Kapitel 8

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Wir hatten alle mit angepackt und beeilten uns wirklich sehr. Immerhin hatten wir keinen genau Zeitangabe. Es konnte jeden Moment soweit sein. Joschka und Raban hielten Ausschau nach dem Dicken Michi und würde uns warnen, wenn sie kommen. Und mit Jeder Minute die verging wurde ich nervöser. Verdammt, ich wurde ängstlicher. Ich hatte ein verdammt ungutes Gefühl und wusste nicht, wie das heute alles ausgehen würde. Ich hatte so Schiss. Riesen Angst. Am liebsten wäre ich abgehauen. Doch das konnte ich nicht tun. Ich war nun ein Wilder Kerl und musste nun dadurch. Egal ob ich Angst hatte oder nicht. Ich musste meine Angst besiegen.

"Sie kommen!" "Bald sind sie da" Raban und Joschka kamen angerannt und ich lieb geschockt stehen. Ich hatte gehofft; dass es doch noch länger dauern würde. "Also Frau Juli Joschla, sie haben wirklich tolle Arbeit geleistet. Doch jetzt gehen sie wohl besser ins Haus", meinte Willi zu Frau Juli Joschka.  Diese verschränkte die Arme und meinte:"ich denk nicht mal dran!" Woraufhin ihr älterer Sohn schnell hinterher meinte: "Das ist viel zu gefährlich für eine Frau!" Normalerweise wäre ich deswegen schon wieder sauer geworden. Doch war ich selbst zu sehr damit beschäftigt, meine Angst zu verbergen. Auch wenn dies wahrscheinlich nicht wirklich funktionierte.  'Vertrauen sie den Jungs. Die sind echt wild", kam es von Willi und Juli meinte: "Bitte." Er hörte sich schon etwas flehend an. "Glauben Sie ihm. Willi hat Recht ", meinte Fabi unterstützend. Und dann zog Willi sie mit sich leicht weg. "Kommen sie. Na, die sind im Anmarsch. Kommen sie", Frau Juli Joschka ging letztendlich mit Willi ins Haus. Wir anderen machten uns bereit und gingen auf unsere Positionen. Ich war zusammen mit Maxi eingeteilt. Auch wenn ich lieber bei Markus und Jojo gewesen wäre. Ich war so angespannt. Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte,zuckte ich kurz zusammen. Ich sah zu Maxi, welcher mich beruhigend anlächelte. Ich versuchte das Lächeln zu erwiedern. "Hast Recht. Es wird bestimmt alles gut."

Auf einmal hörten wir Äste Knacken und ich zuckte zusammen. Schnell wand ich meinen Blick wieder nach draußen. "Sie sind hier", flüsterte ich. Mehr für mich selbst, als das ich es Maxi mitteilen wollte. Er hatte mich trotzdem gehört. Kurz drückte er noch leicht meine Schulter, bevor er sich auch wieder ganz auf das Geschehen konzentrierte. Wir sahen wie der Dicke Michi raus kam. Er stand mit Entfernung vom Baumhaus, so dass er an sich alles sehen können musste. "Hey! Ist jemand Zuhause? Ich suche die sieben Zwerge, hinter den sieben Bergen", rief er und grinste dabei. Danach hörte man getrammpel und Joschka und Raban kamen raus. Ich sah nicht genau was sie machten. Hören konnte ich ebenfalls nicht alles. Ich war auch mehr darauf fixiert was unsere Gegner machten,als auf das was wir taten. Ich hörte nur wie Hoschka rief,dass er doch angreifen sollte. Wenn er sich traute. "Mähdrescher; Fettauge. Los zerlegt Camelot",befahl Michi zwei seiner Untertanen und Joschla sagte Leon Bescheid. Worauf Markus und Jjojo sich von Baumhaus abseilten. Es war deren Aufgabe unten die Seile zu spannen. Währenddessen kamen wir anderen raus und fingen an, sie mit Wasser zu beschießen. Wir alle hatten eine Wasserpistole gekriegt. Auch wenn sie nicht unbedingt wie normale Wasserpistolen aussahen. Ich konnte beobachten,wie die 2 feindlichen Personen über das Seil stolperten und nun im Netz von Weihnachtsbäumen gefangen waren. Jojo und Markus schnürrten die beiden zu. "Kong", rief Michi nach dem nächsten. Ich trat nun auch weiter hinaus und beeilte mich zu meiner nächsten Position zu kommen. Meinen Bruder hörte ich rufen:"Scheiße Leon, hol uns hier raus."  Von Leon hörte ich dann nur ein lautes "Ley". "Bin schon unterwegs", rief ich und kam an der Stelle an. Ich machte mich bereit den Sack runterzuwerfen. "Fertig Ley!", rief Markus mir zu und ich warf den Sack runter. Der Sack viel und die beiden Jungs flogen hoch. "Mach den Mund zu Kong", hörte 7ch Jojo sagen. "Und träum was schönes." Ich sah runter und konnte sehen,wie Kong am Boden lag. Was mir ein Grinsen bescherte. Ich hörte gerufen von nem anderen von Michis Leite und schon schickte Michi die nächsten zwei los. Ich machte mich wieder daran auf meine vorherige Position zu begeben. Währenddessen verließ auch Maxi unseren Posten und kümmerte sich mit Juli um die nächsten zwei. Was da nun bei den beiden abging kriegte ich nicht wirklich mit, da ich auf der anderen Seite stand. Durch die Bestätigung von Fabi wusste ich dann das alles gut gegangen war. Und Michi schickte wieder den nächsten los. Sense kam auf die Brücke und ich machte mich daran zu Fabi zu gelangen. Sollte er Hilfe brauchen. Da angekommen stellte ich mich etwas abseits von ihm hin. Fabi zielte mit seiner Wasserpistole auf Sense, doch diese war leer. "Und was machen wir jetzt?", fragte Sense überheblich. Und Fabi schien eine Denkhilfe zu gebrauchen. "Ey Fabi",er schaute zu mir und ich deutete grinsend auf ein Seil. "Ich denke er könnte ne Abkühlung gebrauchen." Fabi fing nun ebenfalls an zu grinsen. "Sehr gute Idee. Ich denke, du gehst mal besser Baden",meinte Fabi den letzten Teil zu sense und durschnitt das Seil. Wodurch der Teil wo Sense drauf stand wegklappte und er runter rutschte. In die Badewanne die wir vorher gefüllt hatten. Ich konnte es nicht zurück halten und fing an zu lachen. "Ey Michi. Sag ihnen sie dürfen das nicht", meinte Sense wie ein kleines Kind. "Naw, heul nicht du wicht", meinte ich noch immer lachend zu ihm. Er schaute mich bockig an. Was mich nur noch mehr lachen ließ. Mein Gott, selbst er war älter als wir und stellte sich so an. Als Michi dann letztendlich vortrat machten wir uns alle daran ihn mit Qasser zu beschießen, während Raban und Joschka das Richtige Ziel fixierten. Ich hatte mich währenddessen beruhigt und ging zu meinem Bruder. Den Rest würden Leon, Marlon und Vanessa übernehmen. Den inzwischen war Michi voller Honig. Und nun kamen die drei ebend genannten und beschossen ihn mit Federn. Was uns alle zum Lachen brachte. Er sah nun echt wie ein gerupftes Huhn aus.

Leon ging zu ihm runter und stellte sich vor ihn. "Das ist der Moment in dem du weglaufen solltest. Findest du nicht. Deine Freunde schicken wir dir hinter her. Die brauchst du ja noch. Marlon", beim letzten Teil hatte er sich umgedreht und Marlon hatte ihm den Ball runtergeworfen. Wir hatten alle aufgehört zu Lachen und beobachteten das Geschehen. "Ich glaube nicht das es stattfinden wird. Ich glaube auch nicht das einer von euch am Sonntag erscheint", den letzten Satz sagte er etwas lauter und schaute zu uns hoch. Verwirrt kniff ich meine Augenbrauen zusammen. Warum sollten wir nicht? "Und ob wir das tun", meinte da Jojo, welcher links neben mir stand. Markus war auf meiner anderen Seite.  "Und dann schießen wir euch auf den Mond",kam es nun von meinem Bruder. Und Raban war der nächste, der was sagte. "Und danach direkt in die Hölle!" Michi schüttelte leicht den Kopf. "Das werdet ihr nicht tun. Euer Willi hat euch nämlich verarscht. Er hat euch einen Dreck beigebracht. Hört ihr. Er versteht überhaupt nichts vom Fußball. Er ist auch noch nie Profi gewesen." "Du Lügst", meinte Leon. Er musste Lügen. Das konnte nicht wahr sein. Das würde viel zu viel Schaden anrichten. "Dann frag ihn doch selbst. Er muss hier doch irgendwo rumlungern", suchend sah er sich um, bis er Willi fand. Wir alle wandern unseren Blick zu diesem. "Hey Willi. Sah ihnen was du wirklich bist", forderte Michi. Willi kam nun ebenfalls zu uns ans Baumhaus. "Der Dicki Michi hat Recht. Aber sonst hättet ihr mir nicht vertraut." Das war nun wie ein Schlag in die Fresse. Der Rest des Gespräches zog an mir vorbei. Und wenn es mir schon so ging. Wie ging es dann erst den anderen. Ich kriegte nur noch mit, wie Leon ihn wegschickte. Alles andere rauschte an mir vorbei. Und ich beobachtete, wie einer nach dem anderen gecknickt verschwand. Es fühlte sich an, als ob alles vorbei wäre. Schluss, Aus, Ende. Ohne das es wirklich angefangen hatte. Dabei hatten wir die Gruppe doch gerade erst gefunden. Ungefähr die Hälfte der Wilden Kerle war verschwunden,als ich vom Baumhaus runter ging. Mir brannten Tränen in den Augen. Nun hatten wir endlich eine Gruppe gefunden, die uns aufnahm. Wo wir spielen konnten. Und die uns akzeptierte, so wie wir waren. Und jetzt sah es danach aus,als ob es vorbei war. Das Gefühl der Einsamkeit war wieder da. "Ley, warte", rief Jojo mir zu. Doch ich wollte nicht hören. Schnellen Schrittes ging ich vom Baumhaus weg. "Ashley!", rief nun mein Bruder doch das brachte mich nur dazu zu rennen. Ich rannte einfach weg. Weg vom diesen Ende. Weg von der Einsamkeit. Von der Stille. Ich war nur ein paar Tage dabei, doch waren diese Tage mit die schönsten meines Lebens. Sie waren nicht mehr voller Einsamkeit. Und nun waren sie es wieder. Zumindest sah es danach aus. Und das wollte ich nicht.

(Alte Version)Ashley und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt