8

70 8 2
                                    

Ein überwältigender Duft von gebratenem Fleisch und überbackenen Kartoffeln schoss in meine Nase und ließ meinen Magen erneut knurren

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ein überwältigender Duft von gebratenem Fleisch und überbackenen Kartoffeln schoss in meine Nase und ließ meinen Magen erneut knurren.
Vorsichtig ließ ich einen Blick durch das Gasthaus schweifen.
Ich sah, wie junge Männer mit Schüsseln und Tellern, die gefüllt mit dampfenden Speisen waren, von Tisch zu Tisch liefen.
Die Menschen schaufelten sich ihr Essen in ihre hungrige Münder, lachten und tranken dabei. 
Somit war der Geräuschpegel dementsprechend hoch.
Ein paar Frauen saßen auf dem Schoß ihrer Männer oder auch fremden Männern und ließen sich kichernd betatschen.
Kritisch betrachtete ich sie, bis ich dem Ganzen keine Aufmerksamkeit schenken wollte.

Alec hatte Recht! Ich habe keine Ahnung von dem Leben hier draußen.

Schnell wandte ich mich den Kerzen zu, die als Lichtquelle im Gasthaus dienten.
Manche hingen auch an der steinernen Wand und der Raum wurde durch einzelne Holzbalken nochmal geteilt, so dass in den Ecken gemütliche Nischen entstanden.

Neben einer hölzernen Treppe, die sich am Ende des Raumes befand, war eine alte hölzerne Tür, die hin und her schwang.
Wir liefen an ihr vorbei, wobei ich einen Blick hinein erhaschen konnte und feststellte, dass sich dahinter die Küche befand.
Ich konnte die Pfannen sehen, in denen etwas brutzelte und einen jungen Mann, der neben dran Gemüse schnippelte.
Sein Gesichtsausdruck war konzentriert und fokussiert, als wäre er voll in seinem Element.
Doch dann schloss sich die Tür und er verschwand dahinter.

Alec führte mich zu einer der Nischen und blickte sich noch einmal um, bevor er sich niederließ.
Ich setzte mich so, dass niemand mich sehen konnte und zog meine Kapuze ein wenig nach hinten.
Yoongi war uns gefolgt und stand nun vor unserem Tisch.
„Für mich das übliche und für sie-", Alec zeigte auf mich.
„Für mich bitte eine Kartoffelsuppe, wenn ihr das habt."
Yoongi nickte und verschwand hinter der alten Tür.

Alec wandte sich mir zu und zog die Kapuze wieder ein wenig tiefer ins Gesicht.
„Wir müssen darauf achten, dass wir inkognito bleiben. Niemand darf dich erkennen oder wissen, dass wir uns außerhalb des Schlosses befinden. Entspann dich. Sitz nicht so gerade. Sonst könntest du auch mit einem Sack über dir laufen und jeder würde dich an deinem steifen Gang erkennen.", gab er trocken von sich.

Empört sah ich ihn an, doch er zuckte nur mit den Schultern.

Also versuchte ich mich zu entspannen, probierte meinen geraden Rücken krumm zu machen und ließ die Schultern nach vorne hängen.
Allerdings war das schwieriger als gedacht.
Statt mich nur leicht zu krümmen, lehnte ich mich unbewusst so weit nach vorne, dass ich mit der Stirn beinah auf dem Tisch lag.
Ich ruderte mit den Armen und stütze mich mit den Händen am Tisch ab.

Verzweifelt lugte ich zu meinem Bruder, welcher mich jedoch nur mit einem Was-kannst-du-eigentlich-?- Blick entgeistert ansah.

Pah, er hatte die letzten zehn Jahre nicht täglich üben müssen, wie man sich als Königin zu präsentieren hat.
Die richtige Körperhaltung verleiht einem Macht und Respekt, und gerade als Frau, waren diese zwei Aspekte ausschlaggebend, wenn man in einer Männer regierten Welt überleben wollte.





Bin gespannt, wie's weiter geht!
Habt ihr mal Lust auf eine Lesenacht? 🤔

The Royal Purge || JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt