29

48 3 0
                                    

Tränen liefen Dea über die Wangen, als sie sich daran zurück erinnerte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Tränen liefen Dea über die Wangen, als sie sich daran zurück erinnerte.
Zitternd schlug ich mir die Hand vor den Mund, um mein Schluchzen zu unterdrücken.

Was sie erzählte war brutal und schrecklich.

Meine Augen brannten und plötzlich wurde mir klar, was die Purge wirklich war.
Es war purer, hasserfüllter Mord an Tausenden von Menschen.
Es war Mord an unschuldigen Menschen.

Denn hätten mein Vater oder ich irgendetwas von den schlimmen Zuständen in den Ländern mitbekommen, hätten wir auf jeden Fall etwas unternommen.

Konnte es sein, dass uns Informationen vorenthalten wurden?
Hatte jemand gezielt die Menschen leiden lassen und somit den Funken, der dadurch ausgelöst worden war immer weiter geschürt, bis es zu einem unkontrollierbaren Feuer ausgeartet war?

„W-was ist mit meinem Vater geschehen?", fragte ich mit einer rauen Stimme.
Ich spürte Jungkooks Blick auf mir ruhen und ich konnte schwören, dass er ein wenig näher in meine Richtung rückte.

Dea trommelte leise mit zwei Fingern auf dem Tisch.

„Wie gesagt, waren Merik und ich im Arbeitszimmer. Plötzlich wurde Tür aufgestoßen und Männer sind ins Arbeitszimmer gestürzt. Es waren B-bauern und in ihren Händen hielten sie Fackeln und Waffen. Einer von ihnen rannte mit einer Heugabel auf mich zu und wollte mich..."

Entsetzt starrte ich sie an.

Ihre Lippe bebte, während Dea sich ihre Tränen wegwischte.
„Merik, mein guter guter Freund... er hat sich dazwischen geworfen, um mich zu beschützen. Ohne seinen Mut würde ich jetzt nicht hier sitzen."

Flynn verzog bei dieser Vorstellung sein gebräuntes Gesicht und drückte Dea noch näher an sich dran.

„Der Bauer wirkte völlig schockiert, als hätte er erst in diesem Moment realisiert was er getan hatte. Die anderen hatten in der Zeit angefangen das Arbeitszimmer zu verwüsten und auseinander zu nehmen. Ich konnte aus dem Zimmer fliehen und rannte los."

Jungkook hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt und hörte ihr mit versteinerter Miene zu.
„Ich kam am Schlafgemach des Königs vorbei und sah, dass die Tür aufgebrochen worden war. Die W-wachen lagen tot auf dem Boden, ihr Blut war überall."

Ich schloss meine Augen und ließ meinen Kopf sinken.
Meine Hände waren ineinander verknotet und ich bohrte meine Fingernägel in die Haut.

„Ich habe Kampfgeräusche gehört und deshalb vorsichtig in das Schlafzimmer geschaut. Fünf Männer standen um das Bett herum und stachen mit ihren Dolchen immer wieder auf den König ein. Ich- ich habe ihn gehört. Überall war Blut. Überall."

The Royal Purge || JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt