Ava Mae Monroe ist die zukünftige Königin eines noch sehr jungen Königreichs.
Als jedoch düstere Gerüchte in Umlauf geraten, droht ihr Reich zu zerfallen, bevor sie überhaupt die Chance bekommt, den Thron zu besteigen.
Nun liegt es an ihr, den Ger...
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In dieser Nacht konnte ich kaum schlafen. Zu sehr hielten mich die Bilder eines oberkörperfreien Jungkook's wach und das, machte mich verdammt sauer.
Er hatte das selbe Spiel gespielt, wie ich es einst getan hatte, umso frustrierender war es also, dass ich komplett drauf reingefallen war.
Ein Hauch der Enttäuschung legte sich auf meine Brust. Ich hätte alles dafür getan, dass er mich küsste und genau das, fand ich so beängstigend.
Laut ausatmend schloss ich die Augen und schüttelte den Kopf. Ich versuchte meine Gefühle zu ignorieren, wirklich! Aber die Wahrheit war, ich war dabei mich in ihn zu verlieben.
Konnte ich denn überhaupt schon von Liebe sprechen? Was wusste ich schon darüber. Oder war es nur die rein körperliche Anziehung, die mich so fühlen ließ?
Hin und hergerissen wälzte ich mich in meinem Bett umher, bis ich dann endlich langsam in einen traumlosen Schlaf abdriftete.
Am nächsten Tag begleiteten mich unbarmherzige Kopfschmerzen im Alltag. „Das ist ganz normal, gerade, wenn man zum ersten Mal Alkohol trinkt.", hatte Yoongi mir gesagt, als er das schmutzige Geschirr in die Küche gebracht hatte.
Alec hatte ich heute nur kurz zu Gesicht bekommen und Jungkook war ich so gut es ging aus dem Weg gegangen. Wenn ich doch auf ihn traf, warf er mir immer wieder ein belustigtes Grinsen zu.
So ein Stinkstiefel.
Am späten Nachmittag gesellte sich Namjoon zu mir. Wieder trug er seine runde Brille auf der Nase und beim reden bildeten sich kleine Grübchen in seinen Wangen.
„Prinzessin, ich würde euch gerne meine Informantin vorstellen. Ich habe letzte Nacht einen Brief von ihr erhalten, jedoch bat sie um ein persönliches Treffen, da Nachrichten zurzeit oft abgefangenen werden.", kam er direkt auf den Punkt.
Angespannt nickte ich ihm zu.
„Ja, es wird endlich Zeit, dass ich etwas unternehme. Ich muss der Purge ein Ende setzen und vielleicht, helfen die Informationen deines Kontaktes mir weiter."
Kurz stockte ich.
„Die letzten Wochen habe ich mich hier ein wenig verkrochen. Ich habe einfach unglaubliche Angst und bin überfordert. Das hätte ich nicht zulassen dürfen.", gestand ich ihm dann mit gesenktem Blick. Namjoon aber, schüttelte den Kopf.
„Ihr habt getrauert.", entgegnete er mir mit seiner tiefen beruhigenden Stimme und suchte meinen Blick. „Ihr habt getrauert um euren ermordeten Vater. Ihr habt getrauert wegen dem Verlust eures Zuhauses. Das viele Menschen so offenkundig euren Tod fordern, ist ebenfalls alles andere als einfach. Ihr habt euch nicht verkrochen, ihr habt euch einen Moment der Trauer erlaubt.", erklärte Namjoon mitfühlend.
Mit einem leisen Räuspern versuchte ich meine plötzliche Ergriffenheit zu überspielen und unterbrach den Augenkontakt. Eine kurze seltsame Stille trat ein.
Nervös spielte ich mit dem Lappen in meiner Hand, ehe ich mich dann dazu durchrang, zu sprechen. „Dann sollten wir dringend diese Informantin aufsuchen."
