Kapitel 51

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Nach dem Gespräch mit Lena fand ich keine Ruhe mehr. Ich versuchte es zu überspielen, was nicht unbedingt einfach war.

Zu Abend hatten wir gemeinsam gegessen, aber danach hatte ich mich gleich verabschiedet. Ich wollte gerade alleine sein.

Eine lange Dusche hatte es zumindest ein bisschen gebessert. Warmes Wasser konnte wahre Wunder bewirken.

Die Schwangerschaft lenkte mich auch gut ab. Bei dem Thema gab es sowieso viel zu planen.

Silas wollte ich heute nicht mehr sehen. Er hatte zwar im Grunde richtig gehandelt und ich war erleichtert, dass er das mit Luke geregelt hatte. Aber das Silas es vor mir verschwieg, das war nicht in Ordnung.

Ich hatte ein Recht darauf es zu wissen. Immerhin ging es um meine Familie.

Silas mag es gut meinen und mich in Schutz nehmen wollen, aber das war übertrieben.

Ich konnte es verstehen, wenn man es mir nicht sagt, solange mein Bruder in Gefangenschaft ist. Das würde mich innerlich sehr aufwühlen. Da konnte ich es ihm verzeihen, aber nur weil ich schwanger war.

Als Luke wieder zu Hause war und in Sicherheit. Da hätte Silas es mir sagen müssen. Alleine wegen meinem Vater. Dann hätte ich gewusst, dass er übergeben war.

Tja, nicht mit meinem Mann, welcher maßlos paranoid war.

Ich konnte ihn nicht mal darauf ansprechen oder es zu klären versuchen. Ich musste schweigen wie ein Grab.

Das war der Grund, warum ich schlafen ging. Morgen würde die Welt hoffentlich besser aussehen.

Ins Bett gekuschelt fühlte ich mich gleich besser. Das tat gut und ich fand immer mehr zur Ruhe. Etwas das ich nötig hatte.

~~~

Der nächste Tag zog sich ewig in die Länge. Am Morgen war Silas bereits aus dem Haus gewesen. Für mich war das angenehm. So hatte ich Zeit mich auf eine gegenüber Stellung mit meinem Mann vorzubereiten.

Das größte Problem war, dass ich es überspielen musste. Der Mann roch es praktisch, wenn etwas los war.

Mittlerweile konnte ich Lena besser verstehen. Es war kein Wunder, dass sie sich geziert hatte. Das mit meinem Mann war immer so ein Ding. Einfach war etwas anderes.

Mein Plan war, dass ich ihn auf meinen Vater ansprach. Abwarten, wie seine Antwort wäre.

Allerdings ging ich davon aus, dass er es mir sagen würde. Zumindest das mein Vater mittlerweile bei den bösen Jungs war.

Ob er mir das mit Luke sagte, war eine andere Frage. Darauf war ich sehr gespannt. Direkt danach konnte ich ihn schlecht fragen.

Ich spielte mit dem Gedanken so zu tun als wüsste ich, dass es mehr gab. Dann hätte ich mal die Rolle von Silas. Normalerweise war es ja er, der alles sofort erkannte.

Nur war es fraglich, ob er mir das abkaufen würde oder erst recht auf den Gedanken kam, dass ich es vorab gewusst hatte.

Der Tag zog sich ewig in die Länge und das obwohl Lena an meiner Seite war. Sie klebte heute praktisch an mir. Vermutlich wollte sie mich auf andere Gedanken bringen, damit mir bloß kein Fehler passierte und ich es aus versehen Silas erzählte.

Ansonsten war es das Übliche. Maria drehte am Rad ab und war eine Glucke. Gefühlt alle fünf Minuten erkundigte sie sich nach meinem Wohlbefinden. Als könnte ich von einer Minute auf die andere Hunger bekommen. Das mit dem Trinken war auch so eine Sache. Ständig brachte sie mir ein Glas Wasser.

My unwanted husband 2 | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt