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Dea löste sich von mir und zog mich an ihrem Mann vorbei, der uns nur wortlos nachschaute

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Dea löste sich von mir und zog mich an ihrem Mann vorbei, der uns nur wortlos nachschaute.

Ihr Haus war so anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Es war kleiner, bescheidener und alles befand sich auf einer Etage.
Dea führte mich vom Flur in einen kleinen Raum und setzte sich mit mir auf eine Holzbank.

„Ist das deine Küche?", fragte ich mit piepsiger Stimme und sie nickte.
Ihre blauen Augen glänzten.
Flynn kam ebenfalls in die Küche und lehnte sich mit dem Rücken an die Ablage.
Er steckte die Fackel in einen eisernen Halter, welcher an der Wand befestigt worden war und verschränkte seine braungebrannten Arme.

Dann sah er seine Frau fragend an.
„Dea?"
Sie blinzelte zwischen ihm und mir hin und her und nickte dann leicht.
„Flynn, das ist Ava Mae Monroe, die Tochter des... Königs."
Ihre Stimme schwand und mit traurigen Augen sah sie mich an.

Flynn brummte nur.
„Tut mir leid, dass ich unhöflich zu euch war, Prinzessin. Aber die Zeiten sind gerade schwierig, da ist es schwer nett zu bleiben."
Ich schüttelte den Kopf.

„Ich verstehe dich. Ich bin einfach nur so froh, euch gefunden zu haben.", erwiderte ich.
Dea sah mich skeptisch an.
„Seid ihr etwa alleine hier her gelaufen? Wo wart ihr überhaupt? Wo ist euer Bruder?"
Ich sah wie Flynn die Augen verdrehte.

Hatte er ihr denn nichts erzählt von dem Besuch im Gasthaus?
Ich räusperte mich, dann erzählte ich ihr alles.
Wie Alec und ich uns entschlossen hatten, den Gerüchten über die Purge auf den Grund zu gehen, wie ich die sieben Brüder in ihrem Gasthaus kennengelernt hatte und von der Nacht, als Flynn dort war und ich von dem Tod meines Vaters erfuhr.

Ich ratterte alles herunter, bis ich am Schluss angekommen war.
„Und deshalb wollte ich dich finden, Dea. Mit dir reden und dich bitten mir alles zu erzählen, was im Schloss vorgefallen ist.", sagte ich atemlos.

Schnell wischte ich mir die aufkommenden Tränen von den Wangen und zupfte anschließend wieder an meinen Lippen.
Mit einem schockierten Gesicht wand sie sich Flynn zu, erhob sich und ging fauchend auf ihn los.

„Wie. konntest. du. mir. das. nur. verschweigen? Die ganze Zeit habe ich mir Sorgen um die beiden gemacht und du hast gewusst, wo sie waren?"

Entrüstet hob er seine, mit Schwielen bedeckten, Hände und zuckte mit den Schultern.

„Zu meiner Verteidigung, ich wusste nicht, dass die Prinzessin auch bei Namjoon untergekommen war. Ich wusste nur von dem Prinzen. Außerdem wollte ich nicht, dass du dir noch mehr Gedanken machst, als sowieso schon. Du hast genug erlebt in den letzten Tagen."
Deas Gesicht wurde aschfahl und ihr Unterlippe fing an zu zittern.

Langsam kam sie auf mich zu und öffnete den Mund, als plötzlich lautstark jemand gegen die Haustür hämmerte.

Ich sprang auf und fiepte.

Flynn schnappte sich die Fackel und deute still auf eine recht unauffällige Tür.
Dea zog mich mit schnellen Schritten in die Kammer und bedeutete mir leise zu sein.
Meine Nase lief, meine Gedanken spielten verrückt und ich hatte Angst.

Verdammt große Angst sogar.

Wer zum Teufel war an dieser Tür?

The Royal Purge || JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt