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Entsetzt lehnte ich mich zurück

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Entsetzt lehnte ich mich zurück.
Mir fehlten die Worte.
Was war nur geschehen?

Jungkook erhob sich und schob den Stuhl an den Tisch.
„Jetzt ist die Frage, was wir mit euch machen?"
Abrupt sprang Jimin auf und funkelte den Schwarzhaarigen mit zusammengekniffenen Augen eindringlich an.
„Was soll das heißen?", knurrte er und ballte seine Hände zu Fäusten.
Das freundliche und aufgeschlossene Gesicht war wie weg gewischt und wurde durch eine harte und bedrohliche Ausstrahlung ersetzt.
Der Jüngere schien sich davon aber nicht abschrecken zu lassen.

„Wenn die Bewohner unseres Dorfes mitkriegen, dass wir in Verbindung mit der Thronerbin stehen, werden wir des Hochverrats angeklagt.
Aber ich lasse nicht zu, dass meiner Familie etwas passiert. Alec, ihr müsst verschwinden!".

Jimin starrte ihn fassungslos an, genauso wie Jin und Taehyung.
Namjoon saß noch immer auf seinem Platz, hatte die Augen geschlossen und schien über die ganze Situation nachzudenken.
Yoongi schwieg und beobachtete das Geschehen.

Alec erhob sich und ging langsam mit schlichtenden Handbewegungen auf Jungkook zu.
„Kook's, ich verstehe deine Situation. Ich danke dir für deine Informationen und ich verspreche dir, wir werden gehen-"

Jimin schnaubte auf.

Alec fuhr unbeirrt fort.
„Aber wir können nicht in der Dunkelheit zurück reiten. Unsere Pferde brauchen die Rast und um diese Zeit ist es nicht sicher draußen. Wir müssen also die Nacht hier verbringen."

„Ihr könnt hier übernachten. Yoongi wird eure Zimmer einrichten.", verkündete Namjoon plötzlich lautstark.
Mit einer Kopfbewegung schickte er Yoongi hoch, um Zimmer für uns vorzubereiten.
„So bald die Sonne aufgeht, werden wir aber besprechen, wie wir weiter vorgehen."

Alle Augen ruhten nun auf Jungkook, der angespannt zu Boden blickte.
Er biss seine Kiefer Partie zusammen, was ihn auf irgendeine Weise ziemlich attraktiv wirken lies.
Also noch attraktiver, als sowieso schon.

Halt!

Mir gefiel nicht, welchen Einfluss er bereits auf mich hatte.
Schnell schüttelte ich den Kopf, um mich von meinen unzüchtigen Gedanken zu befreien.

„Habt vielen Dank.", sagte ich an Namjoon gewandt.
Dieser nickte leicht.
Yoongi erschien mit einer Fackel.
„Die Zimmer sind fertig. Es sind die ersten beiden auf der rechten Seite.", ertönte seine raue Stimme und er zeigte zur Treppe.

Er drückte Alec die Fackel in die Hand und verschwand im Schatten.
Ebenso verabschiedeten sich Hoseok, Jin und Namjoon.
Taehyung blickte zu Jimin, Alec und Jungkook, seufzte und kam mir entgegen.

„Darf ich euch euer Zimmer zeigen, Prinzessin?"
Seine Stimme klang freundlich und er war so ziemlich das Gegenteil von Jungkook.
Klare Haut, die nicht von unzähligen Tattoo's geschmückt war und helle liebevolle Augen. Er hatte eine eher schmalere Figur, war aber dennoch muskulös gebaut.
Sein Lächeln war sanft und schmeichelnd zugleich.

„Gerne.", sagte ich und verdrängte kurz die äußeren Umstände.
Taehyung bot mir seinen Arm an, welchen ich dankend annahm.
„Alec, komm. Mit Jungkook kannst du gerade nicht reden.", grummelte Jimin und zog meine Bruder die Treppe hinauf.
Fluchend stürmte Jungkook nach draußen und ließ die Tür hinter sich zu knallen.

„Macht euch keine Sorgen, er ist manchmal ein ziemlicher Hitzkopf.", murmelte Taehyung, als er mich die quietschende Treppe hinauf zu meinem Zimmer führte.
In gewisser Weise konnte ich Jungkook's Reaktion nachvollziehen.
„Er hat allen Grund dazu. Ich verstehe einfach nicht, wie es soweit kommen konnte. Mein Vater ist doch ein guter König, oder etwa nicht?", widersprach ich.

Wir waren vor meiner Zimmertür angekommen.

Taehyung überlegte kurz, bevor er mir antwortete.
„So weit ich das über die Jahre hinweg beurteilen kann, ist euer Vater ist ein guter Mann. Er hat das Herz am rechten Fleck."
„Aber?"
Ich merkte, dass er mir nicht ganz die Wahrheit sagte oder zumindest einen Teil beim erzählen ausließ.

Taehyung stutze kurz, eher er zögerlich weitersprach.
„In den letzten Monaten kam es immer mehr zu Hungersnöten im Osten und tödliche Krankheiten breiteten sich im Norden aus. Er hat nichts dagegen unternommen. Er hat die Menschen sterben lassen."

Die letzten Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht.

„Wie kannst du es wagen-", ging ich empört an, doch er schüttelte den Kopf.
„Ich sage das nicht um euch zu ärgern, aber ihr wolltet die Wahrheit wissen."
Fassungslos starrte ich ihn an.
Ich drehte mich zur Tür hin und öffnete sie.
„Danke... für deine Ehrlichkeit. Du bist ein guter Mensch, Taehyung.", flüsterte ich und betrat das Zimmer.

Ich blickte über meine Schulter und sah, wie er mich sanft anlächelte.
„Nennt mich Tae, Prinzessin.", sagte er, verbeugte sich und ließ mich alleine im Türrahmen stehen.

Die Lesenacht beginnt!!
Ich hoffe, ihr seid ready!❤️

The Royal Purge || JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt