Kapitel 26

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Die Koffer waren gepackt und die Reise hatte gestartet. Zumindest der Weg zum Flughafen. Silas würde ich dort treffen, da er noch etwas zu erledigen hatte. Etwas anderes hatte ich nicht erwartet. Der Mann hatte dank seinem Job zu viel zu tun. Aber in den Flitterwochen würde er nur mir gehören. Gut, ein bisschen arbeiten wird er vermutlich ab und an trotzdem. Dennoch würde er die meiste Zeit mir gehören und darauf freute ich mich ungemein.

Die Fahrt zum Flughafen verlief sehr still, was kein Wunder war. Immerhin durften die Gorillas kein Wort mit mir sprechen. Ich verursachte keine unnötigen Probleme, weshalb ich genauso meine Klappe hielt.

Die Außenwelt war sowieso spannend für mich. Da gab es genug zu sehen. Es war schön, dass ich normal reisen durfte. Das Trauma mit dem Sack übern Kopf und den Handschellen hatte ich noch zu gut im Kopf. Ein Erlebnis, welches ich vermutlich nie vergessen würde.

Am Flughafen angekommen, hielt der Wagen auf dem Landeplatz. Das wir nie durch Sicherheitskontrollen mussten, wunderte mich immer noch. Wir konnten problemlos das Land verlassen und niemand kontrollierte es. Das wies wohl darauf hin mit was für einem Mann ich verheiratet war.

Die beiden Männer begleiteten mich zum Privatjet und die Nervosität stieg mit jedem Schritt, den ich machte. Eine direkte Flugangst hatte ich nicht, aber nervös war ich dennoch.

Silas wartete vor der Treppe zum Flugzeug hinauf. Da er auf sein Handy fixiert war, hatte er mich nicht wahr genommen. Ein wahrer Workaholic.

Ein paar Schritte von ihm entfernt blieb ich stehen, verschränkte meine Arme und fragte: "Könnte mein geliebter Mann aufhören zu arbeiten? Deine Frau hätte gerne deine volle Aufmerksamkeit." Als er meine Stimme gehört hatte, war ein Lächeln in sein Gesicht gekommen und Silas sah zu mir.

"Dafür möchte ich mich entschuldigen, meine unschuldige Blume." Er steckte sein Handy in seine Hosentasche und mit einem Lächeln ging ich auf ihn zu.

Silas zog mich an sich und gab mir einen schnellen Kuss. Danach fragte er: "So besser?" Ich tat so als müsste ich darüber nachdenken. Ein bisschen zappeln würde ich ihn lassen.

Silas hob mein Kinn sanft an und beugte sich zu mir. Unsere Lippen trafen aufeinander und diesmal war es ein längerer Kuss. Die Beschreibung hoffnungslos verliebt traf es am besten.

Als wir uns voneinander lösten, nickte ich und sagte: "Ja, das ist viel besser." Silas gab mir einen Kuss auf die Nase und nahm meine Hand. So gingen wir die kurze Treppe hinauf ins kleine Flugzeug.

Ja, der Urlaub startete gut. Ich konnte nur hoffen, dass das so blieb.

Es war dasselbe Flugzeug, wie letztes Mal. Ich würde vermuten, dass das Teil ihm gehörte. Bei dem Ausmaß an Geld, was der Mann besaß, hatte er vermutlich sogar mehrere unterschiedliche davon.

Wir setzten uns auf zwei Stühle nebeneinander. Das war etwas, das ich nötig hatte. Seine Nähe beruhigte meine Nerven. Ich ging zwar nicht davon aus, dass wir abstürtzen, aber ein Beruhigungsmittel neben mir konnte nicht schaden.

Ordnungsgemäß schnallten wir uns beide an. Ich war froh, dass Silas es von sich aus tat. Aber ihm dürfte klar sein, dass ich eine Szene reißen würde, wenn er es nicht tat.

Ich sah zu ihm hinüber und nahm seine Hand. Ich würde mich auf Silas konzentrieren, das dürfte eine gute Ablenkung sein. Alleine, da der Mann zum Anbeten war. Ihn anzustarren war eine gute Beschäftigung.

Silas erwiderte meinen Blick und ich sagte: "Lenk mich bitte ab." Er nickte und in dem Moment wurde das Flugzeug gestartet. Jetzt ging es los.

"Der heutige Morgen war etwas stressig, aber ich konnte alles erledigen. Sofern es keine Komplikationen oder Probleme gibt, gehört während der Flitterwochen meine Aufmerksamkeit ganz dir." "Danke und das hatte ich gehofft."

Silas drückte meine Hand leicht und lächelte. "Ich gebe mir stets mühe, dass du nicht doch noch das Bedürfnis hast zu fliehen." Ich musste lachen und antwortete: "Auch wenn, du würdest mich nie gehen lassen." Er zuckte mit den Schultern und meinte: "Es wäre angenehmer und stressfreier für mich, wenn du es gar nicht erst versuchst."

Da hatte er einen guten Punkt. Allerdings konnte ich es mir schwer vorstellen, dass ich je flüchten wollte. Mittlerweile war ich sein psychotisches Verhalten gewöhnt und er behandelte mich viel liebevoller als zu Beginn. Über mein aktuelles Leben konnte ich mich nicht groß Beschweren. Das eingesperrte Dasein war mein einziges Problem. Ansonsten war ich zufrieden.

Gut, meine Mum vermisste ich, aber bei Glück, würde ich sie wiedersehen. Sofern Luke sich zusammenriss und es akzeptierte, dann wäre es eine realistische Möglichkeit. Mein Bruder war viel zu stur.

Silas fuhr fort: "Ich bin mir sicher, dass dir die Karibik gefallen wird. Es ist ein wunderschönes Plätzchen auf diesem Planeten. Jedoch, wenn du mich überraschst und es dir nicht gefällt, dann können wir weiterreisen. Wir sind nicht fest gewachsen."

Zumindest hätten wir Plan B. Aber eine weitere Reise wäre mir zu mühsam. Außerdem den Bildern nach würde es mich umwerfen. Es musste mir praktisch gefallen.

"Nein, ich freue mich darauf. Dort sind unsere Flitterwochen geplant, also bleiben wir auch in der Karibik." "Wie meine Frau wünscht." Er gab mir einen schnellen Kuss und mittlerweile hatten wir die gewünschte Flughöhe erreicht. Der Start war geschafft und der war das Schlimmste und das Landen. Die sonstige Flugzeit war gut erträglich, weshalb sich meine Nervosität legte.

Genaue Details kannte ich nicht, was eine Frage bei mir aufwarf, die ich stellte. "Wie ist der Plan? Was steht alles an?" "Hauptfokus liegt für dich vermutlich auf dem Meer. Am Strand werden wir die meiste Zeit verbringen."

Da hatte ich ganz seine Meinung. Die meiste Zeit am Strand oder im Meer zu verbringen, war eine sehr gute Idee. Es war perfekt, dass unsere Unterkunft eine Strandhütte war. Das Meer hatten wir direkt vor der Nase.

Silas fuhr fort: "Die Gegend könnten wir uns ansehen und je nachdem was dein Herz sonst begehrt." Ich grinste ihn an und freute mich riesig. Er ließ mir viel freie Hand was den Urlaub betraf.

Meine Aufregung kannte keine Grenzen mehr.

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My unwanted husband 2 | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt