hals geschlungen und mein Kopf war auf seiner linken Schulter. "Na wenn das so ist, hier hast du deine Umarmung." Ich ließ wieder etwas von im ab. So das nun nur noch mein einer Arm um seine Schulter war. Er tat das selbe bei mir. Es war echt schön die anderen wieder zu haben.

Während der ganzen Konbersation mit Hadschi, hatte ich ehrlich gesagt nicht zugehört. Ich konnte noch nciht mal genau sagen wieso. Es war einfach ganz viel bla bla bla für mich. Uninteressant und langweilig. Was Kayla jetzt wohl machte? Ich hatte sie ja alleine bei den anderen gelassen. Ob ich das wirklich so gut fand? Ehrlich gesagt nicht. Ich wusste, dass Kayla immer mehr abrutschte. Doch konnte ich nichts dagegen machen. Sie sagte mir auch nicht wirklich, was los war. Dabei wusste ich genau, dass sie was bedrückte. Und jetzt konnte ich auch nicht mehr auf sie aufpassen. Vielleicht sollte ich doch lieber hier bleiben und auf sie acht geben? Wer weiß was sie sonst noch anstellen würde. Ebenso würde ich meinen Bruder einfach so hierlassen. Womit ich mich auch nichz wirklich wohl fühlte. Ja, ich würde wieder kommen. Doch ehrlich gesagt waren wir nie für mehrere Tage getrennt gewesen. Geschweige denn verreist. "Ley?" Ich zuckte zusammen, als mich Julis Stimme dann aus meinen Gedanken riss. Verwirrt sah ich mich erst um. Alle waren bereits am Arbeiten. In verschieden Ecken verteilt. Mein Blick glitt rüber zu Maxi, welche bei Vanessa stand. Beide arbeiteten und schienen sich leise zu unterhalten. Dann sah ich zu Juli, welcher mich etwas besorgt ansah. "Hab ich was verpasst?", fragte ich zaghaft nach. Wie lange war ich denn jetzt gedanklich weggewesen? Juli ignorierte meine Frage und stellte mir dafür eine andere Frage. "Geht's dir gut?" Schnell setzte ich wieder ein Lächeln auf meine Lippen und nickte. "Klar, was sollte auch sein?" "Du standest jetzt ziemlich lange einfach nur da und hast auf den Boden gestarrt. Auf deiner Lippe hast du dir auch wieder rumgebissen. Sie blutet etwas", meinte Juli und sah mich immer noch besorgt an. Verwundert griff ich mir nun an die Lippe und sah danach auf meine Finger. Da war wirklich etwas Blut dran. "Oh", ich hatte das gar nicht bemerkt. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, um mich wieder zusammen zu reißen. "Es ist alles okay. War nur mal wieder in Gedanken. Also, was hab ich verpasst?", lächelnd sah ich Juli an. Dieser schien mir zwar nicht ganz zu glauben, doch beließ er es dabei. Er erklärte mir alles inf wir machten uns zusammen daran eins der Räder wieder herzustellen. Wir hatten beschlossen zusammen an einem zu arbeiten, da wir so zumindest schneller mit einem Rad fertig wurden. Dazu hatten wir ja schon vorher beim Baumhaus bauen festgestellt, dass wir ein gutes Team waren.

(Alte Version)Ashley und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt