Ava Mae Monroe ist die zukünftige Königin eines noch sehr jungen Königreichs.
Als jedoch düstere Gerüchte in Umlauf geraten, droht ihr Reich zu zerfallen, bevor sie überhaupt die Chance bekommt, den Thron zu besteigen.
Nun liegt es an ihr, den Ger...
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Jungkook's POV
„Hast du den Plan verstanden?", fragte Ava mich in einem ernsten Ton und ich nickte. „Wir werden meine Brüder suchen und nach Beweisen Ausschau halten. Aber woher willst du wissen, wo sie sind?"
Fragend runzelte ich die Stirn, während ich versuchte meinen linken Arm so wenig wie möglich zu bewegen.
Als die Wunde aufgehört hatte zu bluten, konnte ich erkennen, dass Alec mich ins Fleisch getroffen hatte. Da seitdem mindestens ein bis zwei Tage vergangen waren, hatte sich auf der Wunde bereits ein wenig Kruste gebildet, aber es tat immer noch höllisch weh.
Aber fast mehr weh tat mir der Verrat von Jimin und tatsächlich auch von Alec. Ich war mit ihm aufgewachsen und er war wie ein Bruder für mich gewesen. Aber das war jetzt vorbei.
Und Jimin... Da wollte ich mir noch keine Gedanken darüber machen.
„Wir werden, wie geplant, zuerst in den Scheunen nachsehen, ob dort die Güter und die Steuern gelagert worden sind. Danach werden wir jedes einzelne Zimmer nach den anderen absuchen, dass verspreche ich dir, okay?"
Ava legte ihre Hand an meine Wange und strich mir eine dunkle Haarsträhne hinters Ohr.
„Okay.", gab ich leise zurück und wollte die Treppe empor steigen, als sie mich sanft zurück hielt. „Ich denke, es ist besser wenn ich vor gehe. Du bist verletzt und kannst dich nicht so schnell vor einem Angriff schützen."
Ich hob eine Augenbraue. Sie hatte ja recht, dennoch... „Und du kannst dich vor einem Angriff schützen?"
Entrüstet kniff Ava die Augenbrauen zusammen und trat mit funkelnden Augen vor mich auf die erste Stufe. Sie zog den länglichen Silberdolch hervor, welchen sie dem Wächter von vorhin entwendet hatte, nachdem er K.O. zu Boden gegangen war.
Ernst betrachtete sie ihn.
„Natürlich. Denkst du etwa eine Thronfolgerin muss sich nicht auch mal verteidigen? Außerdem bin ich schnell, wie du es vorhin vielleicht mitbekommen hast.", zischte sie leise und steckte den Dolch wieder in eine Tasche, welche in den vielen Falten ihres Kleides fast nicht zu erkennen war.
Ich lächelte sie leicht an und ihre harte Miene wurde etwas weicher. „So habe ich das gemeint, ich-", fing ich an, als ich durch ein lautes Gebrüll unterbrochen wurde.
„Auf zum Tor! Wir müssen die Meute aufhalten! Beeilt euch, na los!", befahl jemand donnernd, vermutlich ein älterer Soldat. Ich hörte Rüstungen klappern und unzählige Füße, die durch die Flure trampelten.
Zum Glück waren wir die Wendeltreppe noch nicht hinauf gegangen, sonst wären wir den Soldaten direkt in die Arme gelaufen.
Ava sah mich mit großen Augen an und hatte den Finger auf ihre Lippen gelegt. Wir pressten uns beide an die Wand und schlichen ganz leise und langsam die Treppe empor.
Die Rufe und Befehle wurden immer lauter und verworrener, als würde pures Chaos herrschen. Kurz vor dem Ende der Treppe hielt Ava inne und lugte vorsichtig um die letzte Wendung, welche auf den Flur führte.
Ihre Hand hatte in der Zeit den langen Dolch wieder aus ihrem Kleid gezogen und sie hielt ihn so fest, sodass ihre Fingerknöchel ganz weiß wurden. Ich stand direkt hinter ihr und lauschte angespannt dem Tumult, welcher sich nur wenige Meter vor uns abspielte.
„Los, zum Tor! Haltet die Leute in Schach, aber verletzt sie nicht! Das ist ein Befehl vom Rat!", rief eine andere Stimme und lenkte so meine Aufmerksamkeit auf sie.
Ich berührte Ava leicht und sie nickte. Sie hatte es auch gehört. Der Rat war hier in der Nähe.
Die Soldaten verschwanden alle in eine Richtung und auf dem Flur wurde es immer leiser, bis es schließlich wieder komplett ruhig war. „So eine Scheiße.", hörte ich auf einmal jemanden leise fluchen und es war die selbe Person, die soeben den Befehl gegeben hatte.
Bevor ich mich jedoch bewegen konnte, blickte Ava über ihre Schulter und formte lautlos: „Vertrau mir." Irritiert sah ich sie an, da sprintete sie auch schon los und verließ somit ihre Deckung.
Für eine Sekunde starrte ich ihr fassungslos nach, als ein angestrengtes Keuchen und ein dumpfes Geräusch mich wieder aus meiner Starre riss.
„Ava!", zischte ich ungläubig.
Ich hechtete ihr, so schnell ich konnte, hinterher, doch als ich um die Ecke blickte, ...
Hallo, ihr Lieben! Ich hoffe, ihr seid gut und sicher ins neue Jahr gerutscht.🫶🏼🎉 Man liest sich. ❤️
