My unwanted husband 2 | ✔️

Kapitel 53

Die nächsten Wochen vergingen wie nichts. Die Sorgen wegen meiner Schwangerschaft blieb bei meinen Mitmenschen. Aber Lena hielt mich am Boden. Sie war mein Anker und stand mir auch wegen der Schwangerschaftshormone bei. Damit hatte ich manchmal stark zu kämpfen. Wenigstens war Lena sehr geduldig mit mir. Meist fand sie es eher witzig und war einfach für mich da. Egal, was für eine Stimmung gerade in mir herrschte.

Langsam sah man mir die Schwangerschaft an. Der Bauch wuchs und damit auch die Paranoia meiner Mitmenschen. Es war die ständige Erinnerung an die Schwangerschaft. Ich würde ja weite Kleidung tragen, aber ich fand den Bauch viel zu süß. Ich präsentierte ihn mit stolz und freute mich mittlerweile selbst sehr auf den Nachwuchs.

Am heutigen Morgen wurde ich sanft geweckt. "Ivy?" Ein sanftes Rütteln und die Stimme war nicht zu laut gewesen.

Dennoch gab ich ein Grummeln von mir, weshalb ein leises Lachen zu hören war. Etwas das ich viel zu selten hörte und liebte.

Unwillkürlich musste ich leicht lächeln und öffnete langsam meine Augen. Wie erwartet lag Silas neben mir im Bett. Er war mir seitlich zugewandt und hatte ein Lächeln auf seinen Lippen.

Silas streichelte mir über die Wange und sagte: "Alles gute zum Geburtstag, meine unschuldige Blume."

Oh, das hatte ich vollkommen vergessen. Mein Geburtstag war total untergegangen in dem ganzen Baby Chaos und die Russen nicht zu vergessen.

Wegen den genannten Herren hatte Silas in letzter Zeit doch wieder Überstunden machen müssen. Was ihn sehr nervte, da er eigentlich mehr bei mir sein wollte. Das mit dem Baby freute ihn extrem, weshalb er gerne ständig an meiner Seite wäre. Aber ja, dafür war sein Job zu stressig.

In die Realität geholt wurde ich von Silas, der mir einen sanften Kuss gab, welchen ich erwiderte.

Ein Kuss, der einen die Liebe spüren ließ und genauso selbst fühlen ließ.

Als wir unsere Lippen voneinander lösten, sah ich es bereits seinem Blick an, was jetzt kam.

"Es tut mir leid. Ich wäre sehr gerne an deinem Geburtstag bei dir geblieben. Aber leider gibt es einen Notfall."

Ich nahm seine Hand und verschränkte unsere Finger. "Keine Sorge. Es ist in Ordnung. Ich kann das verstehen."

Ich würde ja nachfragen, was der Notfall war, aber das wurde mir sicher nicht gesagt. Immerhin war ich das arme und schwangere Frauchen. An mich durfte kein Stress herankommen. Es wäre der reinste Alptraum, wenn mich nur ein Hauch Streifen erreichen würde.

Innerlich seufzte ich, aber äußerlich hatte ich ein Lächeln aufgesetzt.

"Aber den Abend verbringen wir gemeinsam. Untertags hast du auf jeden Fall Lena und Maria."

Nein, was er nicht sagte. Nein, da wäre ich nie drauf gekommen. Es war ja nicht so als wäre Lena hier genauso eingesperrt und Maria arbeitete hier. Zwangläufig sah ich die beiden heute und das den ganzen Tag.

Er setzte sich auf und ich tat es ihm gleich. Ich gab ihm einen schnellen Kuss und nahm es ihm wirklich nicht übel, dass er ging. Sofern er am Abend zu Hause war, war alles gut.

Am Abend eine kleine Party und fertig. Mehr wollte ich an meinem Geburtstag nicht. Einfach das wir beisammen saßen und es nett hatten.

Silas sagte danach: "Dein Geschenk bekommst du auch am Abend." Ich zog eine Schnute, weshalb er mich auf die Nase küsste und sagte: "Du wirst es überleben. Außerdem ist die Vorfreude etwas wundervolles."

Das konnte nur von jemanden kommen, der nicht mit Neugier geplagt war.

Ich bekam einen letzten Kuss und anschließend stand Silas auf.

Bevor er aus der Tür verschwand sagte er: "Ich bin mir sicher, dass meine Schwester bereits auf dich wartet und ich wünsche dir einen schönen Tag." Ja, das hatte ich mir selbst gedacht. Die aufgedrehte Lena war sicher voll und ganz im Geburtstagsfieber.

Gleichzeitig sagten wir: "Ich liebe dich." Deshalb musste ich grinsen. Es war sogar gleichzeitig gewesen. Das unterstrich wohl unsere Liebe und Verbundenheit.

Silas schloss hinter sich die Tür und ich stand langsam auf. Zuerst ging es unter die Dusche und danach konnte der Wahnsinn starten.

Abwarten, was Lena sich ausgedacht hatte. Einen Plan hatte sie mit Sicherheit und ich freute mich darauf.

Ich mag meinen Geburtstag vergessen haben, aber meine Familie hatte daran gedacht. Das war lieb von ihnen und süß.