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Vor 20 Jahren

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Vor 20 Jahren

„Mama! Mama!"
Die aufgeregten Rufe des Jungen hallten im ganzen Schloss wider.
Zumindest dachte er es, denn er wusste, dass er eine laute Stimme besaß.

Der Junge flitzte die breite, aus hellem Marmor bestehende Haupttreppe hinunter, an den Wachen vorbei und sauste in die Küche.
Überall wuselten Menschen umher und dekorierten die Gänge mit rot funkelnden Glaskugeln und glitzernden Engelsfiguren.

Neugierig blickte er um die Ecke und entdeckte seine Mutter, die sich angeregt mit der Küchenchefin unterhielt und dabei half, einen dunklen Teig zu kneten.

Der süße und weihnachtliche Duft von Plätzchen strömten in seine kleine Nase, die er genießerisch in die Luft streckte.
„Alec!"

Seine Mutter hatte ihn entdeckt, wie er in der Luft herum schnupperte.
Er stürmte auf sie zu und strahlte sie stolz an.
„Dein Wackelzahn ist draußen!", rief seine Mutter überrascht, als er sie angrinste und klatschte aufgeregt in die Hände.

Der kleine fünfjährige Alec nickte eifrig und zog den fehlenden Zahn aus seiner Hosentasche.
„Beim Spielen ist er raus gefallen und ich hätte ihn fast verschluckt.", gluckste er.

„Da habt ihr aber Glück gehabt, mein Prinz.", bemerkte nun auch Küchenchefin Margo lächelnd.
„Na dann, gib mir mal den Zahn, damit er nicht verloren geht.", sagte seine Mutter und verstaute den Zahn in die Seitentasche ihres langen grünen Samtkleides.

Alec liebte seine Mutter.
Sie war seine beste Freundin, seine Beschützerin und, aus seiner Sicht, die schönste Frau der Welt.

Er liebte ihr wildes rotes Haar, dass nach zarter Vanille zu duften schien.
Er liebte ihre lebendigen grauen Augen, die sie ihm vererbt hatte und die je nach Lichteinstrahlung heller oder dunkler wurden.
Er liebte ihr warmen Umarmungen, wenn es ihm mal nicht gut ging oder er einen schlimmen Albtraum hatte.
Seine Liebe für sie schien grenzenlos.

„Was machst du da?", fragte Alec nun neugierig und musste auf Zehenspitzen stehen, um über die Arbeitsplatte gucken zu können.
„Wir backen Lebkuchen für die Weihnachtsfeier heute Abend.", erklärte seine Mutter liebevoll und streichelte ihm über seine lockigen braunen Haare.

„Oh, darf ich mit machen?", fragte Alec aufgeregte und hüpfte ungeduldig auf und ab.
Mary, die Königin und seine Mutter, sah fragend zur Küchenchefin, die daraufhin lächelnd nickte.

„Natürlich dürft ihr mit machen, mein Prinz.", bestätigte sie, zog dabei einen Hocker unterm Tisch hervor und hob Alec anschließend auf den Hocker drauf.
„Juhu!", rief er glücklich, was seine Mutter zum Kichern brachte.

Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange und sah ihn warm an.
„Dann mal los, mein kleiner Bäcker!"








Ein kleiner Blick in Alec's Kindheit.🥺

The Royal Purge || JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt