Verwirrt schaute ich auf den Ort, an dem das Geheimverteck sein sollte. Es war eine alte Scheune. Zumindest glaubte ich, dass es mal eine Scheune war. Drauf wetten würde ich nicht. "Und wo ist jetzt das Geheimversteck?", fragte Joschka. "Hier müsste es sein",meinte Juli. Er stieg von seinem Fahrrad ab und inspizierte die Scheune etwas. Er fand einen Hebel in der Wand und legte diesen um. Woraufhin Tische und kleine Schlafunterkünfte erschienen. Sie kamen aus den Boden. Ebenso klappten Besteck, Teller und so aus den Wänden. Ich wusste gar nciht so wirklich wie ich das Beschreiben sollte. Oder was ich genau beschreiben sollte. Oder wo ich erstmal hinschauen sollte. "Komm Joschka! Wir kochen",meinte Raban begeistert. Und das war das Startzeichen für uns andere. Wir suchten uns alle einen Platz und machten uns diesen zurecht. Ich war relative schnell fertig. Weswegen ich mir mein Notizbuch schnappte und etwas weiter schrieb. Zum Essen hörte ich auf und setzte mich zu den anderen. Und nach dem Essen legte ich mich wieder hin und schrieb wieder weiter. Irgendwann fingen Raban, Joschka und der Zwerg an zu rülpsen und furzen. Der letzte Stank wirklich, was Juli auch zum Ausdruck brachte. Ich grinste nur amüsiert darüber. Danach fragten die Jungs Vannesa über ihr Fluchwort aus. Ich hörte nicht wirklich zu. Da ich auch nicht wirklich das Gefühl hatte, dass Vanessa es freiwillig erzählte. Die Jungs hatten sie schon etwas genötigt. Ich beschäftigte mich einfach weiterhin mit meinem Notizbuch und hing meinen Gedanken nach. Ich achtete schon gar nicht mehr wirklich darauf, was ich schrieb. Ich schrieb einfach.
Als mich dann jemand an der Schulter antippte, zuckte ich mal wieder zusammen und klappte mein Notizbuch schnell zu. Ehe ich mich dann etwas umdrehte. Es war wieder Juli, welche mich besorgt ansah. "Können wir kurz reden?", fragte er mich dann. Ich hörte seinen besorgten Tonfall. Lautlos seufzte ich und nickte. Das Notizbuch legte ich unterstützen Kissen, ehe ich aufstand und Juli folgte. Meinen Blick ließ ich kurz gleiten. Leon beschäftigte sich mit irgendwas. Maxi und Vanessa unterhielten sich. Und die drei Jüngsten liebsten immer mal wieder in Julis und meine Richtung. Juli ging mit mir etwas weiter in den Wald. Zumindest musste ich mir keine Sorgen machen, dass ich mich verlaufe. Immerhin hatte ich den Streuner bei mir. Juli hatte sich auf einen Baumstamm gesetzt, während ich etwas auf einem Baumstamm schräg gegenüber, balancierte. "Warum sind wir jetzt hier?", fragte ich dann nach. Bisher hatte er nichts gesagt. "Wie geht's dir?", stellte er eine Gegenfrage. Kurz schaute ich zu ihm. "Du musst echt damit aufhören. Auf eine Frage antwortet man nicht mit einer Gegenfrage", gluckste ich amüsiert. "Gut, dann formuliere ich es anders. Wir sind hier, damit du mir erzählen kannst, wie es dir geht." Ich lächelte ihn leicht an. "Geht doch. Und mir geht's gut. Warum fragst du?" "Mir ist letztens schon aufgefallen, dass du sehr abwesend bist. Und das bist du desöfteren. Joschka hat mich vorhin drauf aufmerksam gemacht", erzählte Juli mir dann. Ich stand immer noch auf den Baumstamm. Doch hatte ich aufgehört zu balancieren. Ich schaute Juli einfach nur an. Wusste nicht was ich sagen sollte. "Wenn dich was bedrückt, kannst du mit mir reden." Auch wenn wir nicht so engen Kontakt haben. Ich bin für dich da."
Das war ja echt rührend. Süß. Wie ekelig. Gott, das fing an mich Gefühlsduselig zu machen. Weg damit. Abschütteln. Wegstoßen. Einfach nur weg. Ich setzte ein Lächeln auf. Nicht so breit aber auch nicht zu klein. "Mir geht's gut." Seufzend stand Juli auf. War er zufrieden mit meiner Antwort. Ich ging näher zu mir und sah mir in die Augen. Wobei er etwas hochgucken musste. Da ich ja noch immer auf den Baumstamm stand. "Von mir aus belügt dich ruhig selbst. Aber bitte belügt nicht mich oder die anderen an. Wenn wir eh sehen, dass es nicht so ist. Du musst dich selbst ja noch davon überzeugen." Meine Fresse; er war schon immer mit der Aufmerksamste von allen gewesen. Auch bei Gefühlen. Und er konnte schon immer gut mit Worten. Ich hasste es. "Was willst du von mir hören? Was? Soll ich dir mein ganzes Herz ausschütten? Sowas mache ich nicht", meinte ich dann etwas wütender, frustrierter und ging vom Baumstamm runter. Ich ging ein paar Schritte von Juli weg. Ich brauchte mehr Abstand zwischen uns. Sonst fühlte ich mich zu eingeengt. Ich teilte eigentlich nur 2 Personen ausnahmslos meine ganzen Gefühle mit. Doch die eine war Meilenweit entfernt und die andere hatte genügend eigene Probleme. Dazu sollte es nicht Juli sein, der so ein Gespräch mit mir führte. Sollte es nicht eigentlich Maxi sein? Wir hatten doch gerade erst wieder alles geklärt. Also sollte er doch als mein Bsster Freund anwesend, so ein Gespräch mit mir führen. Oder nicht? "Ich mache sowas nicht." Meine Arme hatten sich vor meiner Brust verschränkt und meine Nägel drückten durch mein Oberteil, in meine Arme.
"Ich weiß. Du rennst lieber weg. Hast du schon als wir dich kennen gelernt haben." "Tu ich nicht", zischte ich. "Doch. Wenn du zu sehr auf deine Gefühle achtest, rennst du weg bevor du dich mit ihnen auseinander setzen kannst. Verschließt dich einfach und lässt nichts an dich ran." Meine Augenbraue zuckte gefährlich und ich biss mir auf meine Unterlippe. Am liebsten würde ich jetzt wegrennen. Oder sonst irgendwie dem Gespräch entkommen. Aber das würde seine Theoroe über mich ja nur bestätigen. Und das wollte ich auch nicht. Gefühle waren doch scheiße. "Verdammt, was willst du von mir hören, huh? Das ich mich scheiße fühle? Ich eigentlich komplett glücklich sein sollte, da ich eine neue Familie habe. Mit meinem Bruder und die beiden auch echt Klasse sind? Ich es aber nicht bin? Das meine Beste Freundin, die ich kenne seit ich denken kann, immer und immer mehr abrutscht? Es ihr scheiße geht,sie nicht mit.mir spricht und zu Mitteln greift, die es nicht besser machen? Und das ich nichts dagegen tun kann! Ich kann nur zusehen. Oder willst du hören, dass ich meinen Bruder vermisse? Das erste mal sind wir so weit voneinander getrennt. Wir waren immer zusammen und er ist nicht hier.", fing ich dann an ihn wütend zu fragen. Währenddessen bewegte ich mich nicht von der Stelle. Obwohl meine Arme wild durch die Gegend diskulierten. "Oder willst du hören, dass ich verdammt verwirrende Gefühle in mir habe? Die ich selbst nicht kenne, verstehe oder weiß warum es da ist? Oder willst du hören, dass ich immer noch verletzt bin, wil die Person, die ich am meisten von den anderen an mich rangelassen habe, nicht die Person ist, der auffällt das was nicht stimmt? Was ist es das du hören willst Juli?!" Frutriert fuhr ich mir durch meine Haare und hockte mich hin. Ich war echt aufgewühlt. Wusste nicht wohin mit mir oder meinen Gedanken, geschweige den mit den Gefühlen.
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(Alte Version)Ashley und die Wilden Kerle
Fanfiction"Kommt darauf an. Wer ist denn sonst noch dabei?" Der Blick des Jungen ging glitt zu mir und er verzog angeekelt, so wie verachten das Gesicht. Respekt für diesen Ausdruck. "Auf Jedenfall keine Mädchen." "Gut das hier keins ist", meinte ich bloß tro...