Kapitel 63

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Vanessa und ich waren beide zum Abwasch eingeteilt, was dazu führte, dass es eine unangenehme Stimmung zwischen uns gab. Es war einfach komisch zwischen ihr und mir. Und ich wusste wirklich nicht warum wir uns so voneinander entfernt hatten. Aber naja, jetzt war es halt so. Und diese Stille war echt nicht angenehm. Doch hatte ich selbst absolut keine Ahnung worüber ich mit ihr reden sollte. Doch um ehrlich zu sein, verspürte ich auch kein Bedürfnis mit ihr zu reden. Höchstens damit es nicht mehr so unangenehm still war. Doch bezweifelte ich ehrlich gesagt, dass ein Gespräch angenehmer wäre. Ich glaub es war egal was wir machen würden, es wäre komisch. Ich bemerkte zwischen durch, wie sie immer mal wieder zu mir linste. Jedes mal mit diesem schuldigen Blick, doch konnte ich mir wirklich nicht erklären warum. 

Unterbrochen wurden meine Gedanken, als ich einen kleinen Knall hörte und eine Stimme die sagte: „ Ich bin es doch nur, Klette! Mich wird man nicht los!" Als ich zu der Geräuschquelle sah, konnte ich sehen wie Geschirr auf dem Boden lag und eines der Wolf Mitglieder auf dem Boden hockte. Nerv schaute wütend zu dem anderen Zwerg und machte sich daran das Geschirr wieder aufzuheben, wobei ihm die Klette half.

„ Na bravo! Vanessa, Ley könntet ihr ihr bitte sagen, das ich nicht mit Mädchen rede?", sagte Nerv. Und der Zwerg schien etwas genervt zu sein, was mich zum grinsen brachte. Ich musste mir jetzt schon auf die Lippe beißen, um nicht loszulachen. Ebenfalls beschloss ich dieses mal nicht eine Zankerei anzufangen. Er redete nicht mit Mädchen, aber mit Vanessa und mir. Doch wusste ich genau, welche Antwort kommen würde, würde ich was dazu sagen. „ Ich bin kein Mädchen!", antwortete Klette. „ Sie ist kein Mädchen!", vermittelte Vanessa Nerv. „ Ja klar und ich bin der Kaiser von China!", antwortet Nerv mit einem Sarkastischem Unterton. „ Oh hallo Kaiser!", antwortete Klette und verbeugte sich vor ihm. Es war wirklich lustig anzusehen. Dieses mal war ich es, die Nerv das wiederholte, was Klette sagte. "Ey Zwerg, sie hat gesagt. Hallo Kaiser." „ Ich habe es doch gesagt mich wird man nicht los!", erinnerte ihn Klette noch einmal. „ Sie sagte...!", fing Vanessa an, doch viel weiter sollte sie nicht kommen. Nerv schnitt ihr das Wort ab, mit einem knurrendem „ Vanessa!" "Ey, es ist nicht unsere Schuld, dass wir ausnahmsweise mal tun was du willst", gluckste ich amüsiert. Ich mochte die Klette echt schon, auch wenn ich annahm, dass sie mich irgendwann genauso nerven würde, wie der Zwerg. Doch war es so schön den Zwerg angepisst zu sehen.

„Gut ich geh ja schon, eure Majestät! Es wird mir eine Freude sein, dich morgen zu schlagen!", sagt Klette frech und verbeugte sich noch einmal, drehte sich dann um, um zu gehen. Doch da stieß sie genau mit Leon zusammen, welcher gerade erst wieder gekommen war. Leon sah ziemlich ernst aus, was die Stimmung sofort änderte. „ Oh...Ähm.. Entschuldigung!", stotterte sie und verschwand dann auch schnell. Jeder schien den Stimmungswechsel bemerkt zu haben und sah nun abwartend zu unseren Anführer. „ Und was hat Erik gewollt?", fragte mein Bruder auch gleich Leon. Doch Leon schwieg eine Weile. So als ob er nicht wissen würde, was er sagen oder denken sollte. Auch wenn es kaum bemerkbar war, in meinen Augen konnte man es genau sehen, dass er nicht wusste, ob er den Inhalt des Gespräches preisgeben sollte. „ Leon? Was ist?", fragte nun Raban und Joschka, aber Leon antwortete wieder nicht. Was konnten sie bloß besprochen haben? Wenn es Leon so sehr beschäftigte, war es wohl was ernstes. Anscheinend schien er aber selbst nicht genau zu wissen, was da dran war. Sonst hätte er es schon längst gesagt. „ Ich dachte wir haben keine Geheimnisse!", meinte Maxi dann und sah zu unserem Anführer. Entweder bildete ich es mir ein, oder er hatte wirklich einen leichten Unterstellenden Unterton in seiner Stimme. „ Da hast du recht. Er wollte mir Angst machen, aber in Wirklichkeit hat er nur Schiss!", gab nun Leon mit einem Grinsen als Antwort. Anscheinend hatte er jetzt endlich beschlossen, was er über den Inhalt des Gespräches dachte. Womit das Thema für mich erledigt war. Ich weiß nicht, ob es ein Fehler war, aber ich vertraute den Worten des Anführers. Unfassbar, dass ich an diesem Punkt angelangt war. „ Das er morgen verliert!", warf Marlon dann dazwischen. Er hatte ein breites Grinsend im Gesicht. Doch von uns anderen schien niemand so wirklich begeistert zu sein.

„ Hey, was denn los mit euch? Na los ab in die federn! Oder wollt ihr unseren größten Sieg am Ende verschlafen?", fragte Marlon und fing an zu grinsen. Etwas Schlaf würde uns gut tun. "Marlon hat Recht. Wir sind gestresst genug, da sollten wir uns wenigstens richtig ausruhen", stimmte ich Marlon zu und machte mich auf den Weg zu meinem Schlafplatz. An diesem angekommen, legte ich mich gemütlich hin und verfasste Nachrichten an meine Freunde. Was hieß, dass ich Jojo schrieb. Ebenso wie Juli und Anna. Natürlich schrieb ich auch eine an unsere Adoptiveltern. Sie waren Okay mit dem Ausflug von uns, doch wollten zwischendurch natprlich Statusberichte haben. Deniz schrieb ich ebenfalls eine, auch wenn es nicht unser üblicher wir melden uns Tag war. Danach überlegte ich noch eine Weile, ob ich Davina auch auf den neuesten Stand bringen sollte. Noch nicht mal, damit sie bescheid wusste. Sondern weil ich jetzt wusste, dass sie Keyla informieren würde. Letztendlich entschloss ich mich dafür und verfasste auch an sie eine kurze Nachricht, bevor ich mein Handy wegpackte und ins Land der Träume driftete.

(Alte Version)Ashley und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt