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Ich erstarrte

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Ich erstarrte.
Schnell riss ich die Augen auf und presste mich noch mehr gegen die Tür.

Oh nein, nein, nein, nein.

Ein fiepen entwich mir, als ich Jungkook oberkörperfrei an seinem Bett stehend sah.
In seinem Zimmer.

Verdammter Mist!

Ich war die falsche Tür hineingegangen.
Eine Fackel hing an seiner Wand und erleuchtete den kleinen Raum.

Peinlich berührt, starrte ich ihn mit offenem Mund an und wusste nicht was ich sagen sollte.
„Oh Gott!", stammelte ich schließlich und versuchte überall anders hinzusehen, außer auf seinen fantastisch definierten Oberkörper, der mir schlichtweg den Atem geraubt hatte.

„So würde ich mich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber...", schmunzelte er und legte seinen Kopf leicht schräg.

Seine dunklen Augen fixierten mich.

Mit einem Mal fühlte ich mich wieder komplett nüchtern und blinzelte mehrmals.
„Ich... tut mir leid, ich dachte, das wäre... mein Zimmer.", stotterte ich völlig überfordert und versuchte mein rasendes Herz und das Kribbeln im Magen zu ignorieren.

„Tja, das hier ist mein Zimmer.", erwiderte er gelassen und strich sich über seine tätowierten Arme.
Seine Tattoos schlängelten sich über seine Schultern zu seinem Nacken.

Das sah so... gut aus!
Heiß!
Oh je.

Meine Brust hob und sich heftig und ich verfluchte mich innerlich, ausgerechnet das Kleid zu tragen, das einen offenen Ausschnitt hatte.
Als würde Jungkook bemerken, was für eine Wirkung er auf mich hatte, kam er langsam schmunzelnd auf mich zu.

Nein, nein, nein.

Schnell wandte ich ihm den Rücken zu und griff nach dem Türknauf.
Bevor ich ihn jedoch umdrehen und schreiend aus dieser brenzligen Situation rennen konnte, spürte ich bereits Jungkook's warmen Atem in meinem Nacken, welcher mich erschaudern ließ.

Zittrig atmete ich aus.

Sanft strich er mir meine Haare aus dem Nacken und mein Körper registrierte, wie er noch näher an mich trat.
„Hat der Wein geschmeckt?"
Seine leisen Worte kitzelten mein Ohr.
„Er war süß.", antwortete ich erstaunlicherweise ruhig und drehte mich zögerlich um.

Wieder stand ich mit dem Rücken an der Tür, wich aber dem einnehmenden Blick meines Gegenübers so gut es ging aus.
„Mache ich euch nervös? Prinzessin?", hauchte er und fuhr mit seinem Zeigefinger zart meinen Wangenknochen entlang.

Ich erschauderte und zwang mich schließlich Jungkook anzusehen.

„Nein.", widersprach ich und blinzelte mehrfach mit den Wimpern.
Meine Gefühle schlugen Saltos, als er sich vorbeugte und seine Lippen meine Wange streifte.

„Wisst ihr, ich liebe es, wenn ich euch beim Starren erwische. So wie heute."
Hitze stieg mit ins Gesicht und am liebsten wäre ich schreiend aus dem Fenster gesprungen, doch Jungkook's Augen waren wie ein Bann, aus dem ich mich einfach nicht losreißen konnte.

Der Alkohol ließ mich definitiv alles intensiver fühlen.

Dann, ohne Vorwarnung, spürte ich seinen Mund an meinem Hals und wäre nur zu gerne an Ort und Stelle geschmolzen.
Seine feuchte Zunge strich mir über die Haut, während sich seine Hände wieder in meinen Hüften verloren.

Jungkook drückte sein Becken vorsichtig an mich und strich mit einer Hand über meinen Rücken.
Erregt keuchte ich auf.

Ich konnte das, was er in mir auslöste, einfach nicht mehr ignorieren.

Meine Hand wanderte in sein wildes schwarzes Haar, während er sich von meinem Hals bis zu meiner Wange küsste.
Bei jedem Kuss pulsierte die Haut darunter.
Jungkook stoppte kurz vor meinen Lippen und sah mir direkt in die Augen.

Lüstern blickte ich von seinem Mund und seinen Augen hin und her und ertrug es kaum, dass er meine Lippen nicht in Beschlag nahm.
„Wollt ihr das wirklich?", fragte er leise, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich nickte, denn ich war nicht mehr in der Lage auch nur ein Wort zu sagen.
Die Spannung um uns herum war zum zerreißen hoch, als er um mich herum griff und die Tür öffnete.

Irritiert, aber immer noch wie in Trance starrte ich ihn an.
Seine Lippen waren nur noch wenige Zentimeter in meiner entfernt, als er flüsterte: „Dann sind wir quitt!".

Überrumpelt stolperte ich nach hinten in den Flur hinaus.
„Was zum Teufel...", murmelte ich verwirrt, da ich noch dabei war seine Worte zu verarbeiten.
Gähnend streckte er sich und grinste.
„Ich sollte jetzt ins Bett. Gute Nacht.", war alles was er sagte und schloss die Tür vor meiner Nase.

Ich konnte es nicht fassen.
Er hatte tatsächlich die selbe Masche abgezogen, wie ich es, zwei Wochen zuvor, bei ihm getan hatte.

Frustriert und ich meinte wirklich frustriert, stampfte ich in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett.
So ein Arschloch!
Idiot!

The Royal Purge || JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt