Mittlerweile saßen wir alle zusammen im Essbereich des Gasthauses.
Jin hatte einiges an Früchten, Marmeladen und Broten auf den Tisch gestellt, genauso wie einen Krug mit klarem Wasser.
Jedoch rührte kaum jemand etwas davon an, da die Stimmung gedrückt und kaum auszuhalten war.Mein Magen allerdings rumorte, weshalb ich nach einem Stück Brot und einer Schüssel Marmelade griff.
Wenn ich gestresst war brauchte ich immer Essen, um mich wieder zu beruhigen oder um mich zumindest abzulenken.
Ich wusste, dass das eine schlechte Angewohnheit war, aber jetzt hatte ich es mehr als nötig.„Ihr könnt nicht zurück ins Schloss.", stellte Namjoon fest.
„Aber Jungkook hat Recht, ihr könnt hier nicht bleiben. Die Menschen sind wütend und wollen den ganzen Adel vernichten. Das macht euch somit zu Flüchtlingen."Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, denn ich konnte immer noch nicht fassen, was geschehen war.
Noch vor einem Tag war ich zuhause gewesen, bei meinem Vater, der am Leben war.
Erst gestern hatte ich zum ersten Mal von der Purge gehört.
Dann passierte alles so schnell.
Kaum zu glauben, was innerhalb von ein paar Stunden alles geschehen konnte.Verzweifelt riss ich ein Stück des Brotes ab, beschmierte es mit Marmelade und stopfte es mir in den Mund.
„Als sie das Schloss überfallen haben, muss ihnen aufgefallen sein, dass Alec und ich nicht da waren.", sagte ich monoton, nachdem ich fertig gekaut hatte.
Yoongi nickte und verschränkte seine Arme.
Hoseok stand schweigen hinter ihm und verfolgte die Konversation nur mit seinen Augen hin und her.
Wir hatten noch nicht wirklich die Gelegenheit uns näher kennenzulernen.
Er wirkte zurückgezogen und in sich gekehrt.
Als würde er meinen Blick auf sich spüren, fielen seine Augen für einen kurzen Moment auf mich.
Wir starrten uns an, doch im nächsten Augenblick wich er meinem Blick wieder aus.„Geht in den westlichen Teil Lirons, dort war die Unterstützung des Königs am größten. Aber seit Achtsam, nicht alle dort wollen euch helfen. Viele fürchten sich vor den tobenden Massen und bangen um ihr eigenes Überleben, weswegen sie euch verraten könnten.", erklärte Namjoon ernst.
Mein Inneres fühlte sich leer und betäubt an.
„Was sollen wir dort unternehmen? Was können wir jetzt überhaupt noch machen?", fragte ich hoffnungslos in die Runde.
„Das Schloss ist eingenommen, überall lauert die Gefahr und wir wissen nicht wem wir vertrauen können. Was können Alec und ich gegen die ganze Länder ausrichten? In Liron mag es vielleicht noch Hoffnung geben, aber in Nalo und Torin? Die beiden Länder waren schon immer schwer zu kontrollieren, aber wenn sie sich vereinen, haben wir keine Chance."Frustriert zupfte ich an meinem Mantel.
„Was hat das alles noch für einen Sinn?", schluckte ich zaghaft.
Jungkook hob das erste Mal den Kopf und sah mich an, doch ich vermied seinen Blick.
Ich wurde nicht schlau aus ihm.
Erst wollte er mich loswerden, dann versuchte er mich zu trösten und jetzt?
Jetzt verhielt er sich kühl und distanziert.„Solange ihr unsere Königin seid, besteht noch Hoffnung.", hörte ich ihn sagen.
„Hoffnung für was?", fuhr ich ihn an und erhob mich.„Für ein neues Königreich. Für ein besseres!", gab er laut zurück.
Wie ein Seitenhieb trafen mich seine Worte.
Schließlich wagte ich doch einen Blick in Jungkooks Richtung.
Ich war nicht im Stande, darauf etwas zu erwidern.
Stattdessen funkelte ich ihn nur gereizt an.„Außerdem seid ihr nicht alleine, ihr habt Verbündete. In Inara, dort ist das Königreich am stärksten geprägt und in Liron gibt es bestimmt auch viele Menschen, die helfen wollen, sich aber nur nicht trauen.", fügte Jimin hinzu und legte seine kleine Hand auf Alec's Schulter.
Ein kleines Schmunzeln bildete sich auf seinem Gesicht, als er zum Blonden blickte.Alec wandte sich zu mir und erhob sich ebenfalls.
„Ava, wir werden in den Westen reiten. Wir werden Verbündete suchen, die uns helfen werden gegen diese Aufstände vorzugehen."
Taehyung nickte mir ermutigend zu.Jin klatschte in die Hände und ging auf die Küche zu.
„Ich werde euch Verpflegung zur Verfügung stellen.", verkündete er und verschwand hinter der Tür.
„Immer wenn er nervös ist, muss er kochen, um sich abzulenken.", murmelte Taehyung.
„Wo ist Hobi?", fragte Yoongi verwirrt, als er bemerkte, das Hoseok nicht mehr hinter ihm stand.
Taehyung zuckte bloß mit den Schultern und verschwand ebenfalls in die Küche, um Jin zu helfen.Gereizt schritt ich auf Jungkook zu und blieb kurz vor ihm stehen.
„Bist du jetzt zufrieden? Wir verschwinden und deine Familie ist wieder in Sicherheit.", zischte ich, wütend aufgrund der Gesamtsituation.
Er kniff nur seine Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf.Mit jedem Schritt den er mir näher kam, ging ich einen zurück.
„Ihr tut so, als würde es mir Freude bereiten euch vor die Tür zu setzen, aber ich beschütze nur meine Familie. Meine Familie steht vor allem anderen! Ich werde nicht zulassen, dass ihnen etwas passiert, wenn es verhindert werden kann.", zischte er ebenso zurück.Frustriert, weil er ja Recht hatte, drehte ich ihm den Rücken zu und verschränkte die Arme, wie ein kleines Kind.
Sorry, dass ihr solange warten musstet, aber ich war das Wochenende in Dortmund auf der Comic-Con und habe einfach Fotos mit HAYDEN CHRISTENSEN (STAR WARS -> ANAKIN SKYWALKER) und JOSEPH MORGAN (THE VAMPIRE DIARIES/THE ORIGINALS -> KLAUS MIKAELSON) gemacht!😭
Ich hab auch Ian Somerhalder, Paul Wesley und Jamie Campbell Bower gesehen, ahhhh.
Deswegen hatte ich leider keine Zeit, um das Kapitel hochzuladen.
Ich hoffe, euch geht es soweit gut.❤️
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The Royal Purge || Jungkook
FanfictionAva Mae Monroe ist die zukünftige Königin eines noch sehr jungen Königreichs. Als jedoch düstere Gerüchte in Umlauf geraten, droht ihr Reich zu zerfallen, bevor sie überhaupt die Chance bekommt, den Thron zu besteigen. Nun liegt es an ihr, den Ger...