Ava Mae Monroe ist die zukünftige Königin eines noch sehr jungen Königreichs.
Als jedoch düstere Gerüchte in Umlauf geraten, droht ihr Reich zu zerfallen, bevor sie überhaupt die Chance bekommt, den Thron zu besteigen.
Nun liegt es an ihr, den Ger...
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Die Sonne war schon lange in der Dunkelheit verschwunden und das Gasthaus wurde immer leerer. Kurz vor Mitternacht verabschiedeten sich die letzten Gäste und torkelten grunzend in die Nacht. Jetzt saßen nur noch Alec und ich an unserem Tisch. Ich ruhte meinen Kopf an Alec's Schulter und hatte meine Augen geschlossen. Mein Bruder hatte mich nicht in seinen Plan eingeweiht. Ich wusste nichts über „die Sieben" oder woher Alec sie kannte.
„Ava.", flüsterte mein Bruder nach einer Weile und stupste mich sanft. Ruckartig öffnete ich die Augen und erstarrte, als ich merkte, dass ich von einer Gruppe junger Männer neugierig betrachtet wurde. Mein kompletter Körper spannte sich an und ich griff automatisch nach Alec's Arm. „Es ist okay. Sie sind meine Freunde. Wegen ihnen sind wir heute hier.", murmelte mein Bruder jedoch und löste sich von meinem Griff.
Die Männer saßen auf Stühlen um den Tisch herum. Ein Stuhl mir gegenüber war noch frei. „Einer von uns verspätet sich.", erklärte mir jemand mit einer tiefen Stimme, als er meinem Blick gefolgt war.
Die Stimme gehörte zu einem breit trainierten Mann, der eine ruhige Gelassenheit ausstrahlte, während sein Gesicht undefinierbar schien. Seine hellbraunen Haare waren zur Seite gekämmt und an seinem Hals zierte sich ein schmales Tattoo. Als er sprach, bildeten sich kleine Grübchen auf seinen Wangen. „Ich bin Namjoon. Ich leite dieses Gasthaus.", stellte er sich kurz vor.
Der grinsende Blonde neben ihm klopfte Namjoon auf die Schulter und strahlte eine wesentlich lässigere Atmosphäre aus. „Joonie ist sozusagen unser Leader. Freut mich, euch endlich kennenzulernen. Ich bin Jimin.", schmunzelte der Blonde. Alec räusperte sich kurz. Jimin ließ sich jedoch nicht davon beirren und stellte mir auch die anderen Jungs vor.
„Der mit den roten Haaren ist Hoseok, aber du kannst ihn Hobi nennen. Die beiden neben Namjoon sind Taehyung und Yoongi. Und der alte Herr neben dir ist Jin.", kicherte Jimin. Jin warf ein Handtuch nach Jimin, während sich der Rest der Jungs darüber amüsierte. „Sei nicht so respektlos, Chim. Ich bin nun mal der Älteste hier in der Runde.", schnaubte mein Nebenmann und verschränkte leicht genervt die Arme.
Ich schmunzelte.
„Du bist der Koch, oder? Ich habe dich vorhin in der Küche gesehen. Das Essen war wirklich köstlich.", sagte ich an Jin gewandt. Dieser nickte stolz und klopfte sich selbst auf die Schulter. „Vielen Dank." „Alec-", unterbrach Namjoon die lockere Stimmung. „Weshalb du hier bist kann ich mir zum Teil denken...", sein Blick wechselte kurz hin und her.
„Aber mich würde interessieren, wen du uns so spät Abends noch mitgebracht hast." Für einen Augenblick starrte der Leader mich an.
Im nächsten Moment schwang die große Eingangstür auf und eine, in einem Mantel umhüllte Gestalt, trat ein. Die Kapuze rutschte runter und legte zerzauste schwarze Haare frei. Der junge Mann war kaum älter als ich, strahlte aber dennoch eine komplett andere, geheimnisvolle, Aura aus. Er legte den Mantel ab und blickte zu uns.
Sein Körper war athletisch gebaut, er war groß, hatte ebenfalls breite Schultern und seine Arme waren verziert von Tattoos, die sich bis unter sein Oberteil schlängelten und am Hals wieder heraus lugten. Sein Gesicht war markant und scharf geschnitten, aber enthielt dennoch eine gewisse Weiche. Ein glänzender Piercing schmückte seine leicht gefüllte Unterlippe und weitere befanden sich an seinen Ohren.
Seine Augen wirkten dunkel und erbost. Sie zuckten durch die Gruppe, bis sie schließlich mich fixierten. Er zog seine Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf, wodurch ihm ein paar schwarz gewellte Strähnen ins Gesicht fielen. Sein Gang war fest und dominant zugleich.
Er marschierte direkt auf uns zu.
Jimin sprang auf und lief auf ihn zu. „Kook's, da bist du ja. Wo warst-" Der Blonde wurde jedoch eiskalt ignoriert, denn der Schwarzhaarige lief einfach stumm an ihm vorbei. Er blieb am leeren Stuhl stehen und starrte mir noch immer in meine Seele. In seinem Gesicht spiegelte sich Missbilligung, während er mich kurz von oben nach unten betrachtete.
„Was zum Teufel macht ihr hier?"
Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche!❤️
